Sonntag, 24. August 2014

PVC-Boden im Flur

Nachdem nun alles tapeziert und gestrichen ist, fehlt noch der Fußboden. Wir haben lange überlegt, was für einen Boden wir haben wollen. Eigentlich wären Holzdielen unsere erste Wahl, aber die die müßten natürlich auch professionel verlegt werden und kosten von Natur eine Kleinigkeit. Dagegen spricht neben unserem Budget vor allem, dass wir im Anbau noch große Umbauten vorhaben und das Badezimmer auch noch komplett von Grund aus gebaut werden muss. Alle Materialen und der ganze Bauschutt müssen durch den Flur geschleppt werden. Dabei wird wahrscheinlich der Boden gleich wieder in Mitleidenschaft gezogen werden. Daher haben wir uns für eine sehr günstige und schnelle Variante entschieden. Wenn dann in "ein paar Jahren" alles ganz fertig ist, können wir den Flur ja noch einmal richtig fertig machen... :-)
 
Die günstige und schnelle Variante ist das Verlegen von PVC-Boden. Den gab es im Baumarkt in den verschiedensten Varianten. Wir haben uns für folgende Farbgebung entschieden:
 
 
Nachdem der Plan zum Auslegen der PVC-Bahnen ausgiebig ausdiskutiert war, konnten die Bahnen schnell ausgerollt werden. Wir haben uns entschieden nur an den Rändern mit doppelseitigen Klebeband den Belag am Boden zu befestigen. Daher haben wir auch nur einen Tag gebraucht und der Boden lag schön gleichmäßig und glatt im Flur.
 
 

 
Am nächsten Tag bin ich noch einige Stunden auf den Knien herumgerutscht und habe die Sockelleiste angeklebt.
 
 
Auch bei dieser Leiste haben wir uns für "günstig und schnell" statt für "dauerhaft und schön" entschieden. Die Leiste ist einfach nur eine Rolle PVC-Belag, die auf der Rückseite selbstklebend ist. Vom weiten sieht das noch "ok" aus, aber echtes Holz ist es nicht!
 
 

Freitag, 22. August 2014

Stuckbalken im Flur

Wir versuchen so oft wie möglich alte Elemente des Hauses auch nach der Renovierung zu bewahren. Im Flur oben sind eigentlich nur noch die beiden Türrahmen zum Schlafzimmer und Kinderzimmer erhalten. Die Decken sind neu mit Rigipsplatten abgehängt, das Fachwerk ist komplett neu. Der Grundriss gegenüber dem Ursprung vergrößert und die Treppe zum Dachboden sogar komplett abgerissen.
Damit also noch irgendetwas an den alten Flur erinnert, haben wir beschlossen den Deckenbalken, der mit Stuck verziert ist zu erhalten, bzw. den zum Großteil zerstörten Stuck wieder zurechtzubasteln. So sah der Balken Anfangs aus:
 


 
Zuerst habe ich alles kräftig mit Haftgrundierung getränkt. Danach folgen unzählige Schichten Gips, die jedesmal wieder abgeschliffen werden, bis das ganze irgendwann wieder so aussieht wie vorher. Inwieweit das irgendetwas mit dem ursprünglichen Handwerk zu tun hat, habe ich keine Ahnung. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass jemand der Ahnung davon hat, auch nur 10% der Zeit benötigt hätte. Egal, ist ja auch nicht mein Plan Stuckateur zu werden...
 
Das Foto habe ich aufgenommen, nachdem die Decke tapeziert und auch der Balken mit normaler weißer Dispersionsfarbe gestrichen war:
 
 
 

Mittwoch, 20. August 2014

Tapeten im Flur

Nachdem nun die Wände und Decken im Flur oben und unten glatt sind, konnte alles tapeziert und gestrichen werden. Dies ist bekanntlich die Spezialität meiner Eltern, die ja schon seit einigen Tagen bei uns sind und auf ihre "Lieblingsarbeit" warten. Es dauert vier Tage bis sich die Beiden durch den oberen Flur, das Treppenhaus und den unteren Flur geklebt haben. Wie fast überall haben wir Raufasertapete ausgewählt.
 
 
 
Besonders interessant war die Decke über der Treppe. Nicht nur dass wir dort erst vernünftig dran kamen, nachdem wir aus Balken und Brettern entsprechende Laufstege gebaut haben, es war auch nicht ganz einfach die Tapete an der Decke fest zukriegen. Überall dort, wo ich nicht neu verputzt habe um Dellen und Risse zu verstecken, blättert die alte Farbe mit der Tapete einfach wieder ab. Zwei Tapetenbahnen mussten wir wieder komplett abziehen, die alte Frabe entfernen und dann erneut alles einkleistern. Das hat schon einige ordentliche Flüche gekostet.

 
 
Nicht ganz so nervig aber dennoch sehr zeitaufenwendig waren die Arbeiten im Treppenhaus. Dort sind einfach sehr viele kleine Flächen, die natürlich alle nicht rechtwinklig sind. Viel Schneidarbeit...

 
 
Danach wurde noch alle gestrichen. Alle Wände und Decken wurden - wie immer - einfach weiß gestrichen. Einzige Ausnahme der Flur unten. Da dort die Wände vermutlich am meisten Schmutz abkriegen werden ist der untere Teil der Wände mit einer Latexfarbe gestrichen worden. Die Farbauswahl hat natürlich Nadine getroffen und es war eine gute Wahl.

 
 

Samstag, 16. August 2014

Fugen, Löcher und Macken weggespachtelt

Bereits im April haben wir oben im Flur die Wände, die es nötig hatten, komplett neu verputzt. Nun fehlten natürlich noch die Ränder und Seiten der vorgestern eingebauten Fenster und der Haustür. Mit Gipsputz und den hilfreichen Putzwinkeln war das aber immer noch genug Arbeit. Viel zu erklären gibt es da allerdings nicht. Der Ablauf war wie folgt::
 
1. Putz relativ fest anrühren.
2. Winkel auf Länge zuschneiden
3. Winkel an mehreren Stellen mit dem Putz an die Wand kleben
4. Winkel ausrichten (In Neubauten mit Wasserwaage, bei uns mit Augenmaß)
5. Wenn der letzte Winkel geklebt ist, ist der erste auch schon trocken, wenn nicht - Kaffee trinken!
6. Putz etwas flüssiger anrühren und alles vollstopfen
7. Alles glatt streichen

Hier sind zwei Bilder die beispielhaft die Arbeiten zeigen:


 
Bevor aber Tapeten geklebt werden können, müssen noch alle Spachtelarbeiten nachgearbeitet werden. Ich schaffe es nämlich nicht, dass solche Ecken beim ersten Mal ordentlich aussehen und glatt sind.  Das Gleiche gilt für die Decken, die sind mit Rigipsplatten abgehängt und die Fugen verspachtelt. Alle Fugen mussten aber noch einmal geschliffen und dann ein zweites Mal verspachtelt werden. Das war mal wieder sehr staubig und dreckig. Des Gipsstaub zieht durch jede Ritze und im unteren Flur nützt ja die Staubabschattung auch nicht wirklich viel. Die Türen haben wir zwar geschlossen, aber es klappt nicht, dass man einen ganzen Tag nicht in die Küche oder das Badezimmer geht. Demnach war nach zwei Tagen Schleiferei ein Generalputz im ganzen Haus nötig.

 
Danach war alles zum Tapezieren bereit!

Donnerstag, 14. August 2014

Fenster und Haustür

Gestern hat das mit dem Ausbau der vier Fenster gut geklappt. Da es draußen nicht wirklich abgekühlt hat und auch trocken geblieben ist, habe ich kaum gemerkt, dass quasi das ganze Haus offen stand. Doch ein wenig unsicher war ich schon, ob die Handwerker heute morgen auch wie geplant eintreffen werden. Da ich vier große Löcher in der Hauswand habe und Gewitter zur Zeit keine Seltenheit sind, wäre es schon ein Problem, wenn die Fenster vergessen wurde oder die Handwerker noch im Urlaub wären.

Dieses Foto wurde um kurz nach Sieben geschossen und zeigt, dass alle Zweifel überflüssig waren:


Wie wir es schon von der letzten Fenstertauschaktion her kannten, haben die Handwerker sauber und schnell gearbeitet, so dass ich bereits zur Mittagspause das nächste Foto von den eingebauten Fenstern machen konnte. Natürlich darf ich nicht vergessen hier zu erwähnen, dass ich für die gute Vorarbeit gelobt wurde und das diese selbstverständlich erheblichen Einfluss auf die Geschwindigkeit der Profis hatte:


Nach dem Mittag haben sich die Beiden dann auf die Haustür gestürzt. Der alte Rahmen ist schnell rausgetrennt und beim Einbauen des neuen Rahmens, kamen dann die altbekannten Probleme unseres Hauses wieder zum Tage. Die Wand ist nicht gerade! Da die Haustür sehr schwer ist, muss die Tür aber wirklich senkrecht eingebaut werden. Das geht am Ende auch, bedeutet aber, dass in der einen Ecke das aufquellende Dichtungsband doppelt gelegt werden musste. Bis auf die Optik ist das wohl kein Nachteil. Und wenn ich irgendwann mal wieder Außenputz angerührt habe, kann ich das Dichtungsband auch noch verstecken..


Die zweite Stelle zum Improvisieren war die Anschlagleiste, bzw. die Dichtleiste der Tür am Boden. Die war zwar geliefert und passte auch sehr gut, nur gab es noch keinen fertigen Boden dazu. Im Bereich der Tür habe ich noch keine Fliesen verlegt, da genau die Frage nach der Tür-Anschlag-Leiste nicht beantwortet war. Nun hatte sich das erledigt und es war auch ganz gut, dass dort noch keine Fliesen lagen, denn so konnte die Leiste leicht montiert werden und ließ sich gut ausrichten. Ich werde nun irgendwann in Zukunft die Fliesen bis an die Leiste verlegen. Am Ende des Tages sah die Haustür so aus:

Mittwoch, 13. August 2014

Ausbau der Fenster im oberen Flur

Bereits vor einigen Wochen haben wir vier Fenster und eine neue Haustür beim Tischler bestellt. Die Fenster sind für den Flur oben und das Fenster in Nadines Arbeitszimmer. Bestellt haben wir wieder beim gleichen Tischler, der auch alle anderen Fenster geliefert hat. Morgen sollen die Fenster und die Haustür geliefert und auch vom Fachmann eingebaut werden.

Um den Arbeitsaufwand für die Fachkräfte gering zu halten, war es mein Plan, die Fenster bereits vorher selber auszubauen. Da das aber bedeutet, dass wir mindestens eine Nacht ohne Fenster im Haus verbringen müssen und der Tag davor natürlich voller Dreck und Lärm sein wird. Dreck und Lärm schreckt uns ja nicht wirklich ab und aaußerdem sind Nadine und der Kleine ja noch im Urlaub bei den Schwiegereltern.

Der Ausbau der Fenster ist eine einfache Sache. Von Innen sind sehr alte Sprossenfenster eingebaut. Um die auszubauen muss eine Zierleiste entfernt werden und dann sind ringsherum einige Schrauben zu lösen.

 
Das geht natürlich nicht bei allen Schrauben einfach, da die Materialien der Schrauben einfach zu weich sind und sich die Schlitze der Köpfe verformen, wenn die Schraube irgendwie festgegammelt ist. Diese Schrauben müssen halt weggeschliffen werden. Dann lassen sich aber die Rahmen einfach nach Innen drücken und das Fenster ist ausgebaut.


Die äußeren Fenster sind deutlich neuer und wurden einfach von außen vor geschraubt. Die Laibung und die Fensterbank sind aus lackiertem Holz und da hat man einfach ein Holzfenster (doppeltverglast) drangeschraubt. Die Spalten wurden mit Silikon verklebt. Das geht vom Prinzip her also auch einfach wieder abzubauen. Da man damals auch nur einfache Schlitzschrauben verwendet hat, musste ich auch wieder einige Schrauben wegschleifen und man musste etwas mehr aufpassen, da die Fenster schwer waren und man natürlich einen weieren Weg nach unten hat als auf der Innenseite.

Ich habe mit Hilfe meines Vaters am Ende einen Nachmittag gebraucht, um alles auszubauen und so die Arbeiten der Tischler morgen vorzubereiten.


Dienstag, 12. August 2014

Trocknen des Esszimmers

Ich habe ja bereits berichtet, dass wir einen Wasserschaden im Esszimmer haben. Das ist nun knapp zwei Wochen her. In der Zwischenzeit können wir erfreut feststellen, dass die Möbel nichts abgekriegt haben. Wir waren wohl schnell genug beim Trockenlegen.
Die Wände sind immer noch nass, die Tapete rollt sich an allen Nähten auf und wirft Wellen. Auch das Laminat quillt an allen Stößen, die unter Wasser standen auf.
Wir haben das natürlich längst der Versicherung gemeldet, die auch den Schaden übernehmen wird. Eine entsprechende Firma, die regelmäßig in solchen Fällen mit der Versicherung zusammenarbeitet, wurde uns empfohlen und war auch schon bei uns, um den Umfang der Arbeiten abzuschätzen. Nachdem das Angebot uns letzte Woche vorlag, habe ich einige Tage gegrübelt, wie wir das nun alles abwickeln wollen. Zunächst mal war klar, dass wir die Renovierung auch selber machen könnten. Das Material würde die Versicherung zahlen, einen Teil unserer Arbeit würden wir auch bezahlt bekommen und das wir es können, zeigt ja die Tatsache, dass wir das ganze Zimmer gerade erst fertig hatten.
Für uns hat dann aber am Ende die Tatsache entschieden, dass wir den anstehenden Sommerurlaub bereits voll für die Renovierung vom Flur oben und unten inklusive dem Austausch der Fenster und der Haustür eingeplant haben. In der zur Verfügung stehenden Zeit, werden wir das Esszimmer nicht auch noch schaffen. Daher wurde dann doch die Firma beauftragt das Zimmer wieder vollständig fertig stellen.
Der erste Schritt muss natürlich die Trocknung der Wände sein und genau dafür hat sich die Firma für heute angemeldet. Damit das klappt, bin ich früher als eigentlich geplant aus unserem Kurzurlaub in Friesland zurückgekehrt. Nadine ist noch für ein paar Tage bei ihren Eltern geblieben und ich bin mit meinen Eltern gemeinsam gefahren. So habe ich auch gleich kräftige Hilfe.

Als erstes musste nun alles aus dem Zimmer raus. Bevor wir nach Friesland sind, hat Nadine schon den Großteil der Schränke ausgeräumt, aber es gab schon noch Einiges zu schleppen. Zum Glück können wir die meisten Schränke im Esszimmer lassen und sie immer je nach Renovierungsfortschritt hin und herräumen. Aber das Aquarium muss raus und auch der Esszimmertisch wird in den nächsten Wochen gebraucht. Auf das Laufgitter vom Kleinen können wir auch noch nicht verzichten, daher ist unser Wohnzimmer am Ende total voll gestellt.


Wir werden gerado so fertig als die Arbeiter von der Renovierungsfirma auch schon anrücken. Die stürzen sich auch sofort in die Arbeit und geben Gas. Es dauert nur knapp drei Stunden und die Tapeten sind von den nassen Wänden ab und der Fußboden ist komplett entfernt. Dafür sind auch alle Schränke noch zwei mal durch den Raum gewandert. Die Fußleiste ist ab und der ganze Müll auf dem LKW verstaut. Danach sieht das dann so aus:


Morgen soll der Bautrockner geliefert werden, der dann so lange stehen bleibt, bis alles trocken ist!