Sonntag, 19. Juni 2011

18.06.2011

Da heute zwei voll motivierte und kräftige Mitarbeiter bereit stehen, wird die Füllung der Deckenbalken im Bereich des zukünftigen Bades entfernt. Während ich mich um die Kleinigkeiten, wie abkleben der Türen und Beleuchtung kümmere, stürzen Bob und Kijan wir die Wilden auf das Lehmfachwerk. Mit schwerem Werkzeug und gut geschützt prügeln sie sich durch die Decke. Bereits vor dem Mittag ist die Decke zu Staub verwandelt. Da auch dieser Staub wieder mit Kübeln nach unten getragen werden muss, dauert es noch ein Weilchen bis alles aufgeräumt ist. Als Nadine von ihrem Wochenendeinsatz auf der Arbeit zurück ist, können wir gemeinsam einen kleinen Imbiss einnehmen und die Decke ist bereits für den Einsatz der Zimmerleute vorbereitet. Immerhin machen sich auch bei den Studenten erste Erschöpfungsanzeichen breit.


 
Dann ging es weiter mit dem Graben entlang des Hauses. In der zukünftigen Waschküche wurde der Boden aufgestemmt, damit dort die Abwasserleitung und der Hausanschluss für das Stadtwasser zugeführt werden kann. Im Flur hinter der Haustür wurde ein Loch gegraben, dass unter dem Außenfundament hindurch Platz für das Elektrokabel bietet und von außen mussten die beiden Löcher mit dem Graben verbunden werden. Auf dem Weg in die Waschküche stießen wir auf ein Fundament, dass fast aussah, als wenn man von oben auf einen aus Ziegelt gemauert Bogen schaut. Auffällig war dies vor Allem, da in den anderen Bereichen des Hauses die Fundamente immer nur aus ein paar Bruchsteinen, die als verlängerte Wand in der Erde lagen, bestanden. Ändern konnten wir das aber auch nicht, also bahnten wir uns einen Weg von Innen und außen durch die Ziegel. ÜBERRASCHUNG: Als wir durch die Ziegel durch waren, befanden wir uns darunter in einem Hohlraum. Es war tatsächlich ein gemauertes Gewölbe. Da wir ja immer alle auf der Suche nach einem Schatz sind, wenn wir anfangen irgendwo zu buddeln, keimte jetzt natürlich Hoffnung auf. Nach genaueren Untersuchungen, auch mit Hilfe der Endoskopkamera, stellte sich heraus, dass unsere Schatzkammer ein alter Abwasserkanal war, der bis zu unserem Plumsklo führte. Jetzt kann man sich natürlich auch so seine Gedanken machen, in was wir eigentlich die letzte Zeit so gebuddelt haben… Aber wir wissen ja alle, wenn man lange genug wartet, wird aus allem wieder guter Kompost!


Nach diesen Entdeckungen, wurde trotzdem weitergebuddelt, so dass die Rohre auch durch die Öffnungen im Kanal passen sollten. Das konnten wir jedoch nicht mehr ausprobieren, da wir uns fertig machen mussten. Heute Abend ist bei Volksfest (Kerb) und da sollte man vorher schon mal duschen…

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