Samstag, 18. Mai 2013

Neue Beete und Umzug der Gemüsepflanzen

Langsam wurde es Zeit sich Gedanken über die Pflanzen im Wohnzimmer zu machen. Dort standen aus verschiedenen Quellen eine ganze Menge Pflänzlein. Einige habe ich getauscht, einige sind gekauft und die meisten sind gesät worden:

7 Tomaten unserer wilden Sorte
1 Tomate „Süße von Ungarn“
1 Tomate „Himbeer rosé“
2 Gurken "Tanja"
2 Vesper-Gurken
3 Kürbis „Hokaido“
1 Kürbis “Early Butter”
1 Kürbis „Crown Prince“
3 Zucchini aus eigener Anzucht
1 Zucchini gekauft
11 Dill
12 Basilikum
1 Stevia
17 Andenbeeren

Und noch eine ganze Menge verschiedener Blumen.

Das Problem, welches es zu lösen galt, war das Platzproblem! Wo sollten all diese Pflanzen wachsen? Letztes Jahr habe ich einfach alles zwischen die Baumstümpfe der Koniferen gesetzt, da war Platz genug, aber dort muss dieses Jahr das große Hühnergehege gebaut werden.

Also war ich in den letzten Tagen damit beschäftigt Beete anzulegen und Platz zu schaffen. Rings um die Terrasse sollen Kräuter wachsen. Da aber noch die richtigen Beete fehlen, habe ich nur entlang der Wand die abgesägte Eibe ausgebuddelt und auch die große Garten-Yucca vernichtet (falls noch jemand Ableger haben will, dann einfach melden…) Mit ein paar Steinen sind bereits die geplanten Konturen angedeutet. Dort habe ich die Kräuter versammelt. Dill, Basilikum, Zitronenmelisse, Petersilie, Schnittlauch, Stevia und Marokkanische Minze stehen nun schon fast an der richtigen Stelle.

 
Direkt daneben haben die gekauften Tomaten und eine Vergleichspflanze einen Platz für einen Sommer bekommen.

 
Im hinteren Garten sollen unsere Hühner ja noch bei der Anlage einiger Beete helfen, aber bis die fertig sind kann ich nicht warten. Also musste der Spaten ran. Das Beet für die Gurken wurde an der rechten Mauer angelegt. Dort hatte Nadine im letzten Jahr bereits den Efeu von der Wand gekratzt und wir hatten den Boden mit altem Stroh dick abgedeckt. Das hat sich auch gelohnt. Der Boden enthielt nur noch wenig Unkraut und war sehr locker.


Genauso sah es neben den Himbeeren aus. Dort haben die restlichen Tomaten einen Platz gefunden.
 
Um die Andenbeeren unterzubringen kann ich dieses Jahr den Platz vor den Himbeeren verwenden. Da die Himbeeren noch nicht viel Platz brauchen und logischerweise sich auch noch nicht vermehrt haben, ist der Streifen breit genug. Von den gepflanzten 15 Himbeeren sind übrigens 14 gut angegangen. Ein bisschen Schwund ist halt immer.


Für die Zucchini habe ich spontan einen Teil der Ziegelsteine, die eigentlich für die Mauern des Komposthaufens gedacht waren, aufgestapelt und die Zucchini oben rein gesetzt. Den Komposthaufen kann ich ja auch nach der Zucchini-Ernte mauern…


Fehlen noch die Kürbisse. Da die ja unheimlich viel Platz einnehmen können, wenn sie wollen, wusste ich nicht so richtig wohin damit. Am Ende habe ich das Hühnergehege einfach ein Stück weitergerückt und die Kürbisse direkt daneben auf die Fläche gesetzt, die vorher von den Hühnern beackert worden war. Jetzt muss ich die Pflanzen nur noch dazu überreden immer hinter dem wandernden Hühnergehege her zu wachsen, dann könnte der Platz vielleicht reichen.

Ansonsten sind viele Blumen an verschiedenen Stellen im Garten und in Töpfe umgezogen. Es blieben natürlich auch noch genug Pflanzen zum verschenken übrig. Wegschmeißen ist ja auch wirklich zu schade.

Sonntag, 12. Mai 2013

Neue Leser

Heute Morgen habe ich etwas Tolles entdeckt. Von Gestern auf Heute hat sich die Anzahl der regelmäßigen Blogleser (neudeutsch: Follower) um 20% erhöht. Zuerst habe ich gedacht, dass mein Beitrag zu den Hühnern so gut war, dass plötzlich die ganze Welt unseren Blog liest und nun auch abonniert hat. Aber das war leicht übertrieben. Bei genauerem Hinsehen habe ich festgestellt, dass es nur einen Verantwortlichen für diesen massiven Anstieg gab.

Es ist Herr oder Frau H H.

Ich freue mich dass wir nun einen sechsten regelmäßiger Leser haben und heiße sie/dich herzlich willkommen!

Die erste Hühner-Woche

Nun ist eine Woche her, dass die vier Damen bei uns im Garten eingezogen sind.

Die erste gute Nachricht ist: Alle leben noch!

Aber vielleicht sollte ich etwas genauer werden. Zunächst einmal ein paar Worte zu Berta (die weiße Henne). Berta ist laut Verkäufer die einzige, die weiße Eier legt. Damit wäre es sicher, dass Berta das erste Ei am Mittwoch gelegt hat und danach dann jeden Tag ein weiteres. Leider scheint es Berta nicht möglich zu sein in den Nestkasten zu hüpfen. Die weißen Eier liegen nämlich jeden Tag in unterschiedlichen Ecken des Geheges. Bis heute Abend waren es 5 Eier. Wir vermuten, dass Berta aufgrund des verkrüppelten Fußes nicht in das Nest kommen kann. Also blieb mir nichts anderes übrig, als für Berta ein eigenes tiefergelegtes Nest bereitzustellen. Mal sehen, ob die weißen Eier nächste Woche dort liegen.
 

Die fleißigste Henne ist für uns bisher Frau Braun. Wir gehen davon aus, dass fast alle anderen Eier von ihr sind. Die Eier haben ungefähr die gleiche Größe und Farbe und da laut Internet die anderen beiden Hennen eigentlich dunklere Eier legen sollten, bleibt nur Frau Braun übrig. Seit Sonntag hat sie nur am Donnerstag einen Tag Pause gemacht. Macht also 7 Eier!

Frau Schwarz sitzt zwar dauernd im Nestkasten, legte aber bisher keine Eier. Da sie sich aber trotzdem zur Chefin im Gehege gemacht hat, konnte sie wohl nicht länger hinter den anderen zurückstehen und hat heute auch ihr erstes Ei gelegt. Es ist deutlich dunkler als die Eier von Frau Braun.

Für die vierte Henne haben wir noch einen Namen gesucht. Zunächst einmal Danke für eure Vorschläge hier im Blog oder per Telefon. Am Ende haben wir uns für Krimhilde entschieden. Gefiel uns einfach am besten. Krimhilde macht bisher am wenigsten Anstalten Eier zu legen. Wir haben sie auch noch nie im Nestkasten gesehen. Vielleicht gefällt ihr ja auch der Nistkasten in bequemerer Höhe besser. Da aber die Hennen noch alle sehr jung sind, wird sich das Eierlegen bestimmt noch einpendeln.

Nebenbei bin ich ja auch ein verkappter Statistiker. Logischerweise führe ich auch eine Tabelle zu unseren Hühnern! Die Tabelle will ich hier niemandem zumuten, aber eine Zahl will ich spaßeshalber einmal nennen. Mit den bisher gelegten Eiern und der Summe aller Ausgaben für die Anschaffung und Unterhaltung der Hühner hat uns jedes Ei ungefähr 14 Euro gekostet…

Samstag, 11. Mai 2013

Rankgerüst Pyramide


Den ersten Versuch unsere Weidenruten zu einem Rankgerüst für Pflanzen zu formen habe ich vor einiger Zeit unternommen und das Ergebnis war gar nicht so schlecht. Aber wie das im Leben so ist, es wird immer jemanden geben, der etwas Größeres oder Besseres schaffen wird. Und dass dies auch innerhalb eines 2-Personen-Haushaltes genauso abläuft, habe ich in den letzten Tagen erleben dürfen!


Nadine hat auch ein Pflanzgerüst gebaut. 3 Meter hoch und 1,3 Meter im Quadrat Grundfläche! Na Super! Da hat sie mir mal wieder gezeigt wo der Hammer hängt!


Da gibt es auf jeden Fall genug Platz für unsere Kletterpflanzen. Aber wenn ich mich nicht täusche, dann werden die kleinen Pflanzen gar nicht so groß, die ich ausgesät hatte. Nadine hat die Pflanzen heute an die Füße der Gerüststangen gesetzt habe. Vier Stangen blieben nackt, dort werden noch einige Bohnen in die Erde gesteckt. Normalerweise sollten die Bohnen ja hoch genug werden, damit das ganze Gerüst begrünt wird. Ist zwar etwas spät für eine gute Ernte, aber dieses Mal geht es ja nur um die Optik! 


Dienstag, 7. Mai 2013

Hopfen pflanzen


Wir wohnen in einer Gegend, in der sehr viele Leute sehr viel von Wein verstehen. Sogar mich als eigentlichen Biertrinker haben die bald überzeugt. Aber ganz ohne den herben Gerstensaft möchte ich auch nicht leben. Was diese Aussage mit unserem Garten zu tun hat, ist vielleicht nicht direkt selbsterklärend, aber bei genauerer Betrachtung gibt es Sinn:

Da ich versuche immer mehr Lebensmittel aus regionalem Anbau einzukaufen der selber anzubauen, musste ich mich auch mit der Frage beschäftigen, was ich in Zukunft trinken will, da Leitungswasser zu langweilig ist. Das erste Ergebnis der Überlegungen ergab bei dem hiesigen Klima, muss man ja eigentlich Wein anbauen. Aber da wären wir wieder am Anfang. Hier gibt es tausende von Leuten, die das mit Sicherheit besser können als ich! Also doch Bier selber brauen…

Was braucht man dazu?

-          Wasser – haben wir!

-          Gerste – gibt es im Ort!

-          Hefe – muss ich wohl kaufen, oder?

-          Hopfen – kann man selber anpflanzen!

Daher habe ich in den letzten Tagen Hopfen gepflanzt.

Zuvor stand natürlich die Frage, welche Sorte Hopfen ist die richtige für mich? Dank dem Internet gibt es eine riesige Auswahl. Ich bin bei der Firma „Locher Hopfen“ aus Tettnang gelandet. Tettnang liegt in mitten des größten Hopfenanbaugebietes von Deutschland. Und da gehe ich doch einfach mal davon aus, dass die sich so gut mit Hopfen auskennen, wie die Leute hier mit Wein. Ich habe mich aufgrund der Sortenbeschreibungen für eine Pflanze der Sorte „Tettnanger“ und eine Pflanze „Hallertauer Tradition“ entschieden. Ob man später einen Unterschied sehen oder schmecken kann, werden wir abwarten müssen.

Da Hopfen bis zu 8 Meter groß wird und dafür eine Rankhilfe benötigt, habe ich an zwei Dachbalken der Scheune einen Haken eingeschraubt und ein Stahlseil eingehängt. Unten wurde ein großer Bruchstein mit eingeschraubtem Haken zum Gegengewicht. So kann der Hopfen rechts und links vom großen Scheunentor nach oben wachsen. Ich denke, dass das auch am Ende der eigentlich Nutzen der Pflanzen sein wird. Es sieht bestimmt gut aus. Ehrlich gesagt glaube ich nämlich nicht an meine Braukunst…

 

Montag, 6. Mai 2013

Dachentwässerung und Sonnenbeet

Das Dach der Scheune hat ja nun auch eine Dachrinne und eines der Fallrohre führt direkt in unser Sonnenbeet neben der Kuhkapelle. Da bei stärkeren Regenfällen das Beet vollkommen geflutet werden würde, haben wir bereits beim Anlegen des Beetes Vorkehrungen getroffen. Bevor wir die Steinmauern hochgezogen wurden, haben wir die ganze Fläche des Beetes ein wenig ausgeschachtet und mit Kies gefüllt. Im Kies ist ein Drainagerohr gelegt, das mit normalen Kanalrohren bis unter das Fallrohr der Dachrinne geführt wurde. Darauf ist dann das normale Beet gebaut. Nun habe ich das Fallrohr noch mit dem Drainagerohr verbinden. Direkt geht das natürlich nicht. Und damit das gut aussieht, haben wir entschieden eine Zink-Gießkanne zu verwenden. Ich habe die Gießkanne unten aufgesägt und mit Silikon ein Stück Kanalrohr eingeklebt.

 
 Von oben wird das Kanalrohr mit einem Laubfangkorb für Dachrinnenfallrohe vor Dreck geschützt.

 
Dann kann die so präparierte Gießkanne auf das Rohr im Beet gesteckt werden. Die Gießkanne wird mit Steinen gefüllt und dient so als Dreckfangkorb. Bei normalem Regen fließt das Wasser aus dem Fallrohr in die Gießkanne und über das Drainagerohr in den Boden. Wenn es extrem regnet, dass wir die Konstruktion wohl nicht das ganze Wasser aufnehmen, aber zumindest den größten Teil.
 

Ringsherum werden Steine platziert, so dass es ein wenig danach aussieht, als ob jemand vor einigen Jahren die Gießkanne dort in der Ecke vergessen hätte. Dafür werden natürlich auch noch einige Steinkräuter auf dem Haufen verteilt.

Sonntag, 5. Mai 2013

Einzug der Hühner


Heute war es soweit! Unser „Bauernhof“ hat Zuwachs bekommen.

Ich kann mich noch an meinen ersten Versuch erinnern, Hühner anzuschaffen. Damals lief ich noch an der Hand meines Opas über den Brüllmarkt von Jever und nur in aller letzter Sekunde konnte mein Vater verhindern, dass mein Opa mir ein paar der niedlichen gelben Küken gekauft hat. Eigentlich Schade, denn Platz hätten meine Eltern noch heute ... J

Nun kam es heute zum zweiten ernsten Versuch und da meine Eltern nichts mehr dagegen tun konnten, waren wir erfolgreich! Zum Einkaufen sind wir nach Monsheim zum Kükenmarkt gefahren, dort wurden viele verschiedene Hühnerrassen angeboten und da wir keine wirkliche Ahnung von den Besonderheiten der Rassen haben wir unsere Wahl nach folgenden Kriterien getroffen:

-          Keine besonders teure Rassen

-          Keine kleine Rassen

-          Wir wollen die Hühner einfach unterscheiden können

Also haben wir ein braunes, ein schwarzes, ein weißes und ein silbergraues Huhn gekauft. Alle Hühner haben zusammen 39 Euro gekostet und landeten ziemlich lieblos in einen großen Pappkarton. Dann haben wir noch einen großen Sack Hühnerfutter auf die Schulter geladen und sind ab nach Hause. Dort währen die Hühner beinahe durch den aufgeplatzten Boden des Karton in unseren Garten entkommen. Aber da war Nadine schneller und hat blitzschnell in jeder Hand eine Henne geschnappt und die anderen im Karton auf den Boden gedrückt. Dann habe ich die Tür vom Gehege geöffnet und Nadine hat die Hühner angereicht. So sind die vier Damen eingezogen!

Frisches Trinkwasser im Spender und einen Futtertrog haben wir natürlich auch ins Gehege gehängt.

Nadine hat auch bereits auf der Rückfahrt angefangen, den Hühnern Namen zu geben, daher kann ich euch die neuen Bewohner also vorstellen:

Frau Braun:

 
Frau Schwarz gehört zu den Marans und übernimmt sehr schnell die Chefrolle im Gehege:

 
Berta ist eine weiße Henne, deren Rasse wir nicht näher benennen können. Sie muss eine schwere Kindheit gehabt haben, denn der rechte Fuß ist verkrüppelt. In der neuen kleinen Gruppe ist sie auch von vornherein die Rangniedrigste und geht allen aus dem Weg.

 
Zuletzt möchte ich euch die Henne der Rasse „Königsberger“ zeigen. Diese hat noch keinen Namen und daher wollen wir euch bitten uns Vorschläge zu liefern.
 

 Und hier noch einmal alle zusammen:

 
Besonders cool fanden wir, dass wir bereits am Nachmittag das erste Ei im Nestkasten gefunden haben. Damit wäre auch die Frage geklärt, ob das mit dem Nestkasten so funktioniert.
 
Wir können nicht sagen welche Henne uns das allererste Ei geschenkt hat, aber später habe ich noch Frau Schwarz im Kasten erwischt.