Montag, 6. Juni 2011

05.06.2011

Der letzte Tag, den ich mit Schleifgeräten im Schlafzimmer verbringen will!
Da dies das Motto ist, begebe ich mich bereits vor dem Frühstück an die Arbeit. Das wollen die anderen nicht auf sich sitzen lassen und schon bald bekomme ich Gesellschaft.
Die Rufe von unten, dass der Backofen, in dem die Brötchen aufbacken raucht und qualmt hören wir vor Krach gar nicht. Wie sich herausstellte, hat der Ofen kein Problem, sondern die Brötchen selber sind zu Asche geworden, da sie zu dicht an der Heizspirale lagen. Das bekommen wir aber erst mit, als wir zum Frühstück gerufen werden und dort doch Brötchen vom Bäcker auf uns warten…
Der Einsatz im Schlafzimmer wird den ganzen Tag unter Einsatz der beiden geliehenen Schleifmaschinen, des neuen Bandschleifers und des Deltaschleifers den ganzen Tag aufrecht gehalten. Besonders erwähnen muss man die Geduld von Nicole, die tapfer jede Ecke und Kante, die noch nicht perfekt war, nachgearbeitet hat. Irgendwann im Laufe des Tages gehen auch die nachgekauften, groben Schleifscheiben für den Kantenschleifer aus. Da mit den feineren Scheiben die Farbe aber nicht entfernt werden kann, müssen wir die restlichen Kanten dann mit dem Bandschleifer bearbeiten. Es ist wirklich eine Qual und die endet erst in den Abendstunden. Aber mit dem Ergebnis können wir zumindest soweit zufrieden sein, dass es gut aussieht und wir das Schlafzimmer ganz fertig haben und im Ankleidezimmer nur noch zwei kleine Ecken fehlen. Die müssen wir im Laufe der Woche ohne die Leihgeräte fertig stellen.
Im Laufe des Tages waren natürlich auch die anderen noch fleißig. Unsere Scheune hat neue Schlösser und Riegel bekommen, der Filter am Hauswasserwerk wurde angeschlossen und weil er nicht funktionierte auch wieder abgebaut und so weiter…

Unterbrochen wurden wir heute „nur“ durch einen gigantischen Gewitterregen. Es wurde dunkel, es fing an zu donnern und zu blitzen. Es begann zu regnen, dann zu hageln und dann kam alles Wasser der Welt auf einmal vom Himmel. Unser Hof verwandelte sich in einen See, als der Gulli die Wassermassen nicht mehr verkraften konnte. Die Frage warum der Gulli nicht mehr abfloss wurde beantwortet, als Torben brüllte, dass wir mal vorne auf die Straße gucken sollten. Dort hatte sich die ganze Hauptstraße in einen gigantischen Fluss verwandelt. Die Straßengullis waren zu Brunnen mit fast meterhohen Fontänen geworden und Autos konnten nicht passieren. Nun stieg das Wasser also vor und hinter dem Haus gleichermaßen an. Ca. 10cm bevor die Massen sich durch Haus- und Hoftür gleichzeitig in die Wohnung ergießen konnten, wurde der Regen weniger und der „Pegel“ stieg nicht mehr weiter. Das war knapp und wir hatten am Ende Glück, dass nichts weiter passiert ist. Lediglich der Graben für die Wasser- und Elektroleitung musste erneut abgepumpt werden. Während des Regens war ich auf dem Dachboden unterwegs und habe unser Dach auf Undichtigkeiten untersucht. Feststellen musste ich leider, dass am Übergang vom Hauptdach zum Anbau die Bleche undicht sind und das Wasser von der Decke im Anbau tropfte. Die zweite Problemstelle ist dort wo die Dachrinne das Wasser beider Dächer aufnehmen muss. Die Dachrinne ist übergelaufen. Leider nicht in den Hof, sondern rückwärts ins Haus! Dort lief das Wasser ebenfalls innen die Wand herunter! Da in diesem Bereich auch das Dachfenster für das Badezimmer eingebaut werden soll, wird der Auftrag wohl etwas umfangreicher ausfallen. Aber ich sage mal so: Besser jetzt entdeckt, als nach der Renovierung dieser Bereiche!



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