Mittwoch, 26. August 2015

Der Haufen Kohle muss weg

In unserer Null-Euro-Scheune liegt in einer Ecke schon seit langer Zeit ein Haufen Steinkohle. Nachdem wir das Haus gekauft hatten,  haben wir die Khle in der Scheue gefunden und auch erfahren, dass die Vorbesitzerin damit den Ofen in der Küche eigentlich immer beheizt hatte. Wir hatten zunächst keine Verwendung da wir ja den Ofen aufgrund des defekten Schornsteins und der mittlerweile auch abgelaufenen Zulassung nicht mehr angeheizt haben.


Vor ein paar Wochen wollten wir am Sonntag ganz normal grillen und stellten erst kurz vor Beginn fest, dass die Kohle gar nicht reichen würde. Da habe ich mich dann an die Steinkohle in der Scheune erinnert und dachte mir, wenn ich mit der normalen Holzkohle erstmal Glut erzwuge und dann die Steinkohle dazu legen, dann müsste der Grill doch richtig Gas geben..
 
Pustekuchen! Die Steinkohle wurde kurz heiß, schien dabei aber mehr Energie aufzunehmen als abzugeben. Als wenn das Steine wären!
 
Ich dachte immer, dass Kohle an sich schon millionen Jahre alt wäre und hatte nicht erwartet, das ein paar weitere Jahre in der nassen kalten Scheune alles kaputt machen könnte. Mir ist es jedenfalls nicht gelungen aus der Kohle nur irgendwelche Energie rauszuzaubern, Das Zeug ist Schrott und kann entsorgt werden...
 
Da ich keine Lust hatte, die Kohle zweimal zu schaufeln und auch kein wirklicher Zeitdruck auf dem Projekt lag, entschloss ich mich Stück für Stück alle Eimer, die wir haben zu füllen.

 
Somit habe ich Eimer um Eimer voll gemacht und auf dem Anhänger gesammelt. Der Kofferraum des Kombi war dann irgendwann auch noch voll, aber die Ecke tatsächlich auch aufgeräumt. Ich war selbst überrascht, dass wir mittlerweile so viele Eimer zusammengesammelt haben, aber wer fleißig renoviert, kriegt schon einiges zusammen!

Freitag, 31. Juli 2015

Das Kinderzimmer - Isolierung und Verkleidung der Fensternischen

Im letzten Artikel zum Kinderzimmer habe ich beschrieben, wie ich die Isolierung der Wände aufgebaut habe. Besonders das Thema Dampfsperre hat mich beschäftigt. Nun ging es aber noch um die Fensternischen. Dort ist die Sache mit dem Isolieren nicht so einfach. Gleichzeitig ist dort auch der Übergang zum Fenster besonders kalt. Also wird hier wohl auch das Problem mit Kondensatbildung an den Innenwänden und damit die Gefahr der Schimmelbildung am größten sein. Auf dem Bild kann man sehen, wie die Fensternische im Detail aussieht nachdem die Dampfsperre auf der Wandfläche verklebt ist. Das Blechprofil oben ist komplett mit Bauschaum ausgefüllt und somit ein wenig isoliert.


Die Fenster sind erst nach unserem Einzug eingebaut worden. Als neue Kunststofffenster, die mit Montageschaum in die Öffnung gesetzt wurden. Der Anschlag nach Außen ist mit dem üblichen aufschäumenden Dichtband abgedichtet. Somit ist direkt neben der Fenster bis zum Beginn der Blechprofile nur dünnes, massives Mauerwerk und das ist natürlich richtig kalt. Platz für eine dicke Isolierung gibt es da nicht. Ich habe lange überlegt und mich dann für folgende Lösung entschieden.

Bevor ich euch verrate, was ich gemacht habe, müssen aber zuerst die Fensterbänke eingesetzt werden. Wie auch in den anderen Räumen, habe ich die Fensterbänke selber aus einfachen Brettern gemacht. Die Bretter gab es im Baumarkt. Nach dem Zuschneiden und Schleifen habe ich das Holz dreimal lackiert. Die hintere Kante wurde mit Baukleber an den Fensterrahmen geklebt. Nach unten zum Blechprofil habe ich den Zwischenraum mit Bauschaum ausgefüllt.

Für die Verkleidung der Nischen habe ich Kalziumsilikatplatten gekauft. Die maximale Dicke, die ich montieren konnte war 25mm. Diese Platten sind zwar wirklich teuer, aber nach dem was ich gelesen habe, ist dieses Material für unsere Einbausituation am besten geeignet. Das Material wirkt isolierend und kann Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben. Da es gleichzeitig ein alkalisches Milieu mit Feuchtigkeit bildet, verringert es das Risiko von Schimmelbildung.

Die Platten ließen sich sehr einfach mit dem Messer zuschneiden und wurden dann mit Putz an die Mauer geklebt. Dort wo, hinter der Platte ein Blechprofil liegt, habe ich zusätzlich noch ein paar Schrauben reingeschraubt.

 



Die OSB-Platten wurden dann so mit Rigips-Platten verkleidet, dass auch die Kalzium-Silikat-Platte überdeckt wurde.


Die weiteren Arbeiten im Kinderzimmer werden dann in den nächsten Beiträgen beschrieben. Dennoch möchte ich hier schon kurz vorwegnehmen, wie es mit den Fensternischen weitergeht. So wie auch die Rigipsplatten mit Uniflott verspachtelt werden, spachtel ich auch die Nischen ab. Die Schrauben müssen versteckt werden, die Kanten zur Wand und zum Fenster müssen ebenfalls verschwinden. Um die Atmungsfähigkeit nicht weiter zu reduzieren, werden die Nischen nicht tapeziert, sondern nur gestrichen. Allerdings verwende ich die gleiche einfache Dispersionsfarbe, wie auch für die Wände.

 

Sonntag, 26. Juli 2015

Natursteinmauer am Hühnergehege

Entlang des Zaunes am Hühnergehege soll ein schmales Beet entstehen. Zum einen wollen wir noch mehr Blumen im Hof pflanzen und so den Zaun der Hühner etwas besser verstecken. Außerdem haben wir ja bekanntermaßen ein Hochwasserproblem. Bei zu starkem Regen, läuft das Wasser vom ganzen Hof in Richtung der Haustür und staut sich dort. Durch das Beet soll zumindest der Regen, der auf der Fläche des Hühnergeheges herunterkommt dort zurückgehalten werden. Dafür muss die Mauer nicht wirklich hoch sein. Im vorderen Bereich etwas höher und hinten reichen wenige Zentimeter schon aus.

Steine gab es vom alten Hof schon einige, allerdings noch nicht genug um bis zum Hühnerstall zu kommen. Das wird sich dann aber später bestimmt finden. Begonnen haben wir vorne dort wo der gepflasterte Hof an das Beet angrenzt. Dort sitzen bereits einige große Sandsteine, die vom alten Hühnerstall übrig sind und bilden eine kleine Treppe.



Wie man sieht, gibt es am Boden zunächst eine Reihe breiter und flacher Steine als Rasenmähkante. Die Steine sitzen nicht auf einem richtigen Fundament oder so. Ich habe einfach mit dem Spaten einen Graben ausgehoben, ca. 5 cm tiefer als die Steine sind. Dann habe ich Beton angerührt. Relativ trocken und mit auch nur mit Sand, statt mit Kies. Mit diesem Beton habe ich danach auch die ganzen Steine vermauert. Die Fugen sind sehr weit zurückliegend, so dass es etwas weniger ordentlich wirkt. Und von hinten habe ich einfach von dem Beton hinter die Steine geworfen. Von hinten sah es dann aus wie verputzt.

 
Die Großaufnahme zeigt, dass die Mauer eher etwas wild aussieht. Wenn wir das hingekriegt hätten, wäre uns eine reine Trockenmauer lieber gewesen. Das wäre für die ganzen kleinen Krabbeltiere im Garten besser gewesen, aber ließ sich nicht umsetzen. Damit eine echte Trockenmauer stabil steht, braucht man einen Aufbau, der mehr Platz einnimmt. So kommt die Optik aber einer Trockenmauer relativ nahe.


 
Auf dem nächsten Bild erkennt man gleich, dass die Mauer auch nicht an einem Tag gebaut wurde. Je nach dem wo ich die Steine im Vorfeld sortiert hatte und welche Steingrößen gerade in der Mehrheit vorrätig waren, habe ich Stückweise weitergemauert. Es ist auch schon sichtbar, dass im hinteren Bereich des Hofes nur noch zwei Steinreihen die Mauer bildeten. Das würde dennoch reichen, um das ganze Hühnergehege zu einem kleinen Auffangbecken für Starkregenereignisse zu machen. Ich hoffe das die Hühner in so einem Fall schnell genug auf Steine oder in die Büsche klettern werden…
 
 
Am Ende dieses Bauabschnittes steht nun eine hübsche kleine Mauer. In den nächsten Bauabsschnitten muss die Mauer noch bis zum Hühnerstall weitergebaut werden. Die Blumen fehlen auch noch…