Freitag, 31. Oktober 2014

Das Fenster zum Badezimmer wird abgedichtet

In unserem kleinen Badezimmer im Erdgeschoss haben wir schon von Anfang an Schwierigkeiten mit Feuchtigkeit in den Wänden. Da der Raum aber auch von uns noch nicht grundlegend saniert wurde, sondern eigentlich noch im gleichen Zustand wie bei unseren Vorbesitzern ist, ist das auch nicht wirklich verwunderlich.

Nun hat sich aber mein Schwiegervater dem Zustand mal genauer gewidmet und auch einen guten Ansatz gefunden, um die Situation zu verbessern.
Der alte Sandsteinfensterrahmen ist vielfach gesprungen und aufgeplatzt. Nachdem die alte Farbe abgekratzt war, konnte man sehen, dass die Fensterbank sogar komplett in einem breiten Riss bis in das Mauerwerk hinein durchtrennt ist. Dort kann also Wasser in die Mauer eindringen. Außerdem ist das neue Fenster zwar ringsherum mit einem breiten Dichtungsband eingesetzt worden, aber an einer Ecke könnte auch dort Wasser noch eindringen.
Zuerst hat er also die alte Farbe und Spachtelmassen sorgfältig entfernt und dann alles grundiert und mit einer Schnellzement-Fertigmischung verspachtelt. Dabei wurde auch wieder ein vernünftiges Gefälle vom Fenster weg gestaltet. Natürlich ist es nicht so einfach mit dem Zeug die Ursprungsform der Steine wieder zu modellieren, aber ich glaube das ist gut gelungen. Anschließend wurde noch an allen vier Seiten die Dichtungen mit weißem Acryl versiegelt.
Bevor das Ganze neu gestrichen werden kann, muss es ersteinmal ein paar Wochen trocknen und sich durch den Regen auch vom pH-Wert wieder normal einstellen.

Damit ist auf jeden Fall eine mögliche Schwachstelle des Badezimmers abgedichtet. Auch wenn uns das nicht davor bewahren wird, irgendwann den Boden und die Fundamente der Mauern auch in diesem Teil des Hauses zu bearbeiten, wird das bestimmt wieder ein Stück weiter geholfen haben...

Schnellzement hat aber auch die Eigenart, dass er überall, wo er hinfällt auch Flecken macht. Daher werden wir im nächsten Frühjahr wohl die Wand ringsum das Fenster neu streichen müssen.

Leider gibt es von der ganzen Aktion kein einziges vernünftiges Foto, so dass ihr eure Fantasie einsetzen müsst...

Donnerstag, 30. Oktober 2014

Die ersten Hühner werden geschlachtet

Die Hühner, die wir im Frühjahr 2013 gekauft haben, sind in diesem Herbst nun zwei Jahre alt geworden. Wir hatten uns damals vorgenommen, dass die Hühner nach zwei Jahren im Kochtopf landen sollen. Wir hatten vier Hühner gekauft. Leider ist Frau Braun vor einigen Monaten verstorben. Eine Ursache konnten wir damals nicht feststellen, daher haben wir Frau Braun auch nicht verwertet, sondern vernünftig entsorgt.
Nun war es aber an der Zeit, die noch lebenden drei Hühner - Frau Schwarz, Krimhilde und Berta - zu schlachten.
Unterstützt wurde ich dabei durch Michel, der in seinen Herbstferien bei uns war.
Ich habe für diesen Artikel auf Bilder verzichtet, da es natürlich nicht immer so "hübsche" Fotos sind, die beim Töten und Ausnehmen von Tieren entstehen.
Wir sind beim Schlachten nach folgendem Ablauf vorgegangen:

1) Huhn langsam und ohne Hektik eingefangen und aus dem Blickfeld der anderen Hühner entfernt.
2) Huhn mit einem Schlag (verwendet wurd ein Holzknüppel) auf den Hinterkopf betäubt.
3) Kopf des betäubten Huhnes auf einem Hackklotz gelegt, den Hals dabei etwas gestrekt und mit einem geschärften Beil mit einem kräftigen Schlag den Hals durchtrennt.
4) Da die Nervern des Huhnes nun sofort verrückt spielen, habe ich das Huhn schnell an den Füßen gepackt und kopfüber in ein leeres Kunststofffass gehalten.
5) Damit das Huhn eine Zeit lang ausbluten kann, habe ich es an den Füßen in das Fass aufgehängt.
6) Dann wird das Huhn in einen Eimer mit heißem Wasser (das Wasser wurde kurz vorher aufgekocht) getaucht und ungefähr 10 Sekunden darin belassen, damit die Federn sich besser lösen.
7) Das Huhn wird an den Füßen aufgehängt und gerupft. Durch das heiße Wasser lassen sich die Federn gut lösen.
8) Mit einem Gasbrenner werden nach dem Rupfen die feine Hährchen abgeflammt.
9) Zum Ausnehmen habe ich einen Tisch vorbereitet und damit begonnen die Füße abzuschneiden.
10) Dann habe ich den Kropf geöffnet, gesäubert und von oben am Hals die Luftröhre und die Speiseröhre herausgezogen
11) Um den After und den Bürzel herum habe ich vorsichtig die Bauchdecke geöffnet.
12) Die Innereien konnten dann recht einfach mit der Hand gelockert werden und aus der Bauchhöhle herausgezgen werden. Das Herz und Teile der Lunge saßen fester und musste etwas mehr gezogen werden.
13) Damit ich die Bauchhöhle richtig reinigen konnte, musste ich das Huhn halbieren. Ansonsten kam ich mit meiner Hand nicht richtig dran.
14)alles ordentlich sauber machen, die letzten Federkiele entfernen und fertig ist das halbe Suppenhuhn!

Unsere Hühner sind nun wirklich dürre Tiere gewesen. Von den Schenkeln würde ich nicht satt werden, aber wahrscheinlich schmecken die auch noch zäh. Wir werden in den nächsten Wochen ausprobieren, was man aus den Hühnern noch leckeres zaubern kann. Jetzt sind ersteimal sechs halbe Hühnchen im Gefrierschrank gelandet.

Im nächsten Frühjahr werden wir wieder ein paar junge neue Hühner kaufen, damit es auch weiterhin ausreichend viele frische Eier in unserem Haushalt geben wird...

Freitag, 17. Oktober 2014

Das Esszimmer ist wieder fertig, trotz zwischenzeitlicher Rückschritte

In einem anderen Beitrag habe ich berichtet, dass das Esszimmer nach dem Wasserschaden von einer Fachfirma ausgeräumt wurde und wir auf den Bautrockner warten würden. Der Bautrockner kam auch wie angekündigt und begann summend mit seiner Arbeit. Anfangs dauerte es keine 2 Stunden bis der Wasserbehälter voll war und er ausgeleert werden musste. Natürlich wurden die Zeitintervalle langsam immer größer. Aber nach 14 Tagen ergab die Feuchtigkeitsmessung in den Wänden immer noch viel zu hohe Werte und der Trockner summte weiter. Summend überdauerte der Trockner auch die Messung nach drei und nach vier Wochen. Da nach vier Wochen nur noch eine Wand feucht war, bekam der Trockner noch Gesellschaft von einem Ventilator, der sich summend neben den Trockner gesellte. Es hat sage und schreibe sechs Wochen gedauert, bis ich von der Arbeit nach Hause kam und feststellte, dass irgendetwas nicht stimmte. Irgendetwas war falsch, aber was?
Als mir Nadine entgegenkam und freudestrahlend berichtete, dass der Trockner und der Ventilator weg waren, weil alles trocken ist, erkannte ich das "Problem". Es war ruhig in unserem Haus. Ich hatte mich bereits so an das summende Geräusch gewöhnt, dass ich es als "falsch" empfand, dass Ruhe herrschte!
 
Nun war es an der Zeit, die Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes mit der Renovierungsfirma zu terminieren. Der nächst mögliche Zeitpunkt sollte eine knappe Woche später liegen und alles wurde geplant.
 
Zu allererst kamen zwei Mann, die tapeziert haben. Es gab wider die gleichen Raufasertapeten, die auch vorher an den Wänden waren, und das war auch in unserem Sinne. Wie auch beim Ausräumen zu Beginn der Aktion, waren die Männer auch diesesmal deutlich schneller als wir es selbst gewesen wären. Am nächsten Morgen waren wir aber nicht ganz so begeistert, wie erhofft. Die Tapeten sahen schrecklich aus! Niemals würden wir das so lassen. Auch wenn ich selbst alles noch mal selber machen würde, aber so geht das gar nicht. Auf den beiden Bildern, kann man das wahscheinlich gar nicht so genau sehen. Aber fast alle Ränder hatten sich gelöst und die Tapeten waren soweit zusammengeschrumft, dass zwischen den Bahnen bis zu 5mm Wand zu sehen war.



 
 Am nächsten Morgen war wir gespannt, wie die Handwerker das Bild selber beurteilen. Ich musste zur Arbeit und Nadine hat sich bereits auf die anstehende Auseinandersetzung vorbereitet. Vielleicht lag es daran, dass zwei andere Kollegen kamen, aber es gab keine Auseinandersetzung. Die beiden haben die Tapeten gesehen und den Kopf geschüttelt. Der Tagesplan wurde geändert. Einer ist zum Baumarkt gefahren und hat neue Tapeten und Kleister besorgt, während der andere alles wieder abgerissen hat. Als ich abends kam, waren die Wände wieder neu tapeziert, diesesmal einwandfrei - auch nach dem Trocknen!
Am nächsten Tag wurde der Fußboden verlegt. Ich hätte zwar erwartet, dass zuerst gestrichen werden würde, aber der Maler, der auch die zweiten Tapeten geklebt hat, war auf einer anderen Baustelle eingeplant und hat aber selbst darauf bestanden, dass er das nun auch ordentlich zu Ende bringt. Da waren wir natürlich einverstanden.
Also, nun zum Fußboden. Wir hatten uns in einem Mainzer Baumarkt im Vorfeld einen Laminatfußboden ausgesucht, der direkt über die Firma bestellt wurde. Dabei hatten wir grundsätzlich freie Auswahl. Im Vorfeld wurde lediglich festgestellt, dass unser vorheriges Laminat in der mittleren Preisklasse lag. Wir konnten also auf Kosten der Versicherung wieder alles in der günstigen oder mittleren Preisklasse aussuchen und hätten bei höherwertigen Böden den Differenzbetrag zahlen müssen. Eine faire Lösung, finde ich! Wir haben uns für folgenden Boden entschieden: 
 
 
Zum Verlegen des Bodens, haben die Handwerker die schweren Schränke wieder mehrfach durch Esszimmer getragen. Trotzdem war am Abend, als ich nach Hause kam der Bden fertig und ich konnte folgendes Bild machen:
 
 
 
Beim Verlegen des Bodens, fiel den Handwerkern auf, dass da ja noch Sockelleisten fehlen. Mmmhhh, das ist doof, hatten wir doch die passende Sockelleiste gleich mit ausgesucht... Am nächsten Tag ging es also erstmal nicht weiter. Aber es kam ein Anruf, dass die richtigen Sockelleisten gefunden wurden und es dann also weitergehen kann. Als die Jungs dann wieder da waren, bekam ich wieder einen Anruf auf der Arbeit:
 
"Hast du noch von den alten Halterungen für die Leisten?"
-
"Ja habe ich, aber die passen nicht zum System der neuen Leisten!"
 
Da ist dann wieder einer der beiden Handwerker zum Baumarkt gefahren - gut dass die immer zu zweit zur Arbeit kommen, so konnte einer arbeiten und der andere einkaufen.
 
Abends waren dann alle Leisten ordentlich montiert und auch den Übergang vom Esszimmer in den Flur haben sie einwandfrei durch die Kombination von zwei Blechleisten gelöst.
Tagsdrauf kam der Maler wieder, der Boden und auch alle Schränke wurden mit Folien abgeklebt und die neuen Tapeten gestrichen. Danach war alles fertig. Es sah gut aus und war ordentlich verarbeitet. Auch wenn es nun einige Pannen gab, haben sich alle "stets bemüht"!
Am folgenden Wochenende konnten Nadine und ich das Esszimmer sauber machen und die Möbel wieder an die richtige Stellen räumen. Bis alle Schränke eingeräumt waren und auch das Aquarium wieder seinen Platz hatte dauerte es noch etwas länger aber irgendwann war dann das Thema "Überschwemmung" erledigt. Bleibt nur die Hoffnung, dass sich solche Naturereignisse nicht so bald wiederholen!
 
 
 

Samstag, 11. Oktober 2014

Apfelbeerenernte 2014 - Aroniabeeren

Dieses Jahr stand die zweite Ernte bei den drei Apfelbeeren-Büschen auf dem Plan. Zu der Ausbeute im letzten Jahr könnt ihr hier alles nachlesen. Den Sirup habe ich natürlich irgendwann probiert und leider schmeckte er überhaupt nicht. Gemischt mit Apfelsaft konnte man den zwar trinken, aber ideal war das nicht.
Trotzdem wollte ich die Beeren auch dieses Jahr nicht für díe Vögel hängen lassen. Irgendwie muss es doch möglich sein, dass all die gesunden Vitamine auch einen vernünftigen Geschmack bekommen. Daher habe ich dieses Jahr auch rund einen Monat später geerntet als letztes Jahr. Vielleicht sind die Beeren so leckerer geworden. Die Vögel haben jedenfalls noch keine einzige Beere geklaut.
Zunächst einmal habe ich wieder die gleichen Bilder gemacht, wie im letzten Jahr. Man sieht das die Büsche gewachsen sind. Auffällig ist, dass bei den beiden Büschen rechts in den letzten Monaten direkt am Boden viele neue Triebe ausgebildet hat. Mal sehen wo das hinführt. Den besten Zuwachs und die schönste Wuchsform hat der Busch ganz rechts auf den Bildern. Dort scheint die Sonne etwas länger als in Richtung der Wand, also links. Ich glaube das sieht man den Büschen insgesamt an.


Nachdem ich alle Beeren abgeerntet habe, kann man die Erntemengen mit den des letzten Jahres gut vergleichen. Eigentlich ein komisches Ergebnis.


2014: Viking: 50g  / Aron: 16 g  /  Nero: 310 g
 


 
2013: Viking: 20g    /   Aron: 165 g    /   Nero: 115 g
 


Man sieht bei der Sorte Nero die Entwicklung, die ich eigentlich erwartet hatte. Aron ist ein Totalausfall und die Viking etwickelt sich zwar nach oben, aber doch mit sehr erbärlicher Geschwindigkeit. Vielleicht liegt es an der Sonne, vielleicht ist alles reiner Zufall. Wir werden nächstes Jahr sehen, wie es weitergeht.

Unabhängig von der geernteten Menge, habe ich die Beeren wieder im Dampfentsafter verarbeitet. Die Saftausbeute betrug dieses Jahr insgesamt 430 ml Saft. Danach wurde der Saft aufgegekocht und mit ungefähr 400 g Zucker versetzt. Diesesmal kam der Apfelsaft (250 ml) direkt mit in den Sirup. Und am Ende des Tages hatte ich dann eine große Flasche (0,75 Liter) fertigen Aronia-Apfel-Sirup, der zum Verdünnen mit Wasser im Kühlschrank wartet.

Samstag, 4. Oktober 2014

Eine Kletterrose zieht um

Schon den ganzen Sommer über, haben wir uns vorgenommen, dass die Kletterrose am Anbau umziehen soll. Die Rose steht zwar genau an der Stelle, an der eine Kletterrose wachsen sollte, sie entwickelt sich auch prächtig aber die Rose muss dort weg! Wir haben eine gelbe Hauswand vor der eine dunkle rote Rose blühen soll. Genau diese Rose haben wir in einer recht guten und großen Gärtnerei ausgesucht und am 19. April diesen Jahres eingepflanzt. Dazu habe ich damals auch einen kurzen Beitrag hier geschrieben.
Einige Wochen später hat sich diese Rose dann sóweit entwickelt, dass die erste Knospe aufgeblüht ist. Und siehe da, die Rose blüht schön, aber GELB!
Gelbe Blüten vor einer gelben Wand sehen einfach nach nichts aus. Die Pflanze hat sich in den folgenden Monaten prächtig entwickelt. Starke Triebe und viele schöne Blüten, aber leider gelb statt rot.



Heute habe ich die Pflanze ausgegraben und am Hühnergehege wieder eingegraben. Dort kann die gelbe Rose sich voll entfalten und den Zaun hinter einer Blütenpracht verstecken. Hoffentlich wächst sie genauso gut an, wie es am Anbau geklappt hat.



In das Pflanzloch am Anbau habe ich auch wieder gleich eine neue rote Kletterrose gesetzt. Diesesmal haben wir beim Kauf darauf geachtet, dass bereits eine offene Blüte am Rosenstock zu sehen ist. Der Sortenname ist als "Amadeus" angegeben. So sind wir uns ganz sicher, dass diese Rose die richtige Farbe hat.