Dienstag, 17. September 2013

Die erste Ernte der Apfelbeeren 2013

Im letzten Herbst haben wir drei verschiedene Sorten junger Apfelbeer-Büsche gepflanzt. Die haben nun zum ersten Mal Früchte getragen. Wenn ich das richtig sehe, sind die Büsche jetzt drei Jahre alt. Wir haben drei verschiedene Sorten gepflanzt. Von links nach rechts sind das „Viking“, „Aron“ und „Nero“.

„Viking“ hatte nur zwei Blüten und hängt damit deutlich hinter den anderen zurück. Positiv kann ich festhalten, dass tatsächlich aus allen Blüten an allen Büschen auch Beeren geworden sind und diese nicht von den Vögeln geholt wurden. Nachdem ich in den letzten Wochen immer mal wieder eine Beere durchgeschnitten habe, konnte ich heute feststellen, dass die Beeren durchgehend dunkel gefärbt sind und damit gemäß der einschlägigen Internetmeinung reif sind! Also ging es an die Ernte. Ich habe Busch für Busch abgeerntet und wie man am folgenden Foto gut sehen kann sind die Früchte der Sorten deutlich unterschiedlich in der Größe (Reihenfolge wie oben: Viking, Aron, Nero). Zum Geschmack kann ich leider nichts sagen, da alle super „austrocknend“ auf den Mund sind und daher alle nicht geschmeckt haben…


Die Menge der geernteten Beeren ist eher lächerlich, aber es ist ja auch das erste Jahr:

Viking: 20 Gramm    Aron: 165 Gramm    Nero: 115 Gramm

 
Ich habe alle Beeren zusammen in den Dampfentsafter geworfen. Bei der gesamten Menge von unglaublichen 300 Gramm war gerade so der Boden bedeckt. Ich habe das trotzdem durchgezogen und hinterher den Saft 1:1 mit Zucker aufgekocht und abgefüllt. Das Ergebnis ist eine Flasche von 250ml Aronia-Sirup. Das ist wahrscheinlich der wertvollste Sirup, den wir bisher hatten. Aber probiert haben wir noch nicht. Das ist für einen besonderen Anlass…

 

Montag, 16. September 2013

Holunderbeeren 2013

Auch dieses Jahr haben wir wieder die Holunderbeeren aus unserem Garten verarbeitet. Im Frühjahr haben wir ja bereits einen Busch radikal abgesägt bei der Blütenernte. Aber im Garten wachsen immer noch vier Büsche und die brauchen wir eigentlich gar nicht. Wir hatten uns daher vorgenommen, den Busch der am Komposthaufen über unsere Mauer auf die Straße wächst bei der Ernte der Beeren ebenso bodengleich abzusägen. Leider war ich aber dieses Wochenende nicht wirklich bei Kräften, so dass wir keine Büsche fällen konnten. Da aber die Beeren reif waren, musste Nadine also auf die Leiter und wir haben den Busch abgeerntet, den wir auch in Zukunft am Komposthaufen behalten wollen. Der totgeweihte Busch ist auf dem Foto direkt dahinter verborgen.
 

Abgeerntet hat Nadine genau 16,5 Kg Beeren, die ich gewogen habe, nachdem alle Beeren von den Stielen befreit waren. Diese Arbeit war letztes Jahr die totale Tortur. Um ehrlich zu sein war es eine Tortur für Nadine. Es hat ungefähr fünf Stunden gedauert und wir haben letztes Jahr viel überlegt, ob das überhaupt nötig ist.

Dieses Jahr habe ich aber ohne zu zögern diese Arbeit durchgeführt. Es hat keine zwei Stunden gedauert, obwohl wir mehr geerntet haben. Dieses Jahr fielen die Beeren einfach so ab. Es hat fast ausgereicht die Dolden kräftig zu schütteln. Es ist also entscheidend den exakten Zeitpunkt für die Ernte abzupassen. 2013 haben wir genau 14 Tage später geerntet als 2012. Da aber dieses Jahr die ganze Vegetation später dran ist, ist der Unterschied doch gar nicht so groß. Wir haben auch noch ein paar Dolden von einem der anderen Büsche geerntet und siehe da, die hingen noch richtig fest an den Stielen und es war sofort merklich zeitraubender die Beeren abzubekommen. Also müssen wir in Zukunft den Holunder an der Stelle, die wir auch beernten wollen genau beobachten und den richtigen Zeitpunkt abpassen. Erwischt man den Moment, wo die Beeren sehr leicht von den Stielen fallen, spart man viel Zeit!

 
Nun zurück zur Verarbeitung. Mit dem neuen Dampfentsafter, den Nadine gekauft hat, brauchten wir fünf Durchgänge. Also je Durchgang ungefähr 3,5kg Beeren und 50 Minuten Zeit. Wir kamen ohne die Beerenreste auszupressen auf genau 10,6 Liter Holundersaft. Das entspricht 65% Saftausbeute. Eigentlich dachte ich, dass man da noch mehr rausbekommen würde, aber auch beim längeren Kochen, kam nichts mehr.


Hätte ich die Beerenreste noch ausdrücken sollen? Ich dachte immer, dass man sich diese Arbeit sparen kann, wenn man einen Dampfentsafter verwendet. Ich habe es nicht ausprobiert, aber ein wenig Saft war auf jeden Fall noch im Trester. Wie macht ihr das so?


Da ich regelmäßig und gerne ein wenig Holunderbeerensirup mit Wasser trinke, war das auch das Hauptziel der Ernte. Für den Sirup habe ich einen Liter Saft aus dem Dampfentsafter mit einem Kilo Zucker kurz aufgekocht (bis der Zucker aufgelöst war) und dann direkt und heiß in Flaschen abgefüllt. Ich verwende 0,5Liter Bierflaschen mit Plopp-Verschluß, die vor der Abfüllung im Backofen sterilisiert wurden. Bei ungefähr 100 °C für mindestens 15 Minuten. Ich habe einen ganzen Kasten voll gekocht, also 20 Flaschen oder 10 Liter Sirup. Aus einem Liter Saft und einem Kilo wird übrigens 1,5 Liter Sirup! In meinem persönlichen Mischungsverhältnis bekomme ich aus einem halben Liter Sirup ungefähr 10 Liter Holunderlimonade. Somit habe ich 200 Liter leckeres Getränk für das nächste Jahr im Keller.

Da auch der Holunderbalsamico-Essig fast alle ist, haben wir davon auch noch 1,5 Liter nachproduziert. Die restlichen drei Liter Holundersaft haben wir so abgefüllt. Vielleicht machen wir im Laufe des Jahres ja noch was draus oder es findet sich jemand, der den Saft auch pur trinkt…

Sonntag, 8. September 2013

Nadine hat ein neues Arbeitszimmer


 Im Juli haben wir bereits den größten Teils des „Zimmertausches“ durchgeführt. Nachdem die Schlafzimmermöbel wieder im richtigen Raum standen, sind fast alle Regale, Kommoden, Kisten und Tische, die mit Bastelsachen vollgestopft waren in das frühere Arbeitszimmer umgezogen. Kurz darauf ist Nadine bei IKEA gewesen und hat noch „fehlende“ Regale gekauft. Die waren natürlich auch schnell voll gepackt. Aber noch stand mitten im Raum der riesige Schreibtisch. Den konnten wir beide nicht alleine nach unten schaffen. Dafür ist der einfach zu schwer. Also brauchten wir kräftige Hilfe. Die hat sich erst letzte Woche bei uns eingefunden. Ein gemeinsamer Grillabend mit meinen Arbeitskollegen war die ideale Gelegenheit und innerhalb weniger Minuten war der Schreibtisch schon im Wohnzimmer angekommen.

Danach mussten noch die verbliebenen Fugen zwischen den Holzdielen verschlossen werden. Das konnten wir diese Woche Abends fertig bekommen. Dann ist nur noch Nadines Basteltisch umgezogen und so hat sie endlich ein eigenes Zimmer für ihr Hobbyreich.
 
 
Das ist zwar noch nicht ganz das, was Nadine sich gewünscht hat, aber erstens besser als die vorherige Lösung und zweitens soll das ja auch noch nicht die letzte Variante gewesen sein…

Sonntag, 1. September 2013

Schlafzimmer Teil 13 - Das Schlafzimmer ist fertig

Der letzte Eintrag zur Renovierung des Schlafzimmers ist ja schon ein Weilchen her, aber da wir noch nicht ganz fertig waren, will ich den Rest der Geschichte auch noch erzählen:


Nachdem wir uns am von meinen Eltern am 7. Juli verabschiedet hatten, war ja bereits die meiste Arbeit getan. Ihr „Urlaub“ bei uns war schon wieder vorbei und sie sind wieder nach Hause, wahrscheinlich um sich wirklich zu erholen! Wir danken jedenfalls den fleißigen Einsatz...

Wir haben noch am selben Tag das Schlafzimmer ordentlich saubergemacht und konnten dann das Bett aufbauen. Das Bett hat die letzten Monate im Anbau gestanden und war ordentlich verstaubt. Das Problem war schnell behoben und die beiden neuen Matratzen komplettierten alles.
Abends haben wir übrigens angefangen die Sachen und Möbel vom Arbeitszimmer, Gästezimmer und Flur so umzuräumen, dass wir eine neue Baustelle beginnen können, aber das erkläre ich irgendwann demnächst.

Wie bereits beschrieben, mussten die Gardinen noch gekürzt werden. Das hat Nadine geschickt so organisiert, dass wir die fertigen Gardinen nach unserem Urlaub aus Friesland mitnehmen konnten. Da war Anka mal wieder eingespannt worden - Danke!

Die Wand zum Ankleidezimmer sollte auch nicht so bleiben. Nadine hat sich einen Spiegel und ein Regal gewünscht. Das war natürlich nicht so einfach umgesetzt. Der passende Spiegel war nicht im ersten Laden zu finden und auch nicht im Zweiten und auch nicht ... Irgendwann haben wir dann diesen Spiegel gefunden:



Beim Regal war es für Nadine einfacher. Das Regal sollte die gleiche Farbe haben wie der Kleiderschrank und von der Form gut zu den Fußleisten passen! Da haben wir gar nicht versucht etwas passenden zu finden. Aus den Resten der Fußleiste und einigen neuen Brettern habe ich ein einfaches Regal gebaut. Im Baumarkt fanden wir auch einige passende Haken und dann habe ich nur 5 Anstriche gebraucht, bis die Palisanderlasur die Nadelholzbretter schwarz gefärbt hatte...

 



Am Ende sieht unser Schlafzimmer jetzt so aus. Wir sind damit damit sehr glücklich und haben ja auch kein Jahr dafür gebraucht. :)