Donnerstag, 27. März 2014

Das Mandelbäumchen

Schon lange wollte ich in unserem Garten auch einen Mandelbaum pflanzen. Da wir im letzten Herbst das Hühnergehege soweit fertig bekommen haben, dass die Hühner eingezogen sind, ist nun der Platz für den Baum soweit frei. Der Baum soll im vorderen Teil des Geheges wachsen. So können wir im Frühling die Mandelblüte von der Küche aus sehen und im Sommer spendet der Baum den Hühnern Schatten und Schutz vor Raubvögeln. Falls dann auch noch irgendwelche Schädlinge die Mandeln befallen, haben die Hühner im Gegenzug den Auftrag diese aufzufressen. Irgendjemand muss das den Damen nur noch erzählen…

Passend zur Region und weil diese Art zumindest vom Namen (Bad Dürkheim ist gleich um die Ecke!) her optimal an unser Klima angepasst sein sollte hatte ich mich für eine „Dürkheimer Krachmandel“ entschieden. Schon beim ersten Versuch habe ich in einer großen Gärtnerei in der Nähe einen solchen Baum gefunden. Den musste ich natürlich sofort kaufen.


Als nächstes stand das Ausheben der Pflanzgrube auf dem Plan. Den Kompost zum Verbessern der Erde hatte ich in den letzten Tagen schon auf meinem Anhänger geholt. Wie ihr auf den Fotos sehen könnt, war ich bei der Arbeit nicht allein.

 Die Hühner haben jeden Wurm gefunden den ich beim Graben freigelegt habe. Dabei konnte ich nicht wirklich vernünftig arbeiten. Die Hühner saßen quasi dauernd auf meinem Spaten und ich musste ständig aufpassen keine Hühnerfüße abzutrennen oder die Erde auf den Damen abzuladen.

Nachdem der Baum dann irgendwann eingepflanzt war, ging es genau umgekehrt weiter und die Hühner haben sofort angefangen den Baum wieder auszugraben. Die frische, lockere Erde war der beste Platz zum Graben im ganzen Gehege. Also musste ich auch noch rings herum Steine bzw. die alten Dachziegel ausbreiten. Der Baum wurde kräftig angegossen und noch beschnitten. Die Krone begann beim Schnitt der Gärtnerei ungefähr auf Bauchhöhe. Das war mit zu niedrig und ich habe alle Äste weggeschnitten, die in die Breite gehen. So beginnt die Krone jetzt auf Kopfhöhe, sofern der Baum anwächst und neu austreibt.



Mittwoch, 26. März 2014

neuer Rhabarber


Vor zwei Jahren haben wir im Herbst einen Ableger von der Rhabarberpflanze von Nadines Großvater bekommen. Überwintert in einem Eimer in der Kuhkapelle ist die Pflanze im letzten Jahr unter der Kopfweide eingepflanzt worden. Dort durfte sie das ganze Jahr in Ruhe wachsen. Auf die Ernte haben wir verzichtet, damit die Pflanze Kraft sammeln konnte. Aber in diesem Jahr sollten doch einige Stengel auf dem Kuchen landen. Im Moment sieht das ganz gut aus. Ich hatte den Rhabarber im Winter mit Stroh abgedeckt. Darunter sind bereits kräftige Stiele und Blätter gewachsen.

Leider habe ich damals keine Bilder gemacht und kann daher nur Bilder vom 1.Juni nachtragen. Der Rhabarber wurde zu diesem Zeitpunkt bereits einmal für einen Kuchen abgeerntet:




Da wir noch Platz im Garten hatten J haben wir diese Woche noch eine weitere Rhabarber-Pflanze in der Gärtnerei gekauft. Dabei handelt es sich um einen Himbeerrhabarber (Rheum „Frambozen“) Ob das nun besonders lecker wird, weiß ich nicht. Ob Himbeeraroma den Geschmack von Rhabarber verbessert, oder ob das einfach „Schnickschnack“ ist werden wir ausprobieren. Ich denke ja, dass die Sorten, die in den alten Gärten bei den Großeltern wachsen meistens auch die mit den besten Eigenschaften sind. Mal abwarten! In diesem Jahr wird auch diese Pflanze erst einmal zu Kraft kommen dürfen.

Auch hier ist das Bild vom 1.Juni. Nur dass der neue Rhabarber noch nicht beerntet wurde und hat tatsächlich erst diese zwei lächerlichen Blätter hervorgebracht.




Dienstag, 25. März 2014

der Frühling zieht auch bei uns im Garten ein…


In diesem Jahr soll im Garten auch wieder einiges an Gemüse wachsen. Dafür sind schon seit einigen Wochen die Fensterbänke voll mit Schälchen und Mini-Gewächshäusern. Dieses Mal sind einige Premieren für mich dabei. Ich habe Sellerie, Porree und Salat gesät. Auch eine Platte mit Samen von unserer einsamen Walderdbeere ist dabei. Dazu gibt es die Klassiker, wie Tomaten und Andenbeere. Neu ist allerdings auch, dass ich im Garten direkt gesät habe. Dort warte ich auf das Keimen der Karotten. Bereits sichtbar sind die Radieschen und der Pflücksalat.


Neben den Aussaatversuchen, haben wir aber auch noch in einer Gärtnerei für das Kräuterbeet vorne Pflanzen gekauft. Dort ist entlang des Hühnergeheges mittlerweile ein Beet entstanden, in dem Kräuter und Gewürzpflanzen mit höherem Nährstoffbedarf wachsen sollen.


Neu gepflanzt wurden glatte und krause Petersilie, Dill, Fenchel und Liebstöckel. Zu Beginn des Frühlings sehen die Beete immer so trostlos aus. Auf dem unteren Bild sieht man wie winzig der Knollenfenchel ist. Auch den Liebstöckel kenn ich aus dem Garten meiner Eltern in ungefähr 2 Meter groß.



Zitronenmelisse haben wir an vielen Stellen im Garten. Einen Teil davon habe ich im letzten Jahr nach vorne in das Kräuterbeet geholt. So können wir die anderen Pflanzen ohne Sorge ausreißen, wenn der Platz gebraucht wird.


Der Schnittlauch ist teilweise aus dem letzten Jahr:



Die kleinen Reste der Marokkanischen Minze haben dort nun auch vernünftige Bedingungen und werden vielleicht dieses Jahr kräftiger wachsen, als bisher. Die andere Minze ist noch nicht in das Beet umgezogen. Da reicht der Platz noch nicht ganz aus.

Sonntag, 23. März 2014

Zuwachs bei den Hühnern

Unsere vier Hühner scheinen sich in ihrem Stall und Gehege wirklich wohl zu fühlen. In den letzten Tagen werden wieder richtig viele Eier gelegt und jedes Mal wenn wir die Haustür aufmachen kommen alle an den Zaun gerannt und hoffen auf ein Leckerli. Vielleicht gibt es ja die Reste vom Salat? Oder die Kerne aus den Paprikas? Meistens gibt es nichts, aber die Vier geben trotzdem nicht auf. Bisher hat noch keine unserer Hennen angefangen auf den Eiern sitzen zu bleiben. Keine Muttergefühle, kein sonstiges auffälliges Verhalten. Also wird es wohl so schnell keine Küken bei uns geben. Aber Zuwachs haben wir heute trotzdem bekommen. Es war mal wieder Kükenmarkt ein paar Ortschaften weiter und dort haben wir vier neue Hennen gekauft. Dieses Mal haben wir auch zwei Grünleger (schwarz mit ein wenig „Sperbermuster“) gekauft. Da die Beiden sich sehr ähnlich sind, haben wir sie "Hanni" und "Nanni" getauft. Hanni kann man erkennen, weil sie etwas mehr braun an der Brust hat. (Nachtrag vom 2. Juni: Heute gab es das erste grüne Ei)



Dazu gab es noch zwei Paduaner-Damen. Die Paduaner laufen bei uns allerdings unter dem Namen „Rockstar-Hennen“ da die Beiden echt eine „coole“ Frisur haben. Besonders fotogen sind die Neuen leider nicht. Daher gibt es erst einmal nur diese Bilder: Passende Namen wurden von den Kindern auch ausgesucht. Die hellere Henne heißt "Popcorn" und die etwas dunklere ist "Lady GAGA"

 
Damit die Hühner sich langsam an ihr neues Umfeld gewöhnen können, haben wir sie zunächst hinten im Garten in das mobile Gehege gesetzt. Dort haben sie sich in die dunkelste Ecke verzogen und sich für Stunden nicht heraus getraut. Erst gegen Abend waren die beiden Grünleger überhaupt mal ein paar Schritte im Gehege unterwegs. Zum Schlafen haben sich zwei Hühner oben in den Nestkasten gelegt und zwei lagen schön eng aneinander gekuschelt auf dem Boden in der Ecke. Kein Huhn hat sich auf eine Stange gesetzt. Kein Huhn hat gescharrt oder im Sand gewühlt. Das Verhalten wirkte total lethargisch und verängstigt. Wahrscheinlich haben die Hühner noch nie Gras gesehen oder sind über weiche Erde gelaufen. Das wird sich bestimmt in den Tagen normalisieren. Bevor die Hühner sich nicht an die neue Situation gewöhnt haben, wollen wir sie zunächst noch nicht mit den Hennen aus dem letzten Jahr zusammenbringen.

Geplant ist, dass wir nächsten Samstag noch zwei weitere Hennen kaufen. Dann wird auf einem anderen Markt Geflügel angeboten und wir wollen noch zwei Legehennen dazukaufen, die auf gute Legeleistung hin gezüchtet wurden. Wir haben jetzt große kräftige Hühner, schöne lustige Hühner und nun wären ja auch noch ein paar Hühner die auch Eier legen nicht schlecht…

Nachtrag vom 29.April: Claudia (dunkel) und Trudy (weiß) sind auch eingezogen: