Mittwoch, 3. Oktober 2012

3. Oktober 2012

 
Den Tag der Deutschen Einheit konnte ich auch nur wieder den ganzen Tag im Graben verbringen. Gestern habe ich bereits die Abwasserrohe zwischen Schacht und Haus freigelegt. Daher konnte ich heute relativ schnell mit der Säge die alten Rohre absägen. Um die festgegammelten Verbindungen doch noch irgendwie zu lösen, habe ich ohne lange zu zögern auf meinen Dremel eine Trennscheibe gespannt und die Rohrstücke der Länge nach aufgesägt. Dann konnte ich die Reste leicht entfernen.

Danach musste ich erst einmal die Reduzierung, die Rückschlagklappe, das Y-Stück, die Bögen und Muffen zusammenpuzzeln und alles in die Grube balancieren. Dort stellte ich dann leider fest, dass der Abgang Richtung Küche so nicht passt. Um eine Verbindung zum noch eingegrabenen Rohr herzustellen, hätte ich einen 120° Bogen bauen müssen, das empfiehlt sich nicht wirklich. Also ging die Buddelei weiter. Das Rohr musste unter dem Küchenfenster freigebuddelt werden. Dafür habe ich sozusagen eine Brücke gebaut. Genauer gesagt habe ich die Beetumrundung untergraben.


Nachdem das Rohrstück freigelegt war, musste auch das Stück wieder aufgetrennt werden um es zu lösen, dann kam einer zusätzlicher Winkel ans Rohr und dann passte endlich die ganze Konstruktion zusammen. Nun konnte alles mit Gummidichtungen versehen und eingebaut werden. Jetzt kam aber der schwierigste Teil. Die Rohre sind alt und verkratzt, die Muffen mit Gummidichtungen waren nicht dazu zubewegen über die Rohre zu rutschen. Ich habe mich in der engen Grube gequält bis ich kaum noch auf den Beinen stehen konnte. Ich habe die Rohrenden abgeschliffen und eingefettet. Ich habe gehebelt und gehämmert. Gedrückt und gezogen. Mit Spaten und Schaufeln mit Hammer und Brecheisen. Es hat ewig gedauert und am Schluss hat Nadine dann auch noch kräftig mitgeholfen. Und irgendwie hat es plötzlich „Plopp“ gemacht und die Muffen waren drauf. Ich war fix und alle!
 



Nadine hat dann noch Sand auf die Rohre geschaufelt, damit die Rohre geschützt sind, falls die „Brücke“ heute Nacht wegen eines Regenschauers einstürzen würde.

Außerdem hat Nadine heute Nachmittag im Garten aufgeräumt, dabei ist unter anderem unsere Kürbispflanze im Biomüll gelandet. Vorher hat Nadine natürlich alle Kürbisse abgeerntet. Es waren unglaubliche 14 Stück die Nadine heute ernten konnte. Alles nur von einer Pflanze. 4 Kürbisse hatten wir schon vorher verarbeitet, macht also 18 Hokaido-Kürbisse von nur einer Pflanze. Das habe ich in den letzten Jahren nicht annähernd geschafft.

 

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