Dienstag, 21. Juni 2011

20.06.2011

Heute muss ich nicht zur Arbeit und möchte die Rohre in den Graben bringen. Direkt nachdem Nadine los ist, fange ich an und baue meine Ausrüstung auf. Das erste Meterstück Abwasserleitung ist auch schnell verlegt. Schön auf das Gefälle geachtet, ordentlich im Sandbett. Dann fängt es an zu regnen. Ich räume die Säge und den Bandschleifer ins trockene und koche mir einen Kaffee. Kann ja nicht so lange dauern…
Da der Regen den ganzen Tag nicht mehr aufgehört hat, habe ich im Gästezimmer gearbeitet. Dort habe ich die Schlitze für die Elektroverkabelung gezogen und den lockeren Putz von den Wänden geschlagen. Dieses Mal habe ich mich für die dreckige Variante des Schlitze ziehen entschieden. Diese geht auf jeden Fall viel schneller. Dafür zieht man einen Staubschutzanzug aus Papier, eine Staubmaske, die Kapuze, die Korbbrille und die Knieschoner an (sieht echt abenteuerlich aus) und fährt mit der Mauerschlitzfräse ohne jede Absaugung die Wände ab. Drei Mal musste ich die Arbeit unterbrechen, da ich meine Markierungen an der Wand nicht mehr sehen konnte, danach konnte man den Raum einige Zeit nicht betreten, aber im Prinzip ist die Hauptarbeit so in weniger als einer Stunde abgeschlossen. Natürlich musste ich immer noch die stehen gebliebenen Wandstege mit dem Meißel entfernen und auch noch die ganzen Löcher für die Dosen bohren und meißeln. Die Stromzuführung für Gäste- und Arbeitszimmer erfolgt von unten durch das Wohnzimmer. Nach einem Fehlversuch, der die Decke viel zu weit in der Mitte des Wohnzimmers durchbohrte, fand ich die richtige Stelle und habe so auch schon mal die Leitungen in die Zimmer gelegt.
Zwischendurch besuchte uns der Zimmermann kurz, um sich für die restlichen Arbeiten alles noch einmal vor Ort anzugucken. Die Deckenbalken und Sparren werden nun im Bereich des zukünftigen Bades ausgetauscht. Außerdem soll die letztens bemerkte Undichtigkeit behoben werden und ein Dachfenster zu Beleuchtung des Badezimmers eingebaut werden. Das passt soweit, Termin steht noch nicht fest!
Da wir uns nun entschieden haben, in den beiden Zimmern auf jeden Fall eine Wandheizung zu installieren, habe ich auch den Putz von der Zwischenwand auf der Seite des Gästezimmers entfernt. Dort waren im Bereich zum Flur alle Balken schwarz von Ruß. Zunächst war ich erschrocken, aber dann wurde mir klar, dass ja direkt daneben die alte Räucherkammer ist und die wohl nicht so komplett dicht war…
Da der ganze Putz auch wieder nach unten getragen werde wollte, bin ich Abends fix und fertig als Nadine überhaupt erst von der Arbeit zurück ist. Morgen geht es weiter, da habe ich auch noch frei.

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