Sonntag, 28. Juli 2013

Renovierung des Hühnerstalls 1 - Wie alles beginnt!

Unsere Hühner leben ja seit dem 5. Mai in unserem mobilen Außengehege im Garten. Das klappt sehr gut, aber wir sind uns sicher, dass im Winter die Hühner mehr als nur eine Folie brauchen, um sich wohl zu fühlen.

Daher ist es eine Aufgabe bis zum Herbst den alten Hühnerstall zu renovieren. Und wie auf dem Bild zu sehen ist, gibt es Einiges zu tun:


Das Dach ist auf der linken Seite eingefallen, die Mauer ist rissig, die rechte Seite ist einsturzgefährdet.  Aber das lässt sich ändern.

Zuerst habe ich gemessen, gezeichnet, gerechnet und geplant. Am Ende stand eine Einkaufsliste, die es in sich hat. Selbstverständlich schieße ich vollkommen über das Ziel hinaus und plane einen Stall, der sowohl in Größe als auch Ausstattung viel zu gut ist für die Bedürfnisse unserer vier Damen.

Damit ich in meinem Urlaub auch den Großteil des Stalles fertig bekomme, musste bereits dieses Wochenende begonnen werden. Leider war es aber so unendlich heiß, dass ich nicht wirklich richtig arbeiten konnte. Damit wenigsten etwas geschafft wird, bin ich am Samstag extra früh aufgestanden. Bis zum Mittag konnte ich einen Teil der kaputten Teile abtragen. Seit langem war das mal wieder die Gelegenheit eine Tour zum Wertstoffhof um die Ecke zu machen. Dann war auch noch Zeit eine zweite Tour mit dem Hänger zur Deponie zu fahren. Aber leider blieb noch genug für einen dritten Hänger. Den habe ich übers Wochenende beladen („ganz langsam und immer schön im Schatten bleiben…“) und werde den Schutt im Laufe der Woche  entsorgen:
 

Um die Zeit trotz der unglaublichen Hitze sinnvoll zu nutzen, haben wir die Einkaufliste genommen und sind in den Baumarkt gefahren. Dort waren die Temperaturen erträglich und wir haben einen ganzen Wagen vollgeladen. Außerdem brauchen wir noch eine Menge Material, die wir gar nicht ins Auto bekommen konnten. Daher haben wir für Donnerstag eine Lieferung zu uns nach Hause vereinbart.

Bereits in den letzten zwei Wochen waren wir überall unterwegs und haben die drei Fenster aufgetrieben, die der Stall wieder bekommen soll. Natürlich haben wir nur einfache Fenster gesucht, aber heutzutage haben wir nur 3-fach-verglaste Fenster bekommen. Eins gab es über E-Bay, das zweite wurde als Restposten in einem Baumarkt angeboten und das dritte musste dann letztendlich normal gekauft werden, damit alles zusammenpasste.

Der nächste Schritt wird die Bodenplatte des Hühnerstalls werden, vielleicht sind wir ja schon nächstes Wochenende damit fertig…

Umzug innerhalb des Hauses oder die Reise nach Jerusalem

Bereits zum Jahreswechsel haben wir uns vorgenommen, dass dieses Jahr nach dem Schlafzimmer auch noch der Flur fertig gemacht werden soll. Damit dieses Ziel nicht aus den Augen gerät, hat Nadine direkt nachdem das Schlafzimmer fertig war angefangen Regale auszuräumen und einen Plan aufgestellt, in welcher Reihenfolge die Schränke, Regale, Tische, Kommoden und Kisten von Raum zu Raum wandern müssen. Die Umräumaktion soll außerdem bewirken, dass Nadine das Arbeitszimmer für ihre Zwecke so einrichtet, dass sie ihre Sachen nicht mehr im ganzen Haus verteilt hat und das Basteln mehr Spaß macht.

Zuerst wurde das Bett im Gästezimmer mitten in den Raum gerückt. Dann war eine Wand frei, die mit den Schränken aus dem Arbeitszimmer zugestellt werden konnte. Dafür musste alles ausgeräumt und wieder eingeräumt werden.

 
Nun war im Arbeitszimmer Platz um zuerst noch die Fußleisten mit Silikon nachzuarbeiten und die Steckdosenleisten optisch zu verbessern. Oberhalb der drei Steckdosen befinden sich noch zwei Kabel für Netzwerkanschlüsse und ein Fernsehkabel. Da wir aber noch kein Netzwerk aufgebaut haben und dort auch kein Fernseher angeschlossen werden soll, hat Nadine einfach drei Lichtschalter in die Dosen geschraubt. Nun sieht man wenigstens nicht mehr das hässliche Loch in der Wand.

Nun konnte der Platz im Arbeitszimmer genutzt werden um die ersten beiden Regale von Nadine dort hinzuschaffen. Die mussten natürlich vorher ausgeräumt und wieder eingeräumt werden.




So ging das nun die nächsten Tage immer wieder: Sachen ausräumen, Regal oder Schrank oder Kommode rüber tragen und Sachen wieder einräumen. Heute waren wir dann soweit fertig, dass alle Möbel im Gästezimmer angekommen sind, die dort hingehören und alle die nicht dort bleiben sollen sind raus.




Natürlich muss noch sehr viel aufgeräumt werden und Nadine hat festgestellt, dass noch einige neue Regale für das Arbeitszimmer fehlen. Da Nadine in den nächsten Tagen Urlaub hat, wird sicherlich als nächster Schritt das Arbeitszimmer fertig. Wirklich viel Wahl haben wir eigentlich auch nicht, da Mittwoch Besuch angekündigt ist, der Platz braucht…

Samstag, 6. Juli 2013

Schlafzimmer Teil 12 - Die Qual mit den Gardinenstangen


Im Schlafzimmer sollen natürlich auch Gardinen angebracht werden. Mit Gardinenstangen habe ich aber zuletzt beim Wohnzimmer wirklich keine guten Erfahrungen gemacht. Im letzten August haben wir dort über mehrere Tage teilweise schon fast verzweifelt an den Gardinen rumgebastelt. Den Höhepunkt könnt ihr hier nachlesen!

Für das Schlafzimmer waren wir aber nicht bei IKEA, sondern haben die einfachen runden Holzstangen aus Kieferholz im Baumarkt gekauft. Die Montage ist eigentlich total einfach. Ich muss nur vier Löcher in die Wand bohren, Schrauben rein, Stange durchschieben und fertig.

Aber so einfach geht das in unserem Haus natürlich nicht. Zwei Halter funktionierten wunderbar, genau wie geplant. Als ich den dritten Halter festschraube, bricht der Halter auseinander. Zu viel Kraft hält das billige Holz einfach nicht aus. Zum Glück haben wir eine dritte Gardinenstange mit Haltern für den Flur auch schon gekauft. Beim nächsten Versuch bin ich vorsichtiger und es funktioniert. Der vierte Halter wird dann ganz knifflig. Dort ist das Loch in der Wand genau in einer „Sandfuge“ gelandet. Der Dübel lässt sich genauso einfach aus dem Loch herausziehen, wie hineinschieben. Ich versuche noch eine Nummer größer aber auch da ist kein Halt zu bekommen. Also hilft mal wieder nichts anderes als der Super-Mörtel aus der Kartusche. Das ist ein Zwei-Komponenten-Harz der bei den aktuellen Temperaturen innerhalb weniger Minuten steinhart wird. Damit habe ich das Bohrloch vollgepumpt und den Dübel hineingedrückt. Fünf Minuten später konnte ich den vierten Halter festschrauben. Leider habe ich wieder zu fest geschraubt… Ich brauchte dann den zweiten Halter der Flurgardine. Der hat dann aber gehalten!

Wir haben dann die Gardinen gleich aufgehängt. Nadine hat die richtige Länge markiert und nun müssen die noch gekürzt und umgenäht werden. Die Gardinen sind erst einmal hängen geblieben und zum Kürzen wird sich irgendwann eine passende Gelegenheit bieten…

 
 

Freitag, 5. Juli 2013

Schlafzimmer Teil 11 - Der alte Schrank


 Gemeinsam mit dem Haus haben wir auch einige Schränke gekauft. Einer davon ist unglaublich schwer und steht während der ganzen Renovierung im Schlafzimmer rum. Aufgrund der Höhe konnten wir den Schrank nicht durch die Tür bekommen ohne alles auseinanderzubauen. Leider hat der Schrank während der Verputz-Aktion der Wandheizung eine ordentliche Ladung Gipsputz abbekommen und schon von vornherein fehlte an einer Schublade ein Griff. An einigen Stellen war auch die Farbe ins hohe Alter und der Schrank wirkte verschlissen und ungepflegt:

Zuerst hat meine Mutter es geschafft, den weißen Putz wieder ab zu kriegen. Es war angeblich gar nicht so schwer… Danach hat sich mein Vater daran gemacht, die neuen Griffe für die Schubladen anzubringen. Ausgesucht hat Nadine die Beschläge und damit die nicht so neu aussehen, hat sie auch noch eine Bastel-Spezial-Farbe aufgetragen und damit alles etwas „älter“ gemacht. Nachdem Papa das ganze zusammengebaut hatte sah es dann so aus:


Um die Spuren des Alters ein wenig zu mildern, haben wir eine Holzschutzlasur gekauft. Da schon die Originalfarbe sehr dunkel ist, fiel die Entscheidung auf „Palisander“. Ohne großen Aufwand haben den Schrank direkt gestrichen. Die Oberfläche wurde nicht geschliffen und ich hatte ein wenig Sorgen dass diese Faulheit am Ende sichtbar wäre. Das wurde verstärkt als die Farbe zwischenzeitlich blau schimmerte während sie trocknete. Aber nach dem Trocknen war alles so wie es sein sollte.
 



 



 

Donnerstag, 4. Juli 2013

Schlafzimmer Teil 10 - Fußleisten oder Zaunbretter und Tapete

 
Nachdem nun die Decke und der Fußboden gut aussehen, fehlen noch die Wände. Für die Tapeten sind ja fast immer meine Eltern zuständig. Auch dieses Mal sind die Beiden wieder angereist und haben die Wände ruckzuck mit der Standard-Raufasertapete beklebt. Nach oben zur Decke haben wir mit dem Laser eine Linie gezogen, an der die Tapete einfach aufhört. Nachdem die Wände zweimal gestrichen waren, haben wir oberhalb der Tapete eine selbstklebende Bordüre festgeklebt. Das ging sehr einfach und bildet einen guten Übergang zwischen Raufaser und Stuckdecke. Besonders überraschend ist aber, dass die Bordüre im ganzen Zimmer mit dem Laser in Waage gelegt wurde. Natürlich sieht das nicht perfekt gerade aus, aber auch gar nicht so schief wie in manch einem anderen Zimmer.  





 

Zwischen Wand und Decke haben wir die Bordüre geklebt und zwischen Wand und Fußboden fehlt noch eine Fußleiste. Wir haben also nach einer schönen Fußleiste aus Holz gesucht. Natürlich gibt es da eine große Auswahl, aber so richtig fündig sind wir nicht geworden. Für unser Schlafzimmer wollten wir eine hohe und trotzdem verschnörkelte Fußleiste. Eine haben wir gefunden, aber da war ich zu geizig für. 13 Euro pro Meter bei fast 20 Meter Bedarf war mir zu viel Geld. Mehr durch Zufall haben wir aber doch noch die richtigen Leisten für bezahlbare Preise gefunden. Auf der Suche nach ganz anderen Sachen sind wir bei den Bauhölzern vorbei und haben wirklich hübsche Zaunbretter gefunden. Da haben wir kurz drüber nachgedacht und die Bretter mit der schönsten Maserung rausgesucht. Die wurden dann zugesägt, geschliffen und dreifach lackiert. Um dem Ganzen ein rustikaleres Aussehen zu verpassen, wurden nach dem Anschrauben der Bretter, die Schraubenköpfe noch verkleidet. Dafür hat Nadine sogenannte Hammerschlagnägel gefunden. Da habe ich den Nagel abgekniffen und den Kopf des Nagels auf die Schraube geklebt.


Natürlich habe ich auch im Schlafzimmer wieder viele Stunden auf den Knien verbracht und die Fußleisten mit Silikon uns Acryl abgeklebt.



Aber das hat Nadine noch nicht gereicht. Im Schlafzimmer war es zusätzlich noch nötig die breiten Fugen zwischen den Bodendielen mit Silikon zu verschließen. Irgendwie macht Nadine sich Sorgen, dass man Dreck zwischen den Fugen heraussaugt!?! Ich hätte ja gerade kein Silikon hineingespritzt, damit man den Dreck hinein fegen kann. Da haben wir wohl leicht unterschiedliche Ansätze, aber die Fugen sind nun versiegelt…

 

 

Dienstag, 2. Juli 2013

Schlafzimmer Teil 9 - Die Stuckdecke wird wieder schön


Über die Spachtelarbeiten an der Decke im Schlafzimmer hatte ich ja bereits in diesem Artikel berichtet. Nun muss die Decke endgültig fertig werden und dafür habe ich noch einige Stunden an den Spachtelstellen und Stuckarbeiten rumgeschliffen.
Hier ein Bild von damals:
 
Danach kam die Farbe!

Ich hatte ja tierische Angst davor, dass mit der Farbrolle die alte Farbe von der Decke wieder runter kommt. Das war passiert, als wir das erste Mal im Gästezimmer mit weißer Farbe einfach mal „schnell drüberstreichen“ wollten. Daher haben wir ja alles mit dem Tiefengrund vorbehandelt. Trotzdem blieb eine gewisse Sorge. Meine Mutter hat nun mit der großen Rolle die Farbe an die Decke „geworfen“ und ich bin mit der kleinen Rolle hinter her gegangen. Jede kleine Ecke und Kontur der Stuckverzierungen musste mühselig nachgerollt werden.

Die Farbe ist unglaublich schnell eingezogen, beziehungsweise getrocknet, aber trotzdem haben wir den zweiten Anstrich erst am nächsten Tag durchgeführt. Das Prinzip war wieder das gleiche. Meine Mutter hat mit der großen Rolle die Flächen gestrichen und ich habe die Farbe mit der kleinen Rolle verteilt. Diese Arbeit brachte übrigens einen kleinen Knick in meine Halswirbelsäule, aber der ging in den nächsten Tagen auch von alleine wieder weg.
 
Es bleibt festzustellen, dass wir an mehreren Stellen die alte Farbe an der Rolle kleben hatten. Das nervt zwar, ließ sich aber eigentlich dann doch ganz gut beheben. Die Farbe von der Rolle kriegt man am einfachsten runter, wenn man die Rolle wie wild an einer glatten Wand abrollt. Dann fliegen die kleinen Farbstückchen einfach durch die Gegend. Dann habe ich mit einem kleinen Spachtel die Ränder der abgeblätterten Farbe noch abgekratzt. Nun kommt mit der sauberen Rolle ganz viel Farbe an die Stelle. Die instabilen Ränder der alten Farbe haben ich dann einfach mit dem Finger und der neuen Farbe einmassiert und antrocknen lassen. Danach kam gleich noch eine Ladung neue Farbe drüber und spätestens beim dritten drüberstreichen sah man die Schadstelle kaum noch.  
 
Das man die nicht perfekten stellen der Decke bei genauer Betrachtung und je nach Licht sehen kann ist in gewisser Weise schade aber auch irgendwie auch passend. Die Decke ist nicht wie neu, aber hat auch keine Risse mehr wie früher. Ich denke das ist insgesamt wieder einer gelungener Schritt zum wunderschönen Schlafzimmer…