Donnerstag, 29. Mai 2014

Ernte und Verarbeitung der Holunderblüten


Wir haben zwei große Holunderbüsche im hinteren Garten stehen, die wir auch behalten werden und von denen wir bisher jedes Jahr geerntet haben. Neben den Beeren im Herbst sind vor allem die Blüten zu Beginn des Sommers interessant.

Dieses Jahr sind wir wirklich spät dran mit der Ernte unserer Holunderblüten, obwohl wir sogar noch zwei Wochen früher dran sind als letztes Jahr. Der Sommer beginnt nach einem tollen Frühling zwar noch eher mäßig, aber die Holunderbüsche sind schon fast verblüht.



Ich habe daher auch den Busch, der etwas schattiger steht. Dort waren noch mehr Blüten frisch. Da es heute nicht so sonnig war, waren auch wenige Insekten unterwegs, so konnte ich mir die Zwischenstation auf dem weißen Bettlaken sparen und die Blüten konnten direkt in die Töpfe. Folgendes wurde heute produziert:

3 kg Holunderblütenzucker: Einfacher kann es nicht gehen. Die großen Stängel aus den Dolden schneiden. Eine 5 Liter-Schüssel mit den Blüten gut füllen und dann drei Kilo Zucker drüber kippen. In den kommenden 7 Tagen täglich einmal umrühren, dann alles durch ein Sieb und so die Blüten wieder rausholen. Den Zucker trocken verpacken und das ganze Jahr zum Süßen verwenden. Wir werden auf jeden Fall wieder Erdbeermarmelade mit diesem Zucker machen. Das ist das Beste!

4 Liter Holunderblüten-Sirup-Vorstufe: Den Sirup konnten wir heute noch nicht fertig stellen, da alles erst noch drei Tage ziehen muss. Aber man nehme einen großen Topf (5-Liter), fülle ihn mit Holunderblüten ohne dicke Stiele, 4 Zitronen in Scheiben und noch drei Päckchen Zitronensäure. Alles wird mit 4 Litern Wasser übergossen und für 5 Minuten aufgekocht. Dann zieht das drei Tage durch. Am Sonntag werden wir dann alles Absieben und mit Zucker (Verhältnis 1:1) aufkochen. Den Sirup kann man besonders gut im warmen Sommer mit eiskaltem Mineralwasser genießen…

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