Mittwoch, 3. September 2014

Das offene Fachwerk im Flur ist fertig

Nachdem wir im oberen Flur direkt zu Beginn der Renovierungsarbeiten einige Wände entfernen mussten, hatten wir uns entschieden dort das neue, tragende Fachwerk nicht mehr zu verkleiden.
Im Rahmen der akuellen Arbeiten musste nun auch das Fachwerk fertig gestellt werden. Vorher gab es natürlich eine Diskussion ob es "naturbelassen" oder "lackiert" besser aussieht. Am Ende entschieden wir uns für "Lackieren" und genau das haben wir nun auch getan. Insgesamt dreimal Lackieren und schleifen. Nicht wundern, das Fachwerk haben wir schon gestrichen gehabt, bevor der Fußboden letzte Woche verlegt wurde. Sieht aber auch gleich viel besser aus:
 


 
Wie man auf dem oberen Bild gut sehen kann, müssen wir aber noch die beiden unteren Fächer verschließen, da man von dort direkt in die untere Etage fallen würde. Das geht natürlich vor Allem dann nicht, wenn man an die kleinen Menschen im Haushalt denkt.
 
Auch hierfür gibt es wieder viele verschiedene Varianten. Wir habe über Rigipsplatten mit Tapete, Glasscheiben, Holzverkleidung, Lattenzäune und und und nachgedacht. Am Ende haben wir - mal wieder - dem Geschmack von Nadine vertraut. Aus dem Vorschag eine Tapete mit einer farbigen Bretterwand auf eine Platte zu kleben, entwickelte sich der Plan farblich verschieden Bretter als geschlossene Wand dort einzubauen. Leider habe ich lange nicht verstanden, was Nadine genau vorhat. Sie sprach von mehreren Farbschichten auf jedem Brett und davon das jedes Brett anders aussehen soll. Das ganze sollte dann abgeschliffen werden und nennt sich dann irgendwie "schäbig"! Ich war skeptisch aber gut, los gehts!
 
Ich habe alle Bretter zugeschnitten und als ersten Schritt braun grundiert. Dafür habe ich die Holzlasur vom Hühnerstall benutzt -war halt noch da!
 
 
Da ich immer noch nicht verstanden hatte, wie das am Ende aussehen soll, hat Nadine mir den Pinsel aus der Hand genommen und den Rest selber gemacht. Sicher ist Sicher. Im zweiten Schritt hat sie alle Bretter mit weißer Dispersionsfarbe gestrichen. Da haben wir die normale Wandfarbe genommen, die wir im ganzen Haus verstrichen haben.

 
Die nächste Schicht wird dann bunt. Wobei Nadine pastellige Farbtöne aus Dirspersionsfarben angerührt hat. Es gibt grüne, blaue, hellbraune und dunkelbraune Bretter. Aber das reicht noch immer nicht. Kaum sind die Farben getrocknet, pinselt Nadine noch eine Schicht weiße Farbe darüber. Am Ende sehen alle Bretter wieder gleich aus.


Während ich mir Gedanken über die Montage der Bretter mache, steht Nadine noch draußen und ,macht eine Riesensauerei! Mit dem Schwingschleifer bearbeitet sie Brett für Brett und schleift die vielen Farbschichten wieder runter. Natürlich ungleichmäßig, so dass jedes Brett ein eigenes Muster bekommt. Die Bretter werden dann - wie auf dem Bild zu sehen - von beiden Seiten an eine Dachlatte genagelt. Damit das insgesamt zusammenpasst, habe ich sogar noch alte rostige Nägel gefunden.

 
 Das Endergebnis ist dann ein spannendes Muster mit individueller Gestaltung:
 
 
Zum Abschluss des Artikels noch einmal den Gesamteindruck des Flures, nachdem alles kindgerecht gesichert ist. Sogar einen Hängesessel konnten wir schon aufhängen.