Donnerstag, 21. April 2011

21. April 2011

Auch heute wurde wieder fleißig gearbeitet. Nachdem wir gestern unter der Bodentreppe einen Verschlag entdeckten (aber leider ohne wertvollen Inhalt), haben wir uns heute dem nächsten Mysterium des Hauses gewidmet. Durch die obere Etage verläuft der Schornstein von der Küche zum Dachboden in der Wand zwischen Arbeitszimmer und Gästezimmer. Von der eigentlichen Orientierung her passt das aber nicht ganz. Der Schornstein ist oben viel größer als unten. Auch auf dem Dachboden befindet sich noch eine Art Trockenkammer am Schornstein, von dort kann man aber nichts erkennen, was den fehlenden Raum angeht. Wenn man dann die Flurwand entlang geht und mit der Hand gegen die Wand klopft, dann klingt es in dem Bereich, hinter dem kein Zimmer ist hohl. Damit das Ganze auch keine bloße Einbildung ist, haben wir alles von mehreren Personen unabhängig und ohne vorher unseren Verdacht zu erklären untersuchen lassen. Alle sind auf die gleiche Idee gekommen: Dort befindet sich eine Geheimkammer. Von allen Seiten zugemauert und durch Tapete getarnt wurden dort also die wertvollen Besitztümer vor den Wirren des Krieges versteckt. Und wir sollten nach 70 Jahren die ersten sein, die dieses Geheimnis lüften…

So ganz haben wir uns auf diese Theorie aber doch nicht verlassen. Statt mit dem großen Hammer die Wand einzureißen und uns auf die Schätze zu stürzen, haben wir zwei 20er Löcher mit dem Bohrhammer vom Flur aus in die Wand gebohrt. Nach ca. 15cm stießen wir auf einen Hohlraum. Der Bohrer förderte schwarzes Steinmehl mit nach draußen. Um nun endlich das Geheimnis zu lüften haben wir eine kleine Stetoskopkamera verwendet. Die hat eine LED-Beleuchtung am Objektiv und lässt sich ca. 50cm tief in das Loch einführen. Wir konnten einen Raum sehen, der von den Abmessungen ungefähr 60cm im Quadrat maß und fast raumhoch war. Alle Wände waren mattschwarz, am Boden lagen irgendwelche Krümel, die aussahen wie Asche. Im oberen Bereich waren runde Holzstangen befestigt, die wie in einem Kleiderschrank angeordnet waren. Ganz sicher sind wir nicht, aber es könnte sein, dass im oberen Bereich eine Rohrdurchführung in Richtung Schornstein zu erkennen ist.

Na, habt ihr erraten, was wir gefunden haben?

Richtig: Die RÄUCHERKAMMER

Früher gab es eine Tür zum Flur hin und man konnte dort den Schinken und die Würste des armen Schweines für den Winter haltbar machen…

Wir haben uns entschieden, die beiden Löcher zu verschließen und die Räucherkammer für immer hinter den Wänden zu verstecken… Vielleicht hat in 100 Jahren unser Nachfolger genauso viel Spaß bei der Schatzsuche wie wir.

Danach habe ich dann die Arbeit von Torben weitergeführt und den restlichen Beton unter den Küchenfenstern mit dem Bohrhammer zerkleinert. Die anderen haben im Eingangsflur hinter der Tür die Decke und die Wände freigelegt. ÜBERRASCHUNG: alte Wandmalereien kamen zum Vorschein. Leider hatten die Vorbesitzer bei der letzten Flurrenovierung diese aber zum größten Teil zerstört, indem Leisten und Latten dort einfach draufgeschraubt wurden und viel vom bemalten Putz dabei abgebröckelt ist. Wir werden davon wohl nichts retten können.

Die nächste große Baustelle zur Zeit ist der Durchbruch vom ehemaligen alten „Badezimmer“ in der oberen Etage in Richtung Anbau. Wir haben ja entschieden, dass das alte Bad dort nicht bleiben kann und statt dessen der Raum dahinter zum Bad umgebaut werden soll. Das kommt aber später. Nun soll einfach nur das Fenster im Bad entfernt werden, die Wand drummrum muss weg und schon haben wir einen vernünftigen Durchgang zum Anbau. Der bisherige Weg zum Anbau schließt eine vernünftige Nutzung der Räume jedenfalls aus. Man stelle sich einmal vor auf diesem Weg einen Schreibtisch in den Anbau zu schaffen…

Dies Bild entstand im Januar 2011

Nicole hatte gestern bereit mit dem Ausbau des Fensters begonnen. Zunächst wollten wir versuchen das Fenster zu erhalten, aber beim Versuch es am Stück auszubauen, zeigte sich, dass das Holz nicht mehr wirklich stabil war und sich das Fenster eh nicht mehr weiterverwenden lassen kann. Was wir zu dem Zeitpunkt noch nicht geahnt hatten, war das Nicole nur wenige Minuten noch mehr Holz finden sollte, dass nicht mehr ganz stabil war. Das Fenster war logischerweise von beiden Seiten und von Unten mit Fachwerkgebälk umgeben. Nicole hat beim ausbauen des Fensters jedoch auch gleich von diesen Balken erhebliche Teile mit „ausgebaut“. Das Holz war so zerfressen und weich, dass die Balken leichter aus der Wand fielen, als das Lehmgeflecht dazwischen. Von dieser Erkenntnis etwas beunruhigt, haben wir dann noch weitere Ständer freigelegt. Die sahen auch nicht besser aus. Etwas ratlos stand die ganze große Familie nun also um das Fachwerk herum und hat diskutiert, was das nun für uns zu bedeuten hat. Zunächst wurde beschlossen, dass wir morgen weiter machen und auch die anderen Ständer in dieser Wand freilegen. Nicht wirklich darüber nachdenken wollten wir heute über die eingefallene Decke über unseren Köpfen. Morgen sieht das bestimmt nicht mehr so schlimm aus!

Mittwoch, 20. April 2011

20. April 2011

Zu Beginn des Tages stand heute ein Einkauf beim Baumarkt auf dem Programm. Zement, Putz, Holz und ganz viele Steine waren auf dem Hänger als Wolfi auf den Hof gerollt kam. Nachdem das abgeladen war ist Wolfi auch sofort wieder los und hat einen Hänger voll Sand geholt. Nachdem der abgeladen war, ist Wolfi wieder los und hat einen Hänger voll Kies geholt. Der wurde auch wieder abgeladen. Dabei wurden dann auch die ersten Kommentare laut, dass ein Anhänger mit Abkippfunktion doch eigentlich besser wäre. (Nachtrag Juli 2012: Diesen Gedanken sollte ich in den kommenden Monaten noch häufiger denken) Damit sollte fürs erste genug Material da sein. Torben hat wirklich Spaß an dem Bohrhammer gefunden und sich auch heute wieder dem Beton vor dem Küchenfenster gewidmet. Dabei bekam er heute auch etwas Unterstützung vom Vater und das erste Rohr vom Küchenablauf konnte freigelegt werden. Komisch ist allerdings, dass wir eigentlich dachten, dass das Rohr in die andere Richtung führt, da dort der Gullischacht liegt. Aber scheinbar mündet das Rohr in den Gulli zur Hofentwässerung und das Wasser fließt dann zusammen zum städtischen Kanal.

Von Innen hat Thomas heute die Wasserleitung frei gelegt, die aus der Küche in das Badezimmer führt. Das ist eine wichtige Sache, da wir an diese Leitung provisorisch anschließen müssen, wenn wir die Wasseruhr von der Küche in den Hauswirtschaftsraum versetzen, aber das liegt noch in ferner Zukunft…

Gleichzeitig waren wir auch in der oberen Etage fleißig. Zunächst wurde das Plumsklo im Flur abgerissen. Nach langer Überlegung haben wir uns entschieden das Ding komplett zu entfernen. Ich wollte das Klo stehen lassen und mit einer Blume bepflanzen. Wer hat schon ein altes Plumsklo mitten im Haus? Aber da dort ein Durchgang vom alten Badezimmer zum Anbau gemacht werden soll, steht das Klo auch noch voll im Weg. Also musste es doch weichen.

Nachdem das Plumsklo weg ist, beginnt Nicole damit den Durchbruch zwischen Badezimmer und Anbau zu machen. Mehr als den Anfang und trotzdem schon viel Staub schafft sie heute aber nicht.

Unter der Treppe zum Dachboden befindet sich ein Hohlraum. Der ist mit Holz verkleidet und anschließen tapeziert worden. Genauso wie ursprünglich das Plumsklo versteckt war. Heute wollte Nadine wissen was sich genau dahinter verbirgt. Mit schwerem Gerät ist sie der Holzverkleidung auf den Leib gerückt. Und nach kurzer Zeit: ÜBERRASCHUNG!

Sie findet eine Tür unter der Tapete. Sollte hier das Bargeldversteck der Vorfahren zu finden sein. Die Goldmünzen, die vor den Plünderungen des Krieges versteckt wurden? Nein, leider wieder nichts. Ein vollkommen leerer Verschlag, der als Besenkammer getaugt hat, mehr nicht! Wir reißen das Ding ab und hoffen auf weitere Verstecke!

Dienstag, 19. April 2011

19. April 2011

Wie auch die letzten Tage haben wir uns mit vereinten Kräften dem Fußboden in der Küche und dem Flur vor dem Badezimmer gewidmet. Eine Schubkarre nach der anderen wurde gefüllt und in den hinteren Garten geschoben. Der ganze Bereich sieht schon schlimm aus. Aber die notwendige Tiefe haben wir noch nicht überall erreicht.

Da wir nicht alle gleichzeitig den Küchenboden bearbeiten können, vergnügt sich Nicole noch mit dem Abschleifen von verspachtelten Rigipsplatten.


Torben hatte gestern noch nicht genug und arbeitet noch eine Runde mit dem Bohrhammer.
 

Seine Geschwister verlieren langsam aber sicher die Lust an unserem Haus und durchkämmen Grundstück und Nachbarschaft nach spannenderen Dingen.
Dabei sind sie auch so erfolgreich, dass wir am Nachmittag plötzlich ein Fußballtor auf dem Grundstück haben und die Nachbarskinder den Ball auch gleich mitgebracht haben.



Bei unserem Garten kann auch eine ganze Fußballmannschaft keinen Schaden anrichten, also viel Spaß. Ansonsten hat auch unser Gartenteich eine magische Anziehungskraft auf Kinder. Bisher sogar ohne ernste Zwischenfälle.






 Da auf unserer Baustelle sowieso keine vernünftige Kochmöglichkeit besteht und wir auch nicht jeden Tag beim Italiener Essen holen können, wird heute mal wieder gegrillt. Anka kümmert sich sehr liebevoll um unsere Verpflegung!

Montag, 18. April 2011

18. April 2011

Der Tag gestaltet sich sehr ähnlich wie der gestrige. Ich habe Urlaub und kann so gemeinsam mit den Anderen wieder den Küchenboden bearbeiten und im Garten die abgeschnittenen Äste stapeln. Nachmittags beim Kaffee saßen wir im Hof und hörten plötzlich den Ausruf: „Achtung! Baum fällt!“ Eh wie überhaupt verstanden hatten was los war, sahen wir schon einen der Bäume auf dem Hof in Richtung Wohnwagen fallen! Sechs Erwachsene springen erschrocken hoch – drei Kinder kommen breit grinsend über den gefallenen Baum geklettert. Der Baum war genau vor dem Wohnwagen gelandet, so wie die drei das „geplant“ hatten. Außerdem hatte doch Marcus persönlich gesagt, dass die alle wegkommen sollen. Also haben die drei eine große Bügelsäge geholt. Annika gibt das Kommando und die beiden Brüder sägen gemeinsam den Stamm durch. Wir haben diese Arbeit dann einstellen lassen und versucht die Kinder anders zu beschäftigen.

Da gab es auch noch eine tolle Beschäftigung. Von innen haben wir in der Küche die Abwasser- und Trinkwasserleitungen bereits frei gelegt. Da die aber erneuert werden sollen, muss das gleiche auch von außer erfolgen. Wir haben also die kleinen Betonplatten vor den Küchenfenstern weggenommen und: ÜBERRASCHUNG! Die Platten sind nicht in Sand verlegt, sondern in Beton. Statt dem Spaten habe ich also den großen Bohrhammer geholt und schon hatten wir eine super Beschäftigung für die Kinder…


Sonntag, 17. April 2011

17.04.2011

Der Tag beginnt, wie der letzte geendet hat, mit einem gemütlichen Essen und anschließender Arbeit. Im Schlafzimmer werden die letzten fehlenden Rigipsstücke eingepasst und wieder gespachtelt. Im Garten gibt es immer noch Büsche und Bäume, die zu viele Äste haben und die Küche ist noch lange nicht ausgebuddelt. Wobei ich mir nicht sicher bin, wie lange das noch andauert. Thomas läuft wie ein Uhrwerk mit einer vollen Schubkarre Richtung Garten, mit einer leeren Karre in die Küche zurück, dann hört und sieht man eine Zeit lang nichts und dann wiederholt sich das ganze wieder. Ich bin gespannt, ob Thomas das auf Dauer durchhält…




Im Ankleidezimmer haben Michel und ich mit dem Laser ausgemessen, wie die abgehängte Decke aussehen wird. Hier haben wir jedoch das Problem, dass die aktuelle Decke so schief ist, dass beim Einbau einer geraden Decke entweder das Fenster oder die Tür versetzt werden müsste! Wir werden also weiter mit einer schiefen Decke leben. Dennoch haben wir entschieden, dass die alte Decke bis auf die Balkenlage runtergeholt werden muss, damit die neue Decke vernünftig montiert werden kann. Das mache ich dann auch mit Michel zusammen. Allerding versinken wir hierbei vollkommen im Staub. Bei jedem Hammerschlag rieselt Jahrhunderte alter Lehmstaub auf uns nieder.




Bis in die Dunkelheit haben wir die Büsche im Hof beschnitten. Dabei wurde deutlich, dass der gepflasterte Bereich im Hof insgesamt rund drei Meter breiter war, als man bisher erkennen konnte. Auch nicht schlecht, so haben wir noch einige Quadratmeter Pflastersteine gewonnen, wenn wir die Rasenflächen und Beete so angelegt haben, wie wir bereits geplant haben.

16.04.2011

Heute soll das Geheimnis des unlogischen hohl klingenden Wandvorsprungs zwischen der Treppe und der kleinen Tür zum Anbau hin gelöst werden. Als geeignetes Werkzeug erscheint mir der Latthammer und das kleine Nageleisen. Nach einigen Schlägen wird deutlich, dass der Vorsprung aus tapeziertem Holz besteht. Im oberen Bereich befinden sich zwei Löcher im Holz. Das wird doch nicht etwa…
ÜBERRASCHUNG! Es ist tatsächlich ein verbarrikadiertes altes Plumsklo! Da liegt noch die original Klobürste in der Ecke und oben auf der Borte steht noch eine Flasche, in der das Desinfektionsmittel aufbewahrt wurde.




 
 Kurz nach dieser Entdeckung kam der erste Teil  des angekündigten Besuches. Nadines Eltern treffen mit Wohnwagen ein. Mit ein wenig Mühe schaffen wir den Wohnwagen an den richtigen Platz auf dem Hof. Der Wohnwagen soll die nächsten Monate hier bleiben, so dass wir immer einen sauberen Platz zum schlafen haben, egal was im Haus gerade los ist. Da Nadines Eltern das Haus ja schon von ihrem ersten Besuch kennen, fällt die Besichtigung kurz aus und Anka beginnt sich häuslich einzurichten. Wolfi zögert nicht lange und kümmert sich um den tropfenden Wasserhahn im Badezimmer.  Dann treffen auch schon die anderen ein. Nicole, Thomas, Torben, Annika und Michel müssen natürlich alles genau begutachten.




Da wir abends grillen wollen und unser kleiner Grill nicht mehr ausreicht für die vielen Leute, fahre ich mit Wolfi und Torben nach Alzey zum Baumarkt. Dort finden wir dann zwar keinen vernünftigen Parkplatz, aber ein leckeres Eis und einen Grill. Außerdem noch einen neuen Wasserhahn und Einiges weiteres was man so gebrauchen kann.
Während wir unterwegs waren, wurde schon fleißig gearbeitet. Die Bäume und Büsche auf dem Hof wurden gestutzt, der Boden der Küche tiefer gelegt und Tapeten abgerissen. Gleichzeitig der Grill aufgebaut und Salate gemacht. Nadine hatte sich um das Grillgut gekümmert und so weiter. Bereits am ersten Tag der Osterferien war es beeindruckend, was so viele Leute gleichzeitig erreichen können. Das wird eine spannende Woche werden.


Samstag, 16. April 2011

15.04.2011

Da die Osterferien in Niedersachsen vor der Tür stehen werden wir in den nächsten Tagen die Hütte voll haben. Viele Helfer haben sich angemeldet. Allen voran meine Schwiegereltern und Nadine Schwester mit großer Familie. Bevor wir uns jedoch auf den Besuch vorbereitet haben, wurden noch die letzten Rigipsplatten im Schlafzimmer angeschraubt. Jetzt müssen nur noch ein paar Passstücke eingefügt werden, das werden wir in den nächsten Tagen schon schaffen. Wir haben uns für die nächsten Tage häuslich eingerichtet und schon mal Vorräte angeschafft. Der Besuch kann also kommen.

Freitag, 15. April 2011

14.04.2011

Heute konnte Nadine wieder mitmachen und gemeinsam wurden weitere Platten an die Wand geschraubt. Gemeinsam haben wir etwas mehr geschafft als ich gestern alleine. Aber die gesetzten Ziele konnten wir nicht erreichen. Da ist auf jeden Fall noch Arbeit für einen weiteren Tag übrig. Man muss sich wirklich an die Geschwindigkeit erst gewöhnen, mit der man voran kommt. Jeden Abend denke ich mir, dass ich wieder nichts geschafft habe. Entweder bin ich wirklich langsamer als ich gedacht habe, oder aber man schafft nicht mehr, wenn man nur zwei effektive Arbeitsstunden pro Tag hat…

Donnerstag, 14. April 2011

13.04.2011

Nach der Arbeit bin ich alleine zum Haus um mich weiter mit den Rigipsplatten zu vergnügen. Nadine konnte nicht mit, da sie für die Arbeit noch einiges zu tun hatte.
Die Einmannplatten lassen sich aber auch ganz gut so verarbeiten. Da ich z.T. die Unterkonstruktion der alten Pappverkleidung genutzt habe, musste ich einige Latten korrigieren, damit die neue Wand in einigen Bereichen gerader als die alte wurde.
Da das mit den rechten Winkeln an der Wänden aber auch nicht ganz klappen wollte, bin ich doch froh, dass man nach dem Verspachteln der Fugen (die an einigen Stellen etwas sehr breit waren!) nicht mehr sehen kann, wie die Dachlatten darunter aussehen.

Dienstag, 12. April 2011

12.04.2011

Eigentlich wollte ich heute nach der Arbeit weitere Rigipsplatten im Schlafzimmer anschrauben, doch dafür bin ich leider erst zu spät von der Arbeit nach Hause gekommen. Also bin auf der rechten Rheinseite geblieben und die Rigipsplatten müssen warten. Sehr zur Freude der Fische im Aquarium, die nun wieder im frischen Wasser herumschwimmen können.

Aber trotzdem kann ich euch ein weiteres Detail vom Haus zeigen: In diesem ehemaligen Kuhstall (regional als Kuhkapelle bezeichnet) kann man später bestimmt mal tolle Feste feiern:



11.04.2011

Heute ist der erste „hausfreie“ Tag. Mein Urlaub ist vorerst beendet und der Arbeitsalltag hat mich wieder. Den Abend habe ich natürlich am PC und Telefon verbracht. Man kann nie genug Informationen sammeln…

Hier ist aber mal ein Bild von unserem Kischbaum:

Montag, 11. April 2011

10.04.2011

Der zweite Morgen im neuen Haus. Heute konnten wir schon etwas länger schlafen. Vielleicht gewöhnen wir uns schon an die neue Umgebung. Zum Frühstück gab es wieder frische Brötchen. Diesmal habe ich die Brötchen beim Spaziergang mit Biene mitgebracht. „Bei uns kriegen die Hunde immer einen Butterkeks!“ Mit diesem Satz sorgte die Verkäuferin bei Biene für ein deutlich gesteigertes Wohlgfühl.
Nach dem Frühstück ging ich wieder in die Küche. Gemeinsam mit meiner neuen Freundin „Spitzhacke“ habe ich dann sogar am Sonntag noch fünf Schubkarren von dem Gemisch aus ultrahartem Bruchgestein, Backsteinen, Fliesenresten aus dem Fußboden entfernt.
 
Danach haben wir uns im Schlafzimmer mit dem Verlegen von Leitungen und dem Setzen von Unterputzdose beschäftigt. Das Foto zeigt  einen glücklichen Menschen, der zum ersten Mal eine Unterputzdose mit Leitung eingegipst hat… (Ich gehe davon aus, dass ich nach den nächsten 200 Dosen nicht mehr so glücklich bin)

Damit wir aber auch ein wenig sichtbare Erfolge verbuchen können, haben wir auch einige Rigipsplatten angeschraubt. Sieht doch gleich viel ordentlicher aus. Die Leitungen hängen nun im Schlafzimmer alle an der Wand. Die Zuleitungen zum Flur sind ebenfalls hier vorbereitet



Sonntag, 10. April 2011

09.04.2011

Die erste Nacht im neuen Haus verbrachten wir auf einer Luftmatratze im zukünftigen Wohnzimmer. Unser Hund war sichtlich irritiert aber ergab sich mit einem tiefen Seufzer  in ihr Schicksal.
Ich war kurz nach Sonnenaufgang wach und bin dann auch früh aufgestanden um gemeinsam mit dem Hund nah einem Bäcker, den es im Dorf geben soll, zu suchen. Nach unserem Spaziergang hatten wir natürlich noch keinen Bäcker gefunden. Nadine hat aber noch einen guten Tipp geben können, so dass ich dann beim zweiten Anlauf fündig wurde. Nach dem Frühstück mussten wir zu unserem Termin beim Tischler. Dort konnte man alle möglichen Variationen von Fenstern und Haustüren bewundern. Das erste Angebot wurde uns auch vom Chef persönlich übergeben. Da die Angebotssumme meinen Schätzungen entsprach, wurden wir nicht überrascht. Schade ist natürlich, dass die richtig schönen Fenster ca. doppelt so teuer werden würden. Also bleiben wir bei den Standartfenstern, die ja auch nicht hässlich sind. Auf dem Rückweg haben wir noch ein paar Umwege eingebaut, um die Gegend zu erkunden. Ich muss sagen, die Gegend ist wirklich schön. Ich behaupte sogar, etwas schöner als auf der anderen Rheinseite…
Zurück im Haus ging es wieder in der Küche weiter. Heute habe ich eine alte Grundauer ausgegraben. Es scheint so zu sein, dass das Haus schon vor langer Zeit um einen Streifen erweitert wurde. Auf dem Bild habe ich die Mauer mal angedeutet. Hinter der Mauer verändert sich der Boden und das Erdreich wird schwarz und etwas lockerer. Falls irgendwelche Archäologen oder Geologen dies lesen könnt ihr mir ja mal erklären was das auf sich hat.


Nadine hat die Tapetenreste, die noch an der Wand klebten eingeweicht und mühselig abgekratzt. Dies nicht nur im Ankleidezimmer, sondern auch im Schlafzimmer. Ich habe noch weiter an den Dosenlöchern und Wanddurchgängen für die Kabel gearbeitet.


Abends machten wir einen schönen Spaziergang, trafen Nachbarn und erkundeten den Ort.

Samstag, 9. April 2011

08.04.2011

Der Freitag begann mit dem nächsten Schritt in der Küche. Nachdem die Fliesen nun weg sind, muss der gesamte Fußboden rund 30cm tiefer gelegt werden. Zunächst sah es so aus, als wenn die Aufgabe nicht so schwierig werden würde, da der Fußboden aus Sand besteht. Aber ÜBERRASCHUNG: Nach einigen Zentimetern verfestigtem Sand kommt ein wildes Gemisch aus Burchstein, Ziegel, Lehm und Sand zum Vorschein. Das bedeutet also nicht einfach Schaufeln, sondern jedes Kilo Fußboden mühselig mit der Spitzhacke aus der Küche herausprügeln…
Nach einigen Karren voll meldeten sich mir bisher unbekannte Muskeln in Armen und im Rücken und ich verschob diese Arbeit auf die nächsten Tage.
Oben gibt es ja auch noch genug andere Dinge zu tun. Mit dem Superstaubsauger habe ich mich dann an die Mauernutfräse gewagt. Der Filter des Staubsaugers war nach ca. 1,5m Nut leider vollkommen verstopft. Aber gleichzeitig habe ich auch ca. 1kg Feinstaub nicht eingeatmet. So konnte ich dann die ganzen Schlitze im Ankleidezimmer fertig kriegen. Beim Bohren der Löcher für die Dosen wurde deutlich, dass unser Haus auch noch weitere 200 Jahre stehen wird. Die Wände aus Bruchstein sind so unglaublich hart, dass ich da wohl noch mehr als eine Bohrkrone verbrauchen werde.

Nachmittags kam der zweite Tischler. Die Prozedur von gestern wiederholte sich und das Angebot wird in der nächste Woche bei uns eingehen.
Abends kamen dann Uwe und Kathrin und wir bekamen pünktlich zur ersten Übernachtung (also quasi dem Einzug) Brot und Salz geschenkt. Dann haben wir den ersten Grillabend gehabt. Ist schon faszinierend, was man plötzlich alles zum ersten Mal macht.

Freitag, 8. April 2011

07.04.2011

Wie geplant wurden heute die letzten Fliesen aus der Küche geholt. Die Dinger sind echt schwer, aber ich übertreibe es ja nicht mit der GeschwindigkeitJ.











Dann klingelte es an der Tür und der Staubsauger wurde geliefert. Endlich, die Hoffnung steigt, dass ich nach der Renovierung doch nicht an einer Staublunge leiden werde. Also bin natürlich sofort in Schlafzimmer und habe losgesaugt. Das sieht doch gleich viel ordentlicher aus.













  

Als Nadine dann nach der Arbeit kam, hat sie die Tapeten im zukünftigen Ankleidezimmer entfernt. Ich habe mich in der Zeit mit den neu erworbenen Dachlatten im Schlafzimmer vergnügt. Dann klingelte es mal wieder und der Fensterbauer wollte die Fenster aufmessen um uns ein Angebot zu erstellen. Nach einem Rundgang durch Haus, verabredeten wir uns für Samstag in seiner Tischlerei.

Donnerstag, 7. April 2011

06.04.2011

Heute gibt es keine Bilder, da ich das Gleiche wie gestern gemacht habe. Bis zum Nachmittag war ich im zukünftigen Schlafzimmer beschäftigt. Von draußen schien die Sonne bereits mit sommerlicher Stärke durch die offenen Fenster und aus dem Radio klimpern die aktuellen „Hits“, so lässt es sich auch alleine aushalten. Bei jedem Auto, das vorbei kam, stieg meine Hoffnung, dass der lang ersehnte Staubsauger geliefert wird, doch nichts dergleichen. Dabei könnte ich den Staubsauger für die Schlitzarbeiten dringend gebrauchen.
Der einzige LKW, der wirklich zu mir wollte, kam um die Mülltonnen einzusammeln. Der Fahrer hatte den Auftrag, alle Tonnen mitzunehmen, da das Haus nicht bewohnt sei. Da konnte ich ihn zum Glück überzeugen, dass sich das geändert hat. Also sind uns die Tonnen erhalten geblieben.
Nachdem ich gestern wegen der Wände etwas besorgt war, konnte ein ausführliches Gespräch mit meinem Schwager mit weiterhelfen. Die Innenwände sollen mit Rigipsplatten auf Holzgerüst verkleidet werden und der Putz auf der Außenwand ist fest und trocken. Also habe ich heute die Wände für die Holzlatten vorbereitet und die restlichen Schlitze gezogen.
Danach ging es wieder in die Küche. Weitere zwei Stunden später wurden die Arme wieder lang und schwer. Ein Drittel der Fliesen liegen noch und werden dann wohl morgen fallen.

Abends war ich dann noch im Baumarkt. Dort hat man mich freundlich behandelt und mir alles verkauft was ich haben wollte. Das Auto war voll und wir haben wieder für einige Tage Material.

Dienstag, 5. April 2011

05.04.2011

Nach dem Frühstück bin ich dann trotz Urlaub mal schnell zur Arbeit gefahren. Dort gab es eine geheime Übergabe eines schwarzen Koffers von dem einen Kofferraum direkt in den nächsten Kofferraum. Es handelt sich jedoch nicht um illegale Drogengeschäfte, sondern um den nächsten Bohrhammer. Eine Nummer größer als mein eigener und hoffentlich ausreichend, um den Fliesen in der Küche ernsten Schaden zuzufügen…
Die ersten Stunden des Tages habe ich im zukünftigen Schlafzimmer verbracht. Die ätzenden Hartfaserplatten sind nun Geschichte und stehen in der Garage, neben den Fliesen, die Nadine dort aufgehäuft hat. Hinter den Platten befindet sich sehr alter bröseliger und ausgebeulter Putz an den Wänden. Immerhin ist hier keine Feuchtigkeit in den Wänden, ich stand permanent in einer unglaublichen Staubwolke. Aber dennoch bedeutet der Zustand der Wände auf jeden Fall mehr Arbeit als geplant. Bis ich keine Lust mehr hatte, konnte ich noch fast alle Schlitze für die Kabel ziehen.
 

Danach bin ich dann mit meinem neuem Spielzeug in der Küche verschwunden. Der Hund ist auch direkt verschwunden und hat sich in der hinteren Ecke des Garten vor dem Lärm versteckt. Aber der Bohrhammer funktioniert. Fliese für Fliese gibt auf. Nach 2 Stunden gebe ich allerdings auch auf und beende den Arbeitstag mit Aufräumarbeiten…

Montag, 4. April 2011

04.04.2011

Heute ist mein erster Urlaubstag und der erste Montag der als "Baumarkt-Montag" des Renovierungszeitraums bezeichnet werden kann. Ich bin also Vormittags im Baumarkt gewesen und habe ein paar "Kleinigkeiten“ besorgt. Das Auto war voll, das Konto wieder etwas weniger dick...

Mittags ging es dann wieder über den Rhein. Heute habe ich Nadine die Bedienung des Bohrhammers erklärt. Nadine ist ein wahres Naturtalent. Kaum zu bremsen hat sie alle Fliesen aus dem Flur gekloppt. Eimer für Eimer wuchs der Berg an Bauschutt in unserer zukünftigen Garage.



Ich habe in der Zeit den Türrahmen vom Flur zur Küche ohne Beschädigungen entfernt. Um die Schwelle der Tür gemeinsam mit dem Rahmen herauszubekommen, musste ich die Schwelle auch von der Küchenseite her freistemmen. Also sollte schnell der PVC-Belag raus und dann den alten Estrich weggestemmt.

Aber: ÜBERRASCHUNG! Unter dem PVC lagen noch die alten Fliesen.


Aber das sind nicht irgendwelche Fliesen, sondern ca. 2cm dicke, direkt in den Estrich / Beton verlegte Monster. Gut geeignete Werkzeuge sind hier der 5kg-Hammer (Ein Schlag pro Fliese!) und die Spitzhacke. In Sorge war ich jedoch die ganze Zeit, wegen des Brunnens, der sich direkt unter / neben dem von mir beackerten Bereich befindet. Es ist aber nichts schiefgelaufen und der Brunnen blieb unbeschadet. Ich habe nur den Bereich um den Brunnen und die Flurtür frei gemacht, aber für heute reicht mir das trotzdem. Außerdem werde ich in den nächsten Tagen sicherlich noch über die Küche sprechen...

Auf dem Bild sieht man den schwebenden Balken und den Bereich neben dem Brunnen ohne Fliesen.


Als nächsten wollten wir noch die Arbeiten der nächsten Tage vorbereiten und im Obergeschoss die Verlegung der Elektroleitungen anzeichnen. Nadine hat währenddessen die letzten PVC-Bahnen aus zukünftigen Ankleidezimmer, Schlafzimmer und Flur entfernt. Über die Bodendielen, die Nadine frei gelegt hat, ebenfalls später mehr.
Beim Einzeichnen der Steckdosen im Schlafzimmer fiel uns auf, dass die Wände seltsam hohl klingen. Also: ÜBERRASCHUNG! Die Wände sind vom Schlafzimmer her nur mit dieser sehr dünnen Presspappe (3mm Hartfaserplatten) verkleidet. Das geht ja gar nicht. Da werde ich morgen also mal genauer nachschauen......