Donnerstag, 30. Juni 2011

29.06.2011

Schon kurz nach dem Frühstück besichtigte der Meister der Wasserwerke die Lehrrohrverlegung vor unserem Haus. Er war rund um einverstanden mit unserer Arbeit und vereinbarte auch direkt einen Termin mit Nadine. Montagmorgen werden seine Kollegen anrücken und die Wasseruhr versetzen. Das klingt doch ganz gut!
Da Nadine mir das ganze gleich mitgeteilt hat, konnte ich direkt auch den Termin mit dem Heizungsbauer ausmachen. Schließlich muss sobald die Uhr versetzt ist, wieder eine Verbindung zwischen Stadtnetz und Badezimmer hergestellt werden.
Morgens und nachmittags hat Nadine dann jeweils bis die Arme lang wurden Erde und Steine mit der Schubkarre nach hinten in den Garten gefahren. Ihr Plan ist es, wenn sie jeden Tag daran arbeitet, diese Woche den kompletten Haufen versetzt zu haben. Wenn sie so weiter macht wird das auch klappen.

In der Zeit dazwischen konnte Nadine die Tapetenreste von allen Wänden des Arbeitszimmers kratzen. An der Decke klebt auch schon keine Tapete mehr, sondern nur noch so kleine Farbplacken. Wenn man die abkratzt, dann sieht das aus als ob man riesige Schuppen auf dem Kopf hätte. Das steht aber noch aus und wird irgendwann in den nächsten Tagen passieren müssen.



Als ich nach der Arbeit dazu kam, habe ich nur noch drei Löcher in die Decke des Gästezimmers gebohrt. Dort gehen zwei Fernsehkabel auf den Dachboden und das Kabel vom Lichtschalter zur Deckenlampe soll ebenfalls über den Dachboden verlaufen. Da fehlt also noch ein viertes Loch, da dieses aber genau dort hin muss wo im Augenbick noch der Werkzeugtisch steht, wird auch dieses Loch noch ein paar Tage Geduld haben müssen.

Mittwoch, 29. Juni 2011

28.06.2011

Es ist unendlich heiß!
Da macht arbeiten auch keinen Spaß. Aber wirklich zufrieden sind wir ja mit dem Wetter nie. Nadine hat den Tag genutzt und einige Behördengänge erledigt und sich in einem großen blauen Einrichtungshaus nach unseren zukünftigen Gardinen und Vorhängen umgesehen. Da vergeht die Zeit wie im Fluge. Im Anschluss hat sie wieder einige Schubkarren vom Grabenaushub nach hinten geschafft und den Türrahmen mit dem Heißluftfön bearbeitet. Irgendwie absurd, bei 36°C  draußen sich ins Haus zu begeben und mit 270°C Heißluft alte Lackschichten aufzulösen. Aber es muss ja doch gemacht werden.

Ich habe dann abends noch im Gästezimmer Löcher in die Decke gebohrt um dort Leitungen durch zu legen. Ein Schlitz für die Netzwerkkabel fehlte auch noch. Nadine war als letzte Tat des Tages noch im Garten um weiteren Platz für unsere Blumen zu schaffen.

Dienstag, 28. Juni 2011

27.06.2011

Die Hitze ist unerträglich! Ich will wieder das schlechte Wetter von letzter Woche!
Nadine hat während ihres Urlaubs unter anderem geplant die Türrahmen fertig zu bekommen. Dies ist eine große Aufgabe und damit das kappt, war die Bearbeitung des Rahmens im Gästezimmer die heutige Hauptaufgabe! Außerdem konnte Nadine telefonisch beim Umweltamt der Kreisbehörde herausfinden, dass wir unsere Bäume im Hof ab Ende September auch komplett fällen dürfen. Damit wäre auch das Gerücht beseitigt, dass dies aufgrund der Baumschutzsatzung verboten wäre. Gut zu wissen, und auch gut, dass wir noch bis zum Herbst warten „müssen“. Ich denke, bis dahin können wir uns hier auch ohne Kettensäge gut beschäftigen.
Ich bin erst spät zu Hause gewesen und habe dann lediglich mit der Schubkarre Dreck nach hinten gekarrt. Das gleiche hat Nadine auch bereits getan. Somit ist ein Teil des Haufens vor dem Haus zwar dann verschwunden aber gleichzeitig ist auch klar, dass wir noch einige Touren über den Hof vor uns haben.

Montag, 27. Juni 2011

26.06.2011


Heute habe ich den ganzen Tag mit Maurerarbeiten verbracht. Die Wand zum Badezimmer trägt jetzt wieder, so dass Nadine Morgen wieder die Waschmaschine anwerfen kann. Die Wand über dem Brunnen ist geschlossen und die Ecke vom Kamin ist bis oben zu gemauert. Außerdem habe ich die Hälfte der Tür zwischen Arbeitszimmer und Gästezimmer auch schon zu. Da die ganzen Stücke in der Küche immer noch einiges an Vorbereitungen brauchen, bin ich erst abends damit fertig.
 

Nadine war ebenfalls sehr ausdauernd und hat die Farbe von dem Türrahmen zum Gästezimmer gekratzt. Natürlich ist das nicht an einem Tag zu schaffen, aber das Stück von heute war das größte, das bisher an einem Tag geschafft wurde.


Die linke Seite wurde bearbeitet und der untere Teil schon ein wenig geschliffen...


Danach hat Nadine noch im Garten angefangen Platz für die Blumen aus unserem bisherigen Garten zu schaffen. Da steht auch noch einiges an Arbeit an bis auch die Pflanzen alle hier sind… An dieser Stelle sei auch einmal kurz der Hinweis erlaubt, dass die Tomaten sehr gut angewachsen sind und wir wohl sehr viele Tomaten zum essen haben werden. Wenn auch etwas später als normal, denn besonders schnell wachsen die Pflanzen bisher nicht. Das kann sich aber natürlich jetzt ändern, denn ab heute ist es wieder richtig Sommer in Rheinhessen!

Sonntag, 26. Juni 2011

25.06.2011

Weil wir noch dringend einen Brief zur Post bringen mussten, haben wir diese Aufgabe mit einem Besuch in diversen Fliesen- und Gardinenläden verbunden. Bei den Fliesen haben wir trotzdem noch nicht das richtige gefunden. Das scheint ganz schön schwierig zu werden. Bei den Gardinen und Vorhängen gibt es viele schöne Sachen zur Auswahl. Ich verlasse mich da voll auf Nadine, die hat mit solchen Sachen mehr Ahnung als ich…
Da das Fundament jetzt soweit trocken war, habe ich eine Reihe Steine drauf gemauert. Mehr jedoch ersteinmal nicht, da ich den Bereich hinter der Steinreihe noch mit sehr flüssigem Beton verfüllt habe. Ich wollte erreichen, dass möglichst wenig Luft unter dem Badezimmerboden verblieb. Dort war nämlich in den freigeräumten Randbereichen trockener feiner Sand nachgerieselt und dieser Schüttkegel liegt jetzt hohl. Damit dies nicht zum Problem wird, habe ich mit viel Geduld Beton in die Ritze zwischen Steinreihe und Badezimmerwand gefüllt und mit der langen dünnen Kelle verteilt. Außerdem habe ich noch einige Steine in die Lücke hinter dem Kamin gesetzt und die erste Reihe auf die auch am Donnerstag vergossenen Fensterstürze über dem mittleren Teil vom Brunnen gemauert. Klingt nach gar nicht so viel Arbeit, aber mir hat es gereicht!


Ähnlich erging es auch Nadine. Die hat nämlich den ganzen Tag nur die Tapeten im Gästezimmer endgültig entfernt. Kingt auch nicht viel, aber ihr seid alle eingeladen uns zu zeigen, wie es schneller geht. Wir haben noch das Wohnzimmer, das Esszimmer und die Flure für eure Demonstration zurückgehalten!

Samstag, 25. Juni 2011

24.06.2011

Eigentlich wollten Uwe und Kathrin bereits zum Mittag wieder aufbrechen. Aber die beiden haben so viel Spaß an der Arbeit, dass sie dann noch bis zum späten Abend geblieben sind. Uwe und ich haben es tatsächlich geschafft die Rohre in den Graben zu legen. Dafür musste noch einiges an Steinen und Lehm bewegt werden und wir mussten mehrfach wegen Regenschauern unterbrechen, aber es ist vollbracht. Unten auf einem Niveau von ca. 90cm unter der Oberfläche liegt das Lehrrohr für die Stadtwasserleitung, etwas darüber kommt die Abwasserleitung und wieder darüber kommt das Rohr für die Elektroleitung. Die Lehrrohre liegen in Kies und rings um das Abwasserrohr wurde nur feinster Sand verbaut. Um den Kies in den Graben zu schaffen haben wir abends noch einmal alle Kräfte mobilisiert und mit fünf „Mann“ gemeinsam geschwitzt. (Logisch dass jetzt wieder die Sonne schien!)





Während Uwe und ich im Graben standen, waren die anderen im Arbeitszimmer fleißig. Dort ließen sich die Tapeten besser lösen, als in den anderen Zimmern und an der Wand zum Flur hin, wurde bereits einiges an Putz abgeschlagen. An diese Wand kommt ebenfalls ein Stück Heizung. Besonders Luis hatte seinen Spaß. Wo sonst darf man denn mit einem großen Hammer die Wände einreißen?


Besonders spannend war auch, dass Kathrin ein Stück alte Zeitung hinter der Tapete geborgen hat, auf dem man noch deutlich lesen konnte „Frankfurter Journal 1836“ Nach Recherchen im Internet konnten wir bestätigen, dass diese Zeitung tatsächlich 175 Jahre alt ist! Auffällig ist allerdings auch, dass über dieser Zeitung nur zwei Schichten Tapete klebten!


Passend zu Thema können wir noch nachreichen, dass Nadine auf dem Jutesack aus dem Gästezimmer ebenfalls eine Zeitung gerettet hat. Diese stammt aus dem Jahr 1899! Die Zeitungsreste aus dem Schlafzimmer stammen aus den Jahren kurz vor dem zweiten Weltkrieg. Da haben wir zwar kein Datum gefunden, aber die Texte und Anzeigen waren eindeutig.

Freitag, 24. Juni 2011

23.06.2011

Da bei uns in Rheinland-Pfalz dieser Donnerstag Fronleichnam ist haben wir beide frei und bemerken beim Frühstück, dass wir wohl in einer ziemlich katholischen Gegend wohnen. Welch Überraschung, als plötzlich genau vor unserem Fenster der Bläserchor Vollgas gibt und dann eine Prozession an uns vorbei wandert! Wir waren froh, dass wir so lange geschlafen haben. Wenn wir schon am arbeiten gewesen wären, dann hätten wir uns sicherlich nicht gerade beliebt gemacht. So eine Prozession mit Bohrhammerbeschallung kommt nicht so gut an.
Nach Ende des Frühstücks (und der Prozession) begeben wir uns in die Küche und widmen uns für die nächsten Stunden der Wand zum Badezimmer. Dort steht ja noch ein relativ großes Fundament aus. Zusammen sind wir stark und schon bald ist das Loch groß genug, um die Schalung vorzubereiten. Da sich mittlerweile Kathrin, Uwe und Luis angemeldet haben, muss ich aber noch warten, bevor ich Mixi anwerfen darf. Schließlich kommt Luis extra deswegen zum helfen hierher!
Nadine hat die Tapeten im Gästezimmer entfernt bis unsere Hilfe eintraf. Dann haben wir das große Loch mit Beton gefüllt.



Bauaufsicht!!!
 Im Anschluss ging es dann noch in den Graben. Ihr erinnert euch wahrscheinlich, dass ich bereits seit einigen Tagen versuche die Abwasser- und Lehrrohre zu verlegen. Wir haben also einen neuen Versuch gestartet und damit begonnen das restliche Wasser aus dem Graben zu schöpfen. Auch hierbei war Luis sehr fleißig. Dann konnten wir noch ein paar Schaufeln aus dem Graben holen, bevor es wieder anfing zu regnen! Ich verstehe nicht in welchem Zusammenhang die Arbeit an dem Graben mit dem Wettergott steht, aber irgendeine Verbindung muss es ja geben!

Mit all den Kleinigkeiten Drumherum hat sich dies dann bis zum Abendessen  hingezogen.

Donnerstag, 23. Juni 2011

22.06.2011


Heute musste ich meinen „Urlaub“ unterbrechen und konnte nur nach der Arbeit im Haus etwas tun. Wir haben dann im Gästezimmer zusammen die Kabelschlitze ihrem Zweck zugeführt. Wir haben Leitungen verlegt und Unterputzdosen in die Wände gebracht. Nach dem alles angepasst und vorbereitet war, haben wir dann als eingespieltes Team  mit „rasender“ Geschwindigkeit alles zugegipst. Nadine hat mit einem Eimer Wasser neben dem 25kg-Gipssack auf dem Boden gesessen und Gips in diesen kleinen Gummischalen angerührt. Ich habe mir eine volle Schale abgeholt und eine leere zum trocknen abgegeben. Nadine hat dann in der dritten Schale neuen Gips angerührt. Zwei Personen können also mit drei Gipsschalen ohne Unterbrechung durchgipsen. Wieder etwas gelernt, dass man bestimmt noch in so mancher Notlage gebrauchen kann…

Mittwoch, 22. Juni 2011

21.06.2011

Der heutige Tag sollt wieder für die Rohre im Grabe genutzt werden, aber heute habe ich gar nicht erst angefangen (Regen bis zum Nachmittag). Ich bin stattdessen wieder oben aktiv gewesen und habe das Arbeitszimmer ausgeräumt. Hier konnten auch die Heizkörper mitsamt der Heizungsleitungen verschwinden. Gardinen ab und Gardinenstangen abschrauben. Ach ja, bei dieser Gelegenheit wollte ich auch den alten elektrischen Nachtspeicherofen aus dem Zimmer schaffen. Dass ich bisher noch nie näher mit solchen Geräten zu tun hatte, merken an dieser Stelle alle die bereits versucht haben einen Nachtspeicherofen alleine eine steile Treppe herunter zu tragen! Das ist für Menschen mit meiner Statur und Kraft schlichtweg unmöglich! Ich habe es lediglich geschafft, das Gerät auf meinen Möbelroller zu stellen und damit dann im Raum hin und her zu fahren. Mehr geht nicht! Das Gerät bleibt also stehen, bis mal mehrere stärkere Menschen zu Besuch sind. (Jetzt ist mir auch klar, warum dieser Ofen überhaupt noch hier stand! Angeschlossen war der ja schon lange nicht mehr.) Da auch im Arbeitszimmer die Wandheizung installiert werden soll, habe ich dann wieder Putz von den Wänden geschlagen und nach unten getragen. Außerdem gab es noch jede Menge andere Dinge (Abwasch, Wäsche, Einkauf,…) zu tun und später war ich mit Nadine noch unterwegs. Daher wurden auch heute keine Rohre verlegt.

Dienstag, 21. Juni 2011

20.06.2011

Heute muss ich nicht zur Arbeit und möchte die Rohre in den Graben bringen. Direkt nachdem Nadine los ist, fange ich an und baue meine Ausrüstung auf. Das erste Meterstück Abwasserleitung ist auch schnell verlegt. Schön auf das Gefälle geachtet, ordentlich im Sandbett. Dann fängt es an zu regnen. Ich räume die Säge und den Bandschleifer ins trockene und koche mir einen Kaffee. Kann ja nicht so lange dauern…
Da der Regen den ganzen Tag nicht mehr aufgehört hat, habe ich im Gästezimmer gearbeitet. Dort habe ich die Schlitze für die Elektroverkabelung gezogen und den lockeren Putz von den Wänden geschlagen. Dieses Mal habe ich mich für die dreckige Variante des Schlitze ziehen entschieden. Diese geht auf jeden Fall viel schneller. Dafür zieht man einen Staubschutzanzug aus Papier, eine Staubmaske, die Kapuze, die Korbbrille und die Knieschoner an (sieht echt abenteuerlich aus) und fährt mit der Mauerschlitzfräse ohne jede Absaugung die Wände ab. Drei Mal musste ich die Arbeit unterbrechen, da ich meine Markierungen an der Wand nicht mehr sehen konnte, danach konnte man den Raum einige Zeit nicht betreten, aber im Prinzip ist die Hauptarbeit so in weniger als einer Stunde abgeschlossen. Natürlich musste ich immer noch die stehen gebliebenen Wandstege mit dem Meißel entfernen und auch noch die ganzen Löcher für die Dosen bohren und meißeln. Die Stromzuführung für Gäste- und Arbeitszimmer erfolgt von unten durch das Wohnzimmer. Nach einem Fehlversuch, der die Decke viel zu weit in der Mitte des Wohnzimmers durchbohrte, fand ich die richtige Stelle und habe so auch schon mal die Leitungen in die Zimmer gelegt.
Zwischendurch besuchte uns der Zimmermann kurz, um sich für die restlichen Arbeiten alles noch einmal vor Ort anzugucken. Die Deckenbalken und Sparren werden nun im Bereich des zukünftigen Bades ausgetauscht. Außerdem soll die letztens bemerkte Undichtigkeit behoben werden und ein Dachfenster zu Beleuchtung des Badezimmers eingebaut werden. Das passt soweit, Termin steht noch nicht fest!
Da wir uns nun entschieden haben, in den beiden Zimmern auf jeden Fall eine Wandheizung zu installieren, habe ich auch den Putz von der Zwischenwand auf der Seite des Gästezimmers entfernt. Dort waren im Bereich zum Flur alle Balken schwarz von Ruß. Zunächst war ich erschrocken, aber dann wurde mir klar, dass ja direkt daneben die alte Räucherkammer ist und die wohl nicht so komplett dicht war…
Da der ganze Putz auch wieder nach unten getragen werde wollte, bin ich Abends fix und fertig als Nadine überhaupt erst von der Arbeit zurück ist. Morgen geht es weiter, da habe ich auch noch frei.

Montag, 20. Juni 2011

19.06.2011

Gestern waren wir zusammen auf dem Volksfest, wir sind auch alle irgendwie von dort zurück gekehrt! Als wir uns zum späten Frühstück nach und nach zusammenfanden, sahen wir aber alle nicht so frisch aus, wie es eigentlich sein sollte, wenn man einen harten Arbeitstag vor sich hat. Besonders Bob wirkte nicht so, als wenn er heute arbeiten könnte bzw. sollte! Da dies aber ein Blog über unsere Hausrenovierung ist, werde ich nichts zu der unglaublichen Geschichte von Bob schreiben! Wer es genauer wissen will, muss schon in Clausthal nachfragen…
Fakt ist, dass wir heute wirklich nichts gearbeitet haben. Wir haben noch weiteren Besuch bekommen. Zu unserem späten Frühstück kamen spontan Bekannte von Nadine vorbei. Andrea und Raik sind selber erst vor wenigen Monaten umgezogen und wollten "Leidensgenossen" besuchen... Die Beiden haben den gesamten Umbau hinter sich und wohnen nun nicht weit entfernt von uns!

Ich habe Bob und Kijan zum Bahnhof gebracht und früh ins Bett ging es dann auch.

Sonntag, 19. Juni 2011

18.06.2011

Da heute zwei voll motivierte und kräftige Mitarbeiter bereit stehen, wird die Füllung der Deckenbalken im Bereich des zukünftigen Bades entfernt. Während ich mich um die Kleinigkeiten, wie abkleben der Türen und Beleuchtung kümmere, stürzen Bob und Kijan wir die Wilden auf das Lehmfachwerk. Mit schwerem Werkzeug und gut geschützt prügeln sie sich durch die Decke. Bereits vor dem Mittag ist die Decke zu Staub verwandelt. Da auch dieser Staub wieder mit Kübeln nach unten getragen werden muss, dauert es noch ein Weilchen bis alles aufgeräumt ist. Als Nadine von ihrem Wochenendeinsatz auf der Arbeit zurück ist, können wir gemeinsam einen kleinen Imbiss einnehmen und die Decke ist bereits für den Einsatz der Zimmerleute vorbereitet. Immerhin machen sich auch bei den Studenten erste Erschöpfungsanzeichen breit.


 
Dann ging es weiter mit dem Graben entlang des Hauses. In der zukünftigen Waschküche wurde der Boden aufgestemmt, damit dort die Abwasserleitung und der Hausanschluss für das Stadtwasser zugeführt werden kann. Im Flur hinter der Haustür wurde ein Loch gegraben, dass unter dem Außenfundament hindurch Platz für das Elektrokabel bietet und von außen mussten die beiden Löcher mit dem Graben verbunden werden. Auf dem Weg in die Waschküche stießen wir auf ein Fundament, dass fast aussah, als wenn man von oben auf einen aus Ziegelt gemauert Bogen schaut. Auffällig war dies vor Allem, da in den anderen Bereichen des Hauses die Fundamente immer nur aus ein paar Bruchsteinen, die als verlängerte Wand in der Erde lagen, bestanden. Ändern konnten wir das aber auch nicht, also bahnten wir uns einen Weg von Innen und außen durch die Ziegel. ÜBERRASCHUNG: Als wir durch die Ziegel durch waren, befanden wir uns darunter in einem Hohlraum. Es war tatsächlich ein gemauertes Gewölbe. Da wir ja immer alle auf der Suche nach einem Schatz sind, wenn wir anfangen irgendwo zu buddeln, keimte jetzt natürlich Hoffnung auf. Nach genaueren Untersuchungen, auch mit Hilfe der Endoskopkamera, stellte sich heraus, dass unsere Schatzkammer ein alter Abwasserkanal war, der bis zu unserem Plumsklo führte. Jetzt kann man sich natürlich auch so seine Gedanken machen, in was wir eigentlich die letzte Zeit so gebuddelt haben… Aber wir wissen ja alle, wenn man lange genug wartet, wird aus allem wieder guter Kompost!


Nach diesen Entdeckungen, wurde trotzdem weitergebuddelt, so dass die Rohre auch durch die Öffnungen im Kanal passen sollten. Das konnten wir jedoch nicht mehr ausprobieren, da wir uns fertig machen mussten. Heute Abend ist bei Volksfest (Kerb) und da sollte man vorher schon mal duschen…

Samstag, 18. Juni 2011

17.06.2011

Während ich noch gearbeitet habe, hat Nadine sich bereits im Gästezimmer der alten Tapete gewidmet, doch nach meiner Ankunft ist die Arbeit für heute beendet. Denn kurz vor Feierabend haben sich spontan einige Bundesbrüder aus Clausthal angekündigt. Die sind gerade zu viert in der Nähe unterwegs und wollten mal vorbei gucken. Wir verbringen also einen arbeitsfreien gemütlichen Abend zusammen, den nur zwei der vier Jungs wieder Richtung Clausthal verlassen. Die anderen beiden mussten bleiben und sind von mir zur Arbeit zwangsverpflichtet worden. Dummer Fehler die Besichtigung des Hauses mitten in der Umbauphase durchzuführen! Somit haben wir zwar heute nicht geschafft aber arbeiten dafür morgen zu viert!

Freitag, 17. Juni 2011

16.06.2011

Nachdem der letzte Anstrich getrocknet war, haben wir heute alle Möbel ins Ankleidezimmer und Schlafzimmer geschleppt. Dabei stellte sich heraus, dass unser zukünftiger Kleiderschrank unendlich schwer ist. Eigentlich sah der gar nicht so massiv aus. Wir haben es geschafft, den Schrank auf einen Möbelroller zu legen. Das passte ganz knapp, da der Schrank nur an einer Stelle im Arbeitszimmer überhaupt gekippt werden konnte. Die Decke in dem Zimmer ist so krumm und schief, dass an den anderen Orten der Schrank hängen blieb. ÜBERRASCHUNG: Beim überqueren der zweiten Türschwelle brach dann die Seitenwand auf der der Schrank lag im Bereich um den Möbelroller einfach durch! Das Gewicht war zu groß. Wir schafften es dann noch mit der gebrochenen Seite bis in die Ecke im Schlafzimmer. Dort bleibt der Schrank nun erst einmal bis wir den Platz zum Tapezieren räumen müssen.

Jetzt ist das Schlafzimmer erst einmal voll....


 .... aber dafür können wir im Arbeitszimmer weiter machen:

Donnerstag, 16. Juni 2011

15.06.2011

Tag 75
Nadine hat sich für einen vierten Anstrich entschieden und führt den heute auch prompt durch. Dabei stellte sie dann auch fest, dass der zweite Eimer Lack nicht mehr Seidenmatt, sondern glänzend war. Sieht aber auch ganz gut aus.
Ich habe mich mal wieder mit dem Graben eines Grabens vor der Haustür beschäftigt. Hoffentlich bin ich damit bald fertig. Die Arbeit ist einfach zu schwer für mich…

Mittwoch, 15. Juni 2011

14.06.2011

Nach der Arbeit war heute Arbeit angesagt, die nicht ganz so anstrengend war, wie gestern. Also habe ich das Gästezimmer leergeräumt. Heizkörper und Gardinen entfernt, das Bett auseinandergeschraubt und so weiter. Dabei ist dann aufgefallen, dass an der Wand zum Flur die Tapete ganz locker war und sich ca. 10cm tief wegdrücken ließ. Nachdem man losließ schwang aber der ganze Bereich auch wieder zurück. Wie das zustande kam, wollte ich natürlich wissen und habe angefangen dort die Tapete abzureißen. Im Schlafzimmer habe ich mich über die dünnen Presspappe-Platten aufgeregt. Aber ÜBERRASCHUNG: Im Gästezimmer geht es noch krasser! An die Wand hatte man, vor dem Tapezieren mit vielen kleinen Nägeln an der Decke entlang eine große Bahn Jute-Stoff genagelt. Der wurde dann wie auf einer Leinwand ringsherum festgenagelt und gespannt. Tapete drauf und fertig war die Wand!


Ich kann es nicht so ganz glauben, wer immer damals während dieser Phase dieses Haus bewohnt hat, er hatte eine unglaubliche Kreativität entwickelt, Zeit, Geld und Arbeit zu sparen! Unter dem Stoff kam wieder alter bröseliger und unregelmäßiger Lehm hervor. Mal sehen ob ich wieder Rigipsplatten oder direkt den Gipsputz wähle. Da die Untersuchung der Wand aber ein wenig Staub aufgewirbelt hat, habe ich die anderen Wände nicht auf den Tapetenuntergrund untersucht. Solange Nadine noch auf der anderen Seite des Flures mit dem dritten Anstrich des Bodens beschäftigt war, sollte man nicht unnötig Dreck machen. Morgen wird Nadine dann festlegen, ob auch noch ein vierter Anstrich erfolgt. Der Lack reicht jedenfalls noch…

Dienstag, 14. Juni 2011

13.06.2011

Heute ist Pfingsten und so können wir auch am Montag wieder fleißig sein. Nadine hat sich zunächst um den Holzboden gekümmert und die erste Lackschicht aufgetragen. Durch das Holzwurmmittel ist das Holz bereits deutlich dunkler, bzw. intensiver in der Färbung geworden. Wahrscheinlich ist das aber keine neue Färbung, sondern die tatsächliche Farbe, die durch den Klarlack sowieso hervor gekommen wäre. Sieht gut aus!

 In dieser Zeit habe ich das kleine Stück Wand über dem Brunnen entfernt, das ich mich vorgestern noch nicht getraut hatte wegzunehmen. Nun ist auch das Geschichte und ich habe alles vorbereitet, um dort die letzten Fensterstürze aufzulegen und mit Beton zu umgießen.  Aus Rücksicht auf die Nachbarn und den Feiertag, habe ich allerdings die große Flex nicht angeworfen und das Zuschneiden der Fensterstürze auf einen anderen Tag verschoben.

Dann habe ich nichts Besseres zu tun gehabt, als den Graben entlang des Hauses weiterzugraben. Nachdem wir zuletzt mit Nicole an diesem Graben beschäftigt waren, wird es langsam Zeit. Aber einige Zeit später wusste ich wieder warum ich mich die ganze Zeit davor gedrückt hatte. Man muss wirklich jeden Stein mit der Spitzhacke lockern und mit der Hand aus dem Graben holen. Das hat mit Schaufeln oder Graben eigentlich nicht zu tun. In einer meiner kurzen Pausen bin ich dann quasi einfach eingeschlafen. Nadine brachte eine Tasse Kaffee nach draußen und hat mich dadurch aufgeschreckt. Nach der Tasse Kaffee habe ich mich dann einfach hingelegt und zunächst erst mal eine Stunde geschlafen.
Bevor Nadine mich dann wieder geweckt hat, hat sie sich dem zweiten Türrahmen gewidmet. Es geht natürlich wieder um die gleiche Arbeit. Heißluftfön und Schaber und runter mit dem Lack!

Da Feiertag ist, gab es kein Essen aus dem Tiefkühlfach, sondern italienisch von Gegenüber J Vorher musste aber noch der ganze Fußboden grob angeschliffen werden, damit der zweite Anstrich noch vor dem Schlafen gehen erfolgen konnte. Den hat Nadine dann auch noch in Ruhe aufgetragen.

Montag, 13. Juni 2011

12.06.2011

Heute stand mal wieder mauern auf dem Programm. Über dem Brunnen konnte bereits gemauert werden, da dort ja dir Stürze lagen und die Stelle neben der Badezimmertür und am Kamin fehlten auch noch. Also habe ich gemauert, während Nadine oben die Holzböden gesaugt hat. Jede Ritze wurde mühsam aber sehr gründlich gereinigt. Nachdem der Boden, wie in der Anwendungsvorschrift gefordert , staubfrei und trocken war, konnte Nadine das Mittel gegen Holzwürmer auftragen. Damit hat Nadine dann den ersten von vier Anstrichen hinter sich. Das Zeug muss nun bis morgen trocknen, dann kann lackiert werden.


Danach haben wir den Flur oben leer geräumt, den Heizkörper abgebaut und mit den anderen Heizkörpern in der Kuhkapelle beschriftet. Die neuen Elektroleitungen, die bereits für Flur, Schafzimmer und Ankleidezimmer gelegt sind, wurden in der Badezimmerwand verlegt und enden nun dort, wo einmal ein Verteilerkasten sitzen soll.


All das hat mal wieder einen ganzen Tag in Anspruch genommen und wir verabschieden uns bis morgen.

Sonntag, 12. Juni 2011

11.06.2011

Wie gestern bereits geplant besuche ich als erstes den Baumarkt. Dort kauf ich mir Fensterstürze, die werden dann so zurecht geschnitten, dass ich eine tragende Decke über den Brunnen ziehen kann. Damit alles Halt bekommt, gieße ich großzügig rings um die Stürze eine Betonfläche. Was hier in wenigen Zeilen beschrieben ist, hat dann in Realität fast einen Tag gedauert. Alleine das Zuschneiden und Einlegen der Fensterstürze ist eine langwierige Angelegenheit.

Zwischendurch habe ich Nadine geholfen, die mit den letzten Schleifarbeiten im Ankleidezimmer beschäftigt war. Da dies die letzte Möglichkeit war, Kratzer und Schrammen zu beseitigen, findet Nadine immer wieder Ecken, in denen noch ein Bisschen nachgearbeitet werden muss. Zum Abend hin waren das Schlafzimmer und Ankleidezimmer fertig geschliffen und gefegt. 

Samstag, 11. Juni 2011

10.06.2011

Heute musste ich mit dem Hund alleine zum Haus. Nadine wird mich aber ab morgen früh wieder unterstützen können. Da uns ja wieder ein langes Wochenende bevor steht (es ist Pfingsten), entscheide ich mich nun auch die wohl spannendste Fundamentecke anzugehen. Es geht um den Bereich, der genau über den Brunnen verläuft und seit Kurzem direkt an einen Bereich mit Rissen angrenzt. Ich entferne „vorsichtig“ mit dem kleinen Schlagbohrer Stein für Stein aus dem gemauerten Gewölbe und hoffe, dass nicht die ganze Wand hinterherkommt. Das klappt soweit, dass ich nur noch ein keines Teilstück in der Mitte (aber nur über die halbe Mauerbreite) stehen lasse. Irgendwie traue ich mich nicht, das ganze Wand in dem Bereich fliegen zu lassen. Das reißt bestimmt dann auch und wenn ich Pech habe, rutscht die Mauer zusammen. Ich mache noch das Aufmaß fertig, damit ich morgen im Baumarkt die passenden Türstürze oder Ähnliches bekomme, um den Brunnen zu überspannen. Dann kann ich auch noch die Schalung vorbereiten, die dann mit Beton ausgefüllt wird. Also Morgen wird mal wieder eingekauft…

Freitag, 10. Juni 2011

09.06.2011

Ich kann mich nicht genau erinnern wann ich zum letzten Mal nach der Arbeit mich einfach vor den Fernseher gesetzt habe. Heute war genau das fällig! Dann durfte ich natürlich noch schnell die Aquarien reinigen, damit die Fische den Umzug noch erleben und dann haben wir uns im großen WWW auf die Suche nach Schleifpapier gemacht. Da wir ja demnächst auch die anderen beiden Zimmerböden oben abschleifen wollen, benötigen wir mehr Schleifpapier. Das Schleifpapier für das Schlafzimmer hat bei der Geräteverleihfirma ungefähr 250 Euro gekostet. Im Internet finden wir für 230 Euro die dreifache Menge der gleichen Schleifmittel. Der Abend hat sich demnach aus der finanziellen Sicht her wirklich gelohnt!

Donnerstag, 9. Juni 2011

08.06.2011

Das erste, was heute festgestellt werden konnte ist: Die Risse sind nicht weiter gewachsen! Damit hat sich das Problem wohl in Grenzen gehalten, sollte aber Mahnung für mich sein, dass die untergrabenen Bereich nicht zu groß werden und auch nicht zu lange offen bleiben, sondern wirklich spätestes am vierten Tag zu sind!
Nach der Arbeit waren wir beide gerade so vor der Ankunft des Heizungsbauers angekommen. Der brachte uns das Angebot für die Wasserversorgung. Inklusive der Warmwassererzeugung und der Vorbereitung zur Installation einer Solaren Warmwasseraufbereitung mit Heizungsunterstützung. Da dieser Heizungsbauer in erster Linie auch teure Marken und Lieferanten angeboten hat, liegt er im Preis einiges über dem anderen Angebot. Ein Punkt ist allerdings auch, dass wir heute ein Angebot bekommen haben, dass unsere Wünsche und Ideen sehr genau berücksichtigt und inhaltlich überzeugt. Der Preis ist etwas höher, aber vielleicht ist die Qualität das auch wert? Wir diskutieren jedenfalls noch einmal sehr ausführlich alle Themen rund um das Thema Heizung und auch hier habe ich das Gefühl, dass dieser Heizungsbauer weiß wovon er redet. Hoffentlich wird dieser Teil des Angebotes nicht auch wieder überraschend teuer.
Im Anschluss an den langen Besuch habe ich mich mal einer Baukostenübersicht gewidmet. Wenn das mit den Handwerkern so weiter geht, sollten wir einen sehr genauen Blick auf die Baukosten werfen können. Mittlerweile haben sich einige Dinge eingestellt, die wir so in der Kalkulation nicht berücksichtigt haben…

Mittwoch, 8. Juni 2011

07.06.2011

Nach der Arbeit (ich glaube so beginnt fast jeder Tag) ging es wieder auf die Baustelle. Die Frage, was ich heute machen sollte, hat das Haus dieses mal selber gegeben. Beim Rundgang mit der Tasse Kaffee, sinnierte ich so über die ideale Reihenfolge der Arbeiten, als
ÜBERRASCHUNG: ich in der Küche vor der zu mauernden Ecke einige Risse in der Wand entdeckte. Die Risse waren (oder besser gesagt „sind“) so angeordnet, als ob die ganze Ecke bis zur Decke nach unten abreißen würde. Fast als wenn irgendein ein Vollidiot dort das Fundament der Wand entfernt hätte!!!
Da unser Haus an einigen Stellen Risse vorzuweisen hat, war ich mir noch nicht sicher, ob ich gerade ein kleines, großes oder gar kein Problem vor mir sehe. Es ist immer so schwierig die Frage zu beantworten: „War das gestern schon genauso?“ Nadine musste schnellst möglich herbei kommen und genau diese Frage beantworten, aber wegen ihrer Fortbildung kommt sie heute erst später! Die Frage konnte sie natürlich nicht direkt beantworten, aber dank der vielen Bildern, die wir machen, hat sie tatsächlich Bilder gefunden, die diese Wand während der der Arbeiten von Uwe vor 5 Tagen zeigt – komplett ohne Risse!!!
Damit hat sich die Frage erledigt, was ich heute am besten erledige. Ich rühre mir einen Kübel Mörtel an und fange an zu mauern. Wie euch wahrscheinlich bereits aufgefallen ist, mauer ich normalerweise einen Kübel pro Abend. Heute habe ich mir noch einen zweiten angerührt! Damit bin ich dann soweit gekommen, dass auf dem Fundament wieder eine tragende Verbindung zwischen Boden und Wand existierte. Nadine hat alle Risse mit Edding markiert, damit wir morgen bewerten können, ob noch Bewegung in der Wand ist.
Beim Abreißen der Wände haben Uwe und ich noch über den Mörtel gewitzelt, der die Natursteine zusammenhält. Da er in einigen Bereichen keine eigene Festigkeit aufweist, sondern eher wie verdichteter Sand wirkt, habe ich Uwe erklärt, dass es sich um eine besonders hochwertige Art des Mörtels handelt. Die Festigkeit steigt mit dem Druck, der auf den Mörtel ausgeübt wird. Beim Rausprökeln ist der Druck quasi null und der Mörtel sieht aus wie Sand. Wenn der Mörtel in der Wand unter Druck steht, wird er steinhart. Offensichtlich kappt das mit hart werden in dem Alter nicht mehr!
Hoffentlich sind die Risse morgen nicht mehr gewachsen…

Dienstag, 7. Juni 2011

06.06.2011

Vor der Arbeit habe ich wieder den Umweg über Worms gemacht und die Geräte zurückgebracht. Nachdem die vielen helfenden Hände uns wieder verlassen mussten, ist der heutige Tag nach der Arbeit diesem Blog und der Planung der weiteren Maßnahmen gewidmet. Nadine wird erst spät von der Arbeit kommen, so dass wir sowieso nicht viel gemeinsam arbeiten können…

Hier mal ein Bild von unserem "Parkplatz" von letzter Woche:

Montag, 6. Juni 2011

05.06.2011

Der letzte Tag, den ich mit Schleifgeräten im Schlafzimmer verbringen will!
Da dies das Motto ist, begebe ich mich bereits vor dem Frühstück an die Arbeit. Das wollen die anderen nicht auf sich sitzen lassen und schon bald bekomme ich Gesellschaft.
Die Rufe von unten, dass der Backofen, in dem die Brötchen aufbacken raucht und qualmt hören wir vor Krach gar nicht. Wie sich herausstellte, hat der Ofen kein Problem, sondern die Brötchen selber sind zu Asche geworden, da sie zu dicht an der Heizspirale lagen. Das bekommen wir aber erst mit, als wir zum Frühstück gerufen werden und dort doch Brötchen vom Bäcker auf uns warten…
Der Einsatz im Schlafzimmer wird den ganzen Tag unter Einsatz der beiden geliehenen Schleifmaschinen, des neuen Bandschleifers und des Deltaschleifers den ganzen Tag aufrecht gehalten. Besonders erwähnen muss man die Geduld von Nicole, die tapfer jede Ecke und Kante, die noch nicht perfekt war, nachgearbeitet hat. Irgendwann im Laufe des Tages gehen auch die nachgekauften, groben Schleifscheiben für den Kantenschleifer aus. Da mit den feineren Scheiben die Farbe aber nicht entfernt werden kann, müssen wir die restlichen Kanten dann mit dem Bandschleifer bearbeiten. Es ist wirklich eine Qual und die endet erst in den Abendstunden. Aber mit dem Ergebnis können wir zumindest soweit zufrieden sein, dass es gut aussieht und wir das Schlafzimmer ganz fertig haben und im Ankleidezimmer nur noch zwei kleine Ecken fehlen. Die müssen wir im Laufe der Woche ohne die Leihgeräte fertig stellen.
Im Laufe des Tages waren natürlich auch die anderen noch fleißig. Unsere Scheune hat neue Schlösser und Riegel bekommen, der Filter am Hauswasserwerk wurde angeschlossen und weil er nicht funktionierte auch wieder abgebaut und so weiter…

Unterbrochen wurden wir heute „nur“ durch einen gigantischen Gewitterregen. Es wurde dunkel, es fing an zu donnern und zu blitzen. Es begann zu regnen, dann zu hageln und dann kam alles Wasser der Welt auf einmal vom Himmel. Unser Hof verwandelte sich in einen See, als der Gulli die Wassermassen nicht mehr verkraften konnte. Die Frage warum der Gulli nicht mehr abfloss wurde beantwortet, als Torben brüllte, dass wir mal vorne auf die Straße gucken sollten. Dort hatte sich die ganze Hauptstraße in einen gigantischen Fluss verwandelt. Die Straßengullis waren zu Brunnen mit fast meterhohen Fontänen geworden und Autos konnten nicht passieren. Nun stieg das Wasser also vor und hinter dem Haus gleichermaßen an. Ca. 10cm bevor die Massen sich durch Haus- und Hoftür gleichzeitig in die Wohnung ergießen konnten, wurde der Regen weniger und der „Pegel“ stieg nicht mehr weiter. Das war knapp und wir hatten am Ende Glück, dass nichts weiter passiert ist. Lediglich der Graben für die Wasser- und Elektroleitung musste erneut abgepumpt werden. Während des Regens war ich auf dem Dachboden unterwegs und habe unser Dach auf Undichtigkeiten untersucht. Feststellen musste ich leider, dass am Übergang vom Hauptdach zum Anbau die Bleche undicht sind und das Wasser von der Decke im Anbau tropfte. Die zweite Problemstelle ist dort wo die Dachrinne das Wasser beider Dächer aufnehmen muss. Die Dachrinne ist übergelaufen. Leider nicht in den Hof, sondern rückwärts ins Haus! Dort lief das Wasser ebenfalls innen die Wand herunter! Da in diesem Bereich auch das Dachfenster für das Badezimmer eingebaut werden soll, wird der Auftrag wohl etwas umfangreicher ausfallen. Aber ich sage mal so: Besser jetzt entdeckt, als nach der Renovierung dieser Bereiche!



Sonntag, 5. Juni 2011

04.06.2011

Da es beim Praktiker 25% Rabatt gab, sind Nadine und ich aufgebrochen und haben das Auto voll mit Tapeten und Kleister geladen. Da es dabei außer den günstigsten Prei zu erwischen nicht viel zu beachten gibt, konnten wir so schon mal für die Sommerferien Material besorgen. Gleichzeitig waren meine Schwiegereltern in der anderen Himmelsrichtung unterwegs um die fehlenden Schleifscheiben zu besorgen und für die Verpflegung einzukaufen. Dann wurde wieder geschliffen. Die mit Klebeband reparierten Staubbeutel hielten dank dem guten Bundeswehrklebeband nun etwas länger. Für die Kanten der Holzbohlen eignete sich besonders gut der Bandschleifer zur Nacharbeit, doch leider fehlte dem vorhandenen, ausgeliehenen Gerät ein Polsterteil, so dass die Schleifbänder leicht gerissen sind. Da wir eh noch keinen eigenen Bandschleifer hatten, war es nun also Zeit einen zu besorgen. Daher sind Nadine und Nicole nachmittags erneut zum Baumarkt und haben einen Bandschleifer gekauft. Der hat dann abends auch noch seine Premiere gefeiert.


Das Hauswasserwerk hat auch wieder seinen Platz gefunden, nachdem einige Löcher rings um den Brunnenrand mit Bauschaum ausgefüllt waren. Leider ist ein Teil des Bauschaumes auch in den Brunnen gefallen. Um die Klumpen wieder herauszufischen, ließ Wolfi seine Fantasie spielen und baute sich verschiedene Angelt und Kescher zusammen, um in 6 Metern Tiefe auf Bauschaumfang zu gehen.


Nachmittags hat Wolfi die zweite Brunnenpumpe in Gang gebracht und den Brunnen im hinteren Garten in Richtung Gartenteich leergepumpt. Der Brunnen ist zwar nicht ganz so tief, wie der erste, aber dem Wasserstand im Teich hat es sehr geholfen. Die Fische und Molche haben es ihm bestimmt gedankt. Bevor die Pumpe wieder abgebaut werden konnte kam übrigens ein kräftiger Gewitterregen vom Himmel und hat den letzten Rest des Teiches gefüllt.
Da wir ja für die Rohre einen Graben entlang des Hauses ausgehoben haben und dabei ein Stück Bordstein entfernt werden musste, ist ein Teil der Hofentwässerung beim Gewitterregen in den Graben geflossen und hat den fast vollständig gefüllt. Nach dem Regen konnte dann die Pumpe aus dem Brunnen direkt in den Graben umgehängt werden…

Samstag, 4. Juni 2011

03.06.2011

Da ich wieder arbeiten musste, hatten wir am gestrigen Abend noch ganz viele Sachen durchgesprochen und geplant. Als ich zurück kam, war davon so viel erledigt, dass ich bedaure, dass dies nicht immer so sein kann. Nadine hatte Schleifmaschinen ausgeliehen und den Baumarkt  um einige Tüten diverser Dinge erleichtert. Außerdem waren die beiden Paletten mit Steinen im Hof verschwunden und alle Steine entweder in der Küche oder der Scheune aufgetürmt. Die Fundamentlöcher waren mit Beton gefüllt und Mixi stand schon wieder sauber in der Ecke. Die Schleifmaschinen waren bereits im Einsatz und der chronisch platte Reifen der Schubkarre war wieder prall gefüllt. Bis zum Abendessen haben wir dann noch weiter geschliffen. Dabei stellten wir schnell fest, dass die Empfehlung des Geräteverleihs nicht auf unseren Fußboden zu trafen. Aufgrund der dicken Farbschichten waren die groben Schleifscheiben so schnell verklebt, dass die mitgebrachten Scheiben niemals reichen konnten. Außerdem waren die Staubbeutel für den Kantenschleifer totaler Schrott. Die Dinger sind schneller gerissen und geplatzt, als man die auswechseln konnte.

Beim Schleifen muss man natürlich auch für den Schutz sorgen und das kommt dabei heraus:

Freitag, 3. Juni 2011

02.06.2011

Heute ist Christi Himmelfahrt. Ein Tag zur Erholung oder zum Fundamente graben! Da wir zusätzlich zu den friesischen Gästen auch noch Besuch und Hilfe von Luis und Eltern hatten, konnten wir an vielen Stellen gleichzeitig arbeiten. Nadine und Nicole widmeten sich zunächst „mal wieder“ dem Türrahmen im Schlafzimmer. Uwe und ich haben die Kinderschar beim abreißen der Wand in der Brunnenecke der Küche beaufsichtigt. Zum Badezimmer wurde noch das Loch für das linke Fundament gegraben. Irgendwann haben die Kinder sich anderen Dingen gewidmet und Uwe hat das Loch für das Fundament in der Brunnenecke alleine graben müssen. Dabei kam dann noch ein uraltes Rohr zum Vorschein, durch das Früher das Wasser aus dem Brunnen in die Küche gepumpt wurde. Das musste natürlich auch entfernt werden. Das Rohr war übrigens komplett aus Blei. Bevor dort das Rohr rauskam, musste unser Hauswasserwerk entfernt werden.

Um auch beim Thema Abwasserleitungen und Verlegen der Wasseruhr weiterzukommen, haben wir den Graben Richtung Magazin erweitert. Das ist übrigens ein absolutes Vergnügen. Dort liegen nur Steine im Boden und jeden muss man einzelnen mit der Spitzhacke lockern und dann mit der Hand aus dem Loch holen. Mit der Schaufel kommt man gar nicht voran.

Nicht zu vergessen ist, dass während wir uns größte Mühe gaben Löcher zu buddeln und Steine zu schleppen, wurden alle noch bewohnten Räume dank Anka einer gründlichen Generalreinigung unterzogen.
Den Tag rundete dann ein gemütlicher Abend am Grill ab.

Donnerstag, 2. Juni 2011

01.06.2011


Der erwartete Besuch traf am Abend ein. Für die Kinder war es spannend uns zu erzählen, was wir in den letzten Wochen alles gemacht haben und vor allem ständig aufzuzählen was wir noch nicht gemacht haben…

Mittwoch, 1. Juni 2011

31.05. 2011

Heute kam nach der Arbeit der Heizungsinstallateur, den ich vor genau 7 Wochen um ein Angebot gebeten hatte, und brachte – man kann es kaum glauben – ein Angebot vorbei! Da muss ich ja meine ganzen schlechten Gedanken zurück nehmen. Wie konnte ich nur glauben, dass der Mann gar keine Lust auf einen Auftrag hat. Nach kurzer Durchsprache verschwindet er wieder. Ich werde die Angaben in seinem Angebot zwar prüfen, um etwas über die verbaute Technik zu lernen, aber mein Geld bekommt der bestimmt nicht!
Nadine war nach der Arbeit noch beim Fensterbauer und hat die Ornamentscheibe für das Badezimmer ausgesucht. Damit sind nun alle Entscheidungen getroffen und ich muss Morgen vor Unterschrift nur noch eine Kleinigkeit wegen der Fenster in der Küche klären und dann haben wir den bisher größten Einzelposten der Renovierung vergeben.
Da sich für morgen Abend (ein langes Wochenende steht an) Besuch aus Friesland angekündigt hat, nutze ich die Zeit nach dem Abendbrot und räume noch ein wenig Schutt aus der unteren Etage. Ordnung muss sein – zumindest wenn die Schwiegereltern zu Besuch kommen!