Sonntag, 10. Juli 2011

10.07.2011

Heute war ein eher ruhiger Tag. Es ist ja auch Sonntag!

Heute galt es den Boden in Küche und Flur vorzubereiten. Damit man mal einen Überblick bekommt, ob der Bodenaushub dort ausreichend war musste alles begradigt werden. Obwohl das in diesem Haus vielleicht später auch schief aussieht, haben wir uns vorgenommen den neuen Boden mithilfe einer Wasserwaage auszurichten. Noch besser funktioniert das heutzutage mit Lasern, die „im Wasser“ gelagert sind. So ein Ding haben wir natürlich auch und zum Ausmessen in der Küche aufgebaut. Damit der Erdboden in der richtigen Höhe liegt, mussten wir uns aber vorher darüber im Klaren sein, wie der gesamte Boden aufgebaut wird und wie dick die jeweils einzelnen Schichten werden. Unser Plan sieht folgenden Aufbau von unten nach oben vor:

15 cm Beton
Wasserdichte Plane (Bahnen untereinanander verklebt)
8 cm Isolierung aus Styrodur
4 cm Fußbodenheizung (Wasserleitungen auf Styropur-Noppenplatten)
4 cm Estrich
1 cm Fliesen


Das bedeutet die Erde muss 32cm tiefer liegen als der spätere Fußboden. Nun kommt natürlich die nächste Frage in einem Haus wie dem unseren. „Tiefer als welcher Fußboden?“ Mit Hilfe des Lasers konnten wir die Fußbodenhöhen aller angrenzenden Räume vergleichen. Das Badezimmer liegt etwa einen Zentimeter höher als der gegenüberliegende Fußboden im Wohnzimmer. Im anderen Flurbereich haben wir noch den Zugang zum Esszimmer. Der liegt ca. 2cm tiefer als das Badezimmer und 1 cm tiefer als die hintere Tür zum Wohnzimmer. Bleibt noch die vordere Tür zum Wohnzimmer. Die liegt tatsächlich auf der gleichen Höhe wie die andere Tür zum Wohnzimmer. Bedeutet also: Das Wohnzimmer ist bereits gerade, ohne dass wir etwas getan haben. Naja im Groben kann man mit diesen Schwankungen bei einem Haus diesen Alters zufrieden sein. Wir haben uns an das Niveau des Badezimmers gehalten. Zu den anderen Räumen muss man dann irgendwelche Abdeckleisten oder so einbauen.
Das Nivellieren des Bodens hatte irgendwie etwas von Gartenarbeit. Mit Rechen und Hacke haben wir den Boden gelockert und gleichmäßig verteilt. Einige Schubkarren blieben am Ende noch übrig und wurden wieder in den Garten geschafft.
Damit man die Bodenhöhe immer wieder nachmessen kann, gibt es den sogenannten „Meterriss“ Das ist einfach nur eine Line an allen Wänden, die sich genau einen Meter über dem späteren Fußboden befindet. Diese Linie haben wie bei dieser Gelegenheit auch gemalt, allerdings konnte ich nicht anders. Ich habe die Linie 90cm über dem Boden gezogen. Warum? Keine Ahnung!


Zur Erklärung, warum wir den Boden ausgerechnet heute nivellieren mussten, sollte ich noch erwhnen, dass ich vor einigen Tagen 5m3 Beton bestellt habe, der morgen früh kommen soll. Wir hatten also überhaupt keine Wahl und mussten heute mit dem Erdaushub fertig werden. Ebenso galt es noch die rissgefährdete Wand fertig zu mauern. Das hat Johannes auch getan, während ich am Boden war. Einen Teil der Zeit hat ein Schwiegervater heute genutzt und „Platschen“ gebaut. Was das ist, seht ihr morgen…

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen