Samstag, 2. Mai 2015

Kinderspielplatz statt Obstwiese - Das Klettergerüst

Die geplanten Grünflächen auf unserem Hof sollten durch viele Obstbäume beschattet werden. Ich habe schon Listen gepflegt, welche Sorten wir bevorzugen, welche Baumarten als Bestäuber für welche Sorten dienen würden und so weiter. Aber wie immer kann man planen so viel man will, es kommt dann doch anders. Und das ist in unsere Fall auch wirklich gut so. Die Obstbäume wurden in den letzten Monaten wieder "weggeplant". Statt dessen haben wir darüber diskutiert, wie groß der Sandkasten werden muss, ob ein Klettergerüst ohne Hängebrücke wirklich ausreichend ist, wieviel Platz für das Planschbecken benötigt wird und so weiter.
Bezüglich der Hängebrücke sind wir uns einig geworden. Es geht wahrscheinlich auch ohne - wir werden es ausprobieren! Also konnten wir im Rahmen irgendeiner "Schnäppchenwoche" ein komplettes Klettergerüst mit Rutsche, Schaukel, Kletterwand und Leiter in Form eines Schiffes bestellen. Das Teil trägt den tollen Namen "Ocean Flyer" und lässt sich bei Bedarf auch noch um eine Hängebrücke erweitern. :-)


Geliefert wurde das komplette Gerüst auf einer Palette per Spedition und dazu gab es eine bebilderte Aufbauanleitung die nicht ganz die Qualität von IKEA erreicht und noch viel Phantasie erfordert, wenn das Ding am Ende wirklich stabil stehen soll.


Den Aufbau habe ich mit meinem Vater in der Woche vor Ostern begonnen. Zunächst haben wir das Hauptteil auf dem Hof zusammengeschraubt. Das ging eigentlich ganz gut und wir haben uns nur zwei oder drei Mal vertan und Teile wieder abgeschraubt.


Bevor die ganzen Seitenbretter, die Rutsche, die Leiter und die Schaukel festgeschraubt waren, musste der endgültige Plaz festgelegt werden. Dafür haben wir das Gerüst so lange hin und her gerückt, bis alle zufrieden waren. Dann mussten die acht Füße des Gerüstes in ein kleines Betonfundament gesetzt werden. Ich habe also die Positionen markiert und dann das Gerüst wieder an die Seite geschoben.


Die Löcher waren ca. 50 Zentimeter tief und 30 Zentimeter im Durchmesser. Um die Holzfüße mit dem Fundament zu verbinden habe ich Winkelprofile 40 x 40mm aus verzinktem Stahl verwendet, die unten geschlitzt und aufgebogen waren. An der oberen Seite wurden die Winkel einfach an  die Füße geschraubt. Damit ich den Beton gießen konnte, habe ich auf jede Seite des Gerüstes einen Holzbalken an die Füße geschraubt und so das Gerüst quasi über die Löcher gestellt. Zwei große Ladungen von Mixi haben gereicht um die Löcher zu füllen. Nachdem der Beton ausgehärtet war, konnte ich die Schaukel und die Rutsche auch endgültig festschrauben.


 
Nachdem unser Kleiner in den folgenden Tagen ständig auf dem Gerüst herumgeturnt ist, gab es noch einige notwendige Verbesserungen durchzuführen. Die Treppe zum Hochklettern wurde mit zusätzlichen Brettern durchtrittsicher gestaltet und die Plane, die im Bug des Schiffes montiert werden sollte, wurde direkt durch eine einfache Bretterwand ersetzt. Außerdem haben wir noch zusätzlich einen kleinen "Flaschenzug" montiert, es war einfach zu anstrengend für uns, ständig die Sachen wieder hochzureichen, die der Kleine herunterwerfen wollte...

 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen