Samstag, 29. November 2014

Topinambur im Jahr 2014

Im letzten Jahr haben wir ja die erste Ernte von ca. 1,5 kg Topinambur Knollen eingefahren. Direkt beim Ernten habe ich einige Knollen in der Erde gelassen, um somit für dieses Jahr die nächste Ernte zu ermöglichen. Tatsächlich sind alle aus allen gesetzten Knollen neue Pflanzen entstanden und noch viele mehr. Aus den bewußt in der Erde belassenen Knollen sind starke und große Pflanzen geworden. Zusätzlich sind viele kleine Pflanzen gewachsen. Die sind vermutlich aus sehr kleinen Knollen gewachsen, die ich gar nicht gesehen hatte.
Ich habe zwei Bereiche an der häßlichen Mauer zu unseren Nachbarn bepflanzt. Verwundert war ich im Frühjahr, dass die Pflanzen im hinteren Bereich alle fast drei Wochen vor den Pflanzen im vorderen Bereich kamen. Ich hatte den vorderen Bereich schon aufgegeben, da erkannte ich dann doch die Spitzen. Das blieb auch fast das ganze Jahr so, dass die Topinambur hinten größer, kräftiger und schöner waren. Erst im Herbst hatten die Pflanzen im vorderen Bereich wieder aufgeholt.

Im Spätsommer zeigten sich die Topinambur dann von ihrer schönen Seite und blüten in einem kräftigen Gelb an unzählichen Blüten. Da die Pflanzen auch fast drei Meter hoch waren, war ein Teil der häßlichen Mauer fast verschwunden.



Die erste Ernte habe ich dann heute eingefahren. Ich habe alle Pflanzen abgeschnitten und Richtung Kompost verbracht. Insgesamt habe ich dieses Jahr 20 starke und einige kleine Pflanzen abgeschnitten. Im letzten Jahr waren es nur drei große Pflanzen. Heute habe ich von zwei Pflanzen die Knollen ausgegraben. Es waren ca. 800 Gramm große und gesunde Knollen, die in die Küche gewandert sind. Dabei habe ich auch wieder drei Knollen in der Erde für das nächste Jahr gelassen. Gut ist, dass bis jetzt noch keine Mäuse an den Knollen waren. Ich denke zwar, dass die noch kommen werden, aber noch sieht es gut aus.


Die anderen Knollen bleiben in der Erde, bis wir sie essen wollen. Bei der heutigen Ernte von drei Pflanzen werden wir - solange die Mäuse es zulassen - den ganzen Winter bei Bedarf ernten können. Auf den zwei Stücken (ca. 40cm mal 1,5m) an der Mauer liegen bestimmt 15 bis 20kg Knollen in der Erde. Das ist mehr als wir essen werden. Damit hätten wir für unseren Bedarf von dieser Pflanze gedeckt und können in den nächsten Jahren damit planen.

Da Topinambur geerntet nicht sehr lange haltbar sind, holen wir uns dieses Jahr immer nur so viel, wie wir brauchen. Heute verarbeite ich die Knollen wieder nach dem bereits hier geposten Rezept zu Topinambur-Stampf. Aber für die weitere Ernte suche ich noch leckere Ideen...

Sonntag, 23. November 2014

Das Beet am Anbau und die Brombeeren

Da sich ja nun wirklich der Herbst verabschiedet wird es Zeit im Garten auch mal ein paar Vorkehrungen für den Winter zu treffen. Daher war ich heute bei schönstem Novemberwetter (Nebel, Matsch und Kälte) draußen. Ich habe nicht viel geschafft aber immerhin habe ich die verwelkten Pflanzen aus dem Beet am Anbau zurückgeschnitten und herausgerissen. Dabei wurde auch noch ein wenig sortiert, da ich beim erstmaligen Bepflanzen des Beetes sehr viele Pflanzen zu dicht gesetzt hatte und einiges auch im vorderen Teil des Beetes viel zu hoch wurde. Da insgesamt zu viele Pflanze im Beet waren, ist ein Farn und ein mehrjähriger Phlox an das Beet am Hühnergehege umgezogen. Noch einen neuen Platz suchen muss ich im nächsten Frühjahr für die Knollen der Dahlie. Wir hatten im Frühjahr ein paar Knollen von Freunden geschenkt bekommen. Die Pflanze ist im Laufe des Sommer riesig geworden und die Knollen, die ich jetzt aus der Erde geholt habe passen gerade noch in einen Eimer!

Dann war noch etwas Zeit um das Kräuterbeet am Hühnergehege aufzuräumen. Dort wachsen ja auch zwei Brombeerbüsche. Da haben wir dieses Jahr zwar noch gar nichts geerntet, aber für das nächste Jahr besteht Hoffnung. So wie ich gelesen habe blühen die Brombeeren an den Ästen, die im letzten Jahr gewachsen sind. Daher soll man immer die neuen Triebe eines Jahres belassen und die abgeernteten Fruchttriebe abschneiden.

 
Fruchttriebe gab es dieses Jahr nicht, also waren alle Triebe für das nächste Jahr geeignet. Damit die Pflanzen genug Kraft haben, habe ich nur 4 Triebe pro Pflanze stehen gelassen und diese schön ordentlich parallel zueinander in an den Kletterhilfen festgebunden. Dabei wurden alle Triebe in die gleiche Richtung gebunden, so dass ich die neuen Triebe des nächsten Jahres in die andere Richtung binden kann. Da hat mann dann immer genau den Überblick. So habe ich es jedenfalls schon in mehreren Büchern gelesen, mal sehen ob das so stimmt...

Freitag, 14. November 2014

Holzverkleidung am Treppenaufgang

Da der Flur oben nun fertig ist und es unten auch ganz gut aussieht, fehlt noch der Bereich der Treppe. Vor knapp zwei Wochen konnte ich dort bereits die Wände streichen. Die Treppe selbst ist ein eigenes Projekt und wird später angegangen aber im Deckendurchbruch sind noch die Konstruktionsbretter sichtbar, die beim Aufbau des oberen Fußbodens benötigt wurden. Die sollten auch verkleidet werden. Auch da war es ein längerer Entscheidungsprozess notwendig. Zuerst überlegten wir die Laminatbretter aus dem Esszimmer zu verwenden. Man hätte auch von den ganz alten Bodenbrettern, die wir oben im Flur rausgerissen haben nehmen können. Sogar Fliesen hätten gut ausgesehen. Natürlich könnte man auch den neuen PVC-Belag aus dem oberen Flur in diesem Bereich verarbeiten können. Es gab viele Ideen und zuletzt entschieden wir uns für die gleiche Gestaltung, wie wir sie auch in den Fächern des Fachwerkes verwendet haben. Das ging natürlich erst nachdem Nadine sich bereit erklärt hatte, den großen Aufwand mit dem vierfach Anstrich und anschließender Schleiferei erneut auf sich zu nehmen.

Ich habe also wieder einfache Nut-Feder-Bretter im Baumarkt gekauft und alles auf Maß zugeschnitten. Danach hatte Nadine Zeit Tag für Tag die Bretter zu streichen und anschließend zu schleifen. Den genauen Ablauf, wie das geht, könnt ihr auch in dem Link nachlesen. Um einen ordentlichen Abschluss der Bretter nach oben und unten zu ermöglichen konnten wir passende Abschlussleisten für Fliesenböden finden. Da man die Bretterkante gut sehen kann, wenn man die Treppe hochsteigt, war das auch nötig.


Die Bretter waren alle durchnummeriert, da natürlich der Deckendurchstieg zwischen 27cm und 32cm dick war und somit sich der allgemeinen Schieflage des Hauses anpasste. Am Ende des Tages sah das ganze dann so aus:

Sonntag, 9. November 2014

Hühnerfrikassee

Zutaten für 4 Portionen:
 
50 Gramm Butter
45 Gramm Mehl
750 ml Hühnerbrühe (fertig gewürzt)

eine Hand voll Erbsen
eine Hand voll Möhren
200 Gramm Champignions
110 Gramm eingelegte Spargelköpfe

350 Gramm Hühnerfleisch vorgekocht

Pfeffer, Salz, Zitronensaft, Worcestersauce



Zubereitung:

Pilze vierteln und in der Pfanne mit ein wenig Butter anbraten, Pilze dann zur Seite stellen.

Butter in Pfanne schmelzen
Mehl einrühren und unter ständigem Rühren mit der Hühnerbrühe aufgießen.

Erbsen, Möhren, Spargel und Fleisch in die Soße geben und ein Weilchen köcheln lassen.
Wenn das Gemüse weich und das Fleisch heiß ist kommen noch die Pilze in die Soße.
zuletzt mit den Gewürzen und einem kleinen Spritzer Zitrnensaft abschmecken.

Hühnersuppe

Zutaten:
 
1,6 kg Suppenhuhn (drei halbe Hühnchen aus eigener Zucht)
1 Beutel selbstgeerntetes Suppengemüse (250g) aus der Tiefkühltruhe
- Möhren, Sellerie, Zwiebeln, Lauch
- incl. Petersilie und Liebstöckel

100ml Weißwein von Gegenüber
3 Liter Wasser (immer doppelt soviel Flüssigkeit wie Hühnchen)

etwas Öl zum Anbraten

Thymian
Oregano
Salz
2 Stk. Gewürznelken ganz
5 Stk. Wacholderbeeren
1 Stk. Pimentkörner
2 Stk. Lorbeerblätter getrocknet
5 Stk. Pfefferkörner


Zubereitung:
 
Suppenhuhn auftauen, abwaschen, trocken tupfen
Öl in großem Topf erhitzen und Huhn kräftig anbraten
Suppengemüse dazu und ebenfalls anbraten
mit dem Weißwein ablöschen, kurz einkochen lassen
mit dem Wasser aufgießen, möglichst die Topfgröße so wählen, dass die Hühnerteile ganz bedeckt sind, ansonsten muss das Huhn während des Kochens ab und zu mal gedreht werden.
Alle Gewürze bis auf Salz reinschmeißen (hier kann natürlich nach eigenem Geschmack variiert werden)
kurz aufkochen lassen
dann auf niedriger Flamme köcheln lassen. Dauer ca. 3 Stunden, bei unseren zähen Hühnern zumindest.
Salzen (ca. 13 Gramm Salz pro Liter)
Hühnerfleisch vom Knochen lösen
Suppe durch feines Sieb kippen

In der Suppe mitgekocht wurde noch ein Becher Eierstich, der beim Servieren in die Teller erteilt wurde.


 
Das Rezept ergibt dann am Ende 2 Liter Hühnerbrühe und 360 Gramm Hühnerfleisch. Wir haben das Fleisch und ein wenig Suppe im folgenden Rezept verwendet:

Hühnersuppe, Hühnerfrikassee und Hühnerfond

Die geschlachteten Hühner wurden ja zunächst nur eingefroren. Aber dieses Wochenende war es nun an der Zeit sich zum ersten Mal mit der Verarbeitung von ganzen Hühnern zu beschäftigen.

Als erstes habe ich eine kräftige Hühnersuppe gemacht. Das hat ewig gedauert, da alles schon drei Stunden kochen musste, damit die Hühner einigermaßen "weich" wurden. Dabei konnte ich auch auf das Suppengemüse aus der Tiefkühltruhe zurückgreifen, dass ich dieses Jahr zum ertsen Mal selbst im Garten geernten habe. Für die Suppe habe ich drei halbe Hühner verwendet. das waren zwar die kleinsten Hühnerteile gewesen, aber die kamen zusammen nur auf 1,6 Kilo. Am Ende gab es zwei Liter Hühnersuppe. Davon haben wir einen Liter einfach als Suppe gelöffelt, einen Becher haben wir eingefroren und den Rest habe ich als Grundlage für das Hühnerfrikassee am nächsten Tag verwendet. In dem Hühnerfrikassee wurde natürlich auch das Hühnerfleisch verwendet. Aber die drei halben Hühner brachten es zusammen gerade mal auf 360 Gramm Fleísch. Trotzdem hat es für zwei Tage Hühnerfrikassee ausgereicht.
Da ich Beides in dieser Form noch nie selber gemacht hatte, bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Die verwendeten Rezepte habe ich im Internet zusammengelesen und ein wenig eigene Vorstellung dazugetan. Damit ich fürs nächste Mal selber was zum nachlese habe, sind die beiden Rezepte in den kommenden Posts aufgeführt.

Sonntag, 2. November 2014

Treppenaufgang streichen

Eigentlich war der nächste Schritt an den Wänden des Flures eine Kleinigkeit. Trotzdem habe ich einige Wochen benötigt, bis ich es vollbracht habe. Den ersten Anstrich mit einfacher weißer Dispersionsfarbe haben meine Eltern zusammen mit dem Rest vom Flur erledigt. Nun sollten die Wände entlang der Treppe noch einmal mit abwaschbarer Latexfarbe gestrichen werden. Besonders im Treppenhaus ist weiß eigentlich die falsche Farbe, aber andere Farben gefiehlen uns einfach nicht.

Heute habe ich das dann einfach mal gemacht. Die Farbe stand schon eine Weile in der Kuhkapelle herum und gedauert hat das auch nur zwei Stunden. Dabei hat die Hälfte der Zeit das Vorbereiten und das anschließende Reinigen der Farbrollen gedauert.


Dabei habe ich aber doch noch was neues gelernt. kleine schwarze Fruchtfliegen lieben den Geruch von frischer Wandfarbe. Den Farbeimer hatte ich draußen vor der Tür stehen, da ich nicht den Flur vollkleckern wollte. Als ich das erste Mal wieder rausging, um meine Farbreserve aufzufüllen, war der Eimer voll von winzigen schwarzen Fliegen. Das war sehr nervig, denn die klebten natürlich in der Farbe fest und konnten nicht mehr wegfliegen...