Montag, 5. August 2013

Renovierung des Hühnerstalls 3 - Die Fachwerkwände


Zwei Wände des Hühnerstalls waren ja bereits vorhanden. Eine Wand wird durch die große Scheune gestellt und unsere Grundstücksbegrenzungsmauer wird die Rückwand gebildet. Vorne fehlten aber noch zwei Wände. Stundenlang haben wir geplant und überlegt, wie wir die Wände aufbauen. Ausreichend und wahrscheinlich sehr schnell umgesetzt wäre eine einfache Bretterwand. Man könnte auch klassisch mauern. Aber wir haben uns für eine Fachwerkkonstruktion entschieden. Sicherlich die einfachste Variante… Außerdem soll der Hühnerstall drei Fenster bekommen, damit die Hühner auch genug Licht im Stall haben.

Am Anfang dieser Wände stand ein großer Haufen Holz und ein frühes Frühstück am Samstag. Nur Torben und ich sind auf der Baustelle geblieben und haben uns dem Hühnerstall gewidmet. Die anderen sind auf eine „Shopping-Tour“ nach Frankreich aufgebrochen.

Auf einem kleinen Papier hatte ich mir den Aufbau der Wände aufskizziert und nun musste alles ins Große übertragen werden. Die Maße habe ich Torben aufgeschrieben und dann konnte er loslegen und alles Anzeichnen. Da das wunderbar ohne mich klappte, habe ich schnell mit dem Anhänger eine Ladung Bauschutt zum Wertstoffhof gefahren.


Zurück vom Wertstoffhof habe ich dann mit der Kettensäge angefangen zu sägen. Torben musste die Balken festhalten und ich habe gesägt. Da die Kette neu war, ging das wirklich schnell, besser als ich erwartet hatte. Alle zugesägten Holzbalken haben wir zuerst auf dem Rasen ausgelegt.

 
Danach tauschten wir sozusagen die Rollen. Ich habe festgehalten und Torben hat geschraubt. So entstand im Laufe des Nachmittags erst die Vorderseite und dann ein Großteil der Seitenwand. Um am Sonntag nicht zu viel Lärm zu machen haben wir Abends zumindest noch die fehlenden Balken gesägt.

Am Sonntag wurde gleich weiter geschraubt. Danach haben wir als Familienaktion alle gemeinsam das Gerippe gestrichen. Da wir nur die günstige Lasur gekauft hatten, waren unzählige Anstriche nötig. Da es unendlich heiß war und das Holz unbehandelt eine „Supersaugkraft“ hatte, konnten wir quasi ständig im Kreis streichen…

Am Abend haben wir die beiden Wände jeweils zu viert an ihre richtige Stelle getragen und aufgestellt. Zunächst wurde alles mit ein paar Dachlatten abgestützt. Die haben wir dann am nächsten Tag wegnehmen können, nachdem die Wände an der Betonplatte verdübelt und miteinander verschraubt waren.


Bevor nun das Dach aufgesetzt wird, werde ich ersteinmal die beiden Natursteinwände verputzen…

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